Ist Selbstmord nicht eigentlich extrem egoistisch?

Sogar der Selbstmörder ist reine Energie - wie soll die sich auslöschen können ?

Gesetzt , jemand meint , seinen Körper zerstört zu haben - eine Illusion , wie man wissen kann - um wieviel beständiger ist dann sein geistiges Gewand ?

Länger noch als andere wird er sein endliches Verströmen erwarten müssen .

@ninin192 : so , du darfst also schon Daumen runter verteilen !

Gell , das macht Spaß , wenn man sonst wenig drauf hat !

Selbstmord ist in extremen Ausnahmefällen wie unheilbaren Krankheiten unter unerträglicher Schmerzbelastung und auch in Situationen, die nichts als den eigenen körperlichen Untergang zulassen eine Möglichkeit, einer solchen hoffnungslosen Situation zu entkommen.

ZIckende Trinen, die aus irgendwelchen subjektiven "Gründen" Selbstmord anstreben sind allerdings kein Geschenk für ihre Umgebung und auch nicht für die Allgemeinheit.

Ist es nicht viel egoistischer keinen Selbstmord zu begehen?

Ich für meinen Teil gönne niemandem den Triumph mich "geschafft" zu haben sondern will selber triumphieren: "hab's auch ohne dich/euch, ohne deine/eure Hilfe geschafft mein Leben trotz aller Widrigkeiten zu meistern!

sterben kann und soll immer nur das ego. und es kann auch sein, dass man den anderen ihren egoismus bewusst machen will. dass man nicht mehr in einer welt leben will, in der es nur um egoisms geht. kann ich gut verstehen.

Ein glücklicher Mensch verübt ja nicht Selbstmord. Es ist also nur ein sehr unglücklicher, hoffnungsloser, äußerst verzweifelter Mensch, der eben keine 10-14 liebenswerten Verwandten und gute Freunde hat, die ihn vermissen würden. Wenn er sie nämlich hätte, würde er gar nicht an Selbstmord denken.

Meines Rechtsempfindens nach ist jeder Mensch Herr über sein Leben und niemandem Rechenschaft darüber schuldig. Egoismus? Die moderne Welt besteht doch nur noch aus Egoisten. Ethik hat doch gar keinen Stellenwert mehr.

Mag sein - aber was spricht denn in diesem Falle gegen Egoismus ? Der Mensch hat schließlich das Recht dazu, mit seinem Leben zu machen, was er will.

nein ist es nicht

auch panik oder depression oder verzweiflung ist nicht egoistisch

Ist leben wollen nicht eigentlich extrem egoistisch?

Keiner bringt sich einfach mal eben so um.

Insofern hat ein Selbstmörder - schon der Ausdruck ist sehr veraltet und stammt aus Zeiten, in denen das noch strafbar war (weil es der Kirche missfiel) - niemals irgendwelche Schuld. (höchstens Schulden)

Es ist der letzte verzweifelte Schritt in einer für den Menschen aussichtslosen Lage, ein Schüler mit schlechten Noten, eine verlorene Liebe, eine unheilbare oder schmerzlich nicht auszuhaltende Krankeit, wirtschaftlicher Ruin, begangene schwere Straftat, zerfressende Depressionen usw.

Warum sollte man mit Rücksicht auf irgend welche Menschen, die angeblich trauern werden (nicht wenige mit Krokodilstränen), selbst nicht aushaltbar leiden?

Wenn das egoistisch ist, dann so wie Essen und damit die Natur um Pflanzen und Tiere berauben.

Wenn ich einen Taxifahrer wegen 30 € ersteche, das wäre egoistisch.

gegenfrage..sind die, die ihn zu lassen nicht auch egoisten..selbstmörder in der regel kündigen sich vertrauten in irgend einer weise an..bevor sie den letzten hilfeschrei senden..oder warum wollen sie gefunden werden...um aufmerksmkeit zu bekommen..weil der egoismus der gesellschaft dahingehend motiviert hat..suizid zu behehen..

suizid ist das stumme argument der lebensmüden...zitat ich..der ist von mir...

Selbstmord hat sicher z.T. etwas egoistisches an sich, da man alle zurücklässt und nur an sich denkt. Aber der Mensch ist allgemein ein bisschen egoistisch (jeder von uns) und wenn ein Mensch so verzweifelt, einsam usw. ist, dass er sonst keinen anderen Ausweg für sich sieht... Natürlich kann man sagen mit Hilfe und Unterstützung kann man alles bewältigen, aber oft ist es auch so, dass man die HIlfe die man braucht, gar nicht bekommt. Vielleicht hat man sich an andere gewendet und die haben einen abgewiesen oder ausgelacht...