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Warum gibt es Wörter in der Sprache für Dinge die es gar nicht gibt und keine für manches was sehr wohl doch?
da ist?
Verschwenden die ersteren nicht bloß Platz, was macht es so schwer dem Wort-losen eine wohlgekleidete Hülle zu geben, dass man sich nicht mehr hinter Punkten, Schweigen und stockendem Atem verstecken muss. Wieso ist es nicht so leicht sie zu finden, die unser existierendes Empfinden ausdrücken, wobei es so einfach ist sich über Fantastereien und manchmal auch Spinnereien, bar jeder Logik, auszulassen?
Ich hoffe doch sehr diesmal keine falschen Worte mehr benutzt zu haben, wenn doch, sagt es ruhig, schlimmer finde ich die, die es nicht sagen oder vllt. noch versuchen falsches als richtig zu verteidigen.
Hmm Beispiele sind doch schwerer zu finden, als ich dachte, wenn man denn niemanden vor den Kopf stoßen will.
Auf die Idee zur Frage bin ich durch die Wörter Gott und Schicksal gekommen.
Aber das spricht wohl nur die Atheisten an.Generell kann man mit Sprache ja Konstrukte bilden, die eigentlich nicht real sind.
z.B. "ein fliegender rosa Elefant" (ganz abstrakt)
oder das Gegenteil von etwas nicht greifbarem, aber doch realem (Verwundbarkeit); also Unverwundbarkeit -> kann es nicht geben.
Oder auch das "Perpetuum Mobile"
Klar, als Gedanken(konstrukte) und in der Sprache selbst existiert das alles, aber "geben" tut es das nicht.
Und umgekehrt muss ich euch fragen, ob ihr noch nie Situationen hattet, für die es keine Wörter gab; wobei die Situation, das Gefühlte oder der Ausdruck doch etwas reales ist.
Ein weiteres schönes Konstrukt, das ich eben vergessen habe ist das altbekannte
"Die folgende Aussage ist wahr, die vorherige Aussage ist falsch."
Obwohl das nun doch sehr von der ursprünglichen Fragenstellung abweicht, man muss schon ein Freund des abstrakten Denkens sein für so etwas :)
Nun etwas auf die Antworten eingehend:
Ich habe nie behauptet behauptet ich werfe einem Autoren etwas vor oder kritisiere einen entsprechenden Stil. Im Gegenteil ich bin ein Freund davon, weil ich sowas gerne selbst benutze und ich eigentlich derjenige bin, der dafür von einer anderen Person die ich sehr schätze stark kritisiert worden bin.
Natürlich weiß ich, dass Wörter (ich rede nicht von geschriebenen) keinen Platz verschwenden.
Ich stimme aber nicht damit überein, dass es für alles Wörter gibt, die Sprache hat ihre Grenzen so wie die Logik.
Man kann vieles Umschreiben, aber das ist nicht dasselbe wie ein konkretes Wort dafür zu haben.
8 Antworten
- HySt2812Lv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
WÖRTER in unserer Sprache sind Abbilder der vielfältigen Realität,wobei man <Realität> nicht profan mit "sehen können"
auffassen muss;es gehört auch unser Denken und dessen
Wiedergabe im Wort dazu,also auch Abstrakta als etwas Sächliches.,Dabei drücken einige etwas deutlicher Sächliches aus,wie z.B. "vielleicht" (= x % JA,y% NEIN), oder sie haben eine funktionelle Verwendung und drücken Parallelität aus
( und,wobei....) und andere z.B.Kausalität (da,weil;* denn) .
Zur Interpunktion: Was die Anmerkung zur Funktion von mehreren Punkten betrifft, kann das zwar Ihre Meinung sein,ist aber sachlich falsch.Eine eigene Meinung zu haben, ist in sich noch keine Legitimation für "im Recht sein". EIN Blick in einen Romandialog,
und wir finden (a)Dialogpausen,die durch Punkte "vielsagendes Schweigen" ausdrücken, wie ja *=>Interpunktion nichts ist als zu Schriftzeichen gewordene Modulation des gesprochenen
Wortes. <=(Daher auch eine größere Pause hinter "da,weil; denn",weil da/weil eine subordinierende Funktion haben,d.h. einen Nebensatz erzwingen, Verform am Ende,wohingegen "denn" eine
koordinierende Funktion,d.h. den Grund als Hauptsatz folgen
lässt,dessen Verbfom ja an zweiter Stelle als Satzglied
steht.)
Einem Autoren vorzuwerfen,er verstecke kurzes Schweigen
der Personen oder deren Anspielungen,die unausgesprochen
bleiben,hinter Punkten,anstatt "dem Wortlosen eine wohlgekleidete Hülle zu geben",klingt wohllautend,ist aber vom Inhalt her
eine unsachliche Kritik an den großen Meistern des Stils,die
sowohl die Beschreibung einer sprach-losen Situation in Worte
fassen als auch die Interpunktion einsetzen. .
Wenn Sie meinen, im Text seien eine Reihe von Punkten
(in der Regel drei) ein Mangel an Vokabular, schauen Sie in die
Romane der Großen! Ihre Aussage fällt also fällt also auf den Aussagenden zurück.
Aber (b) haben die Punkte bei Sachtexten die Funktion, bei Zitaten eine als unwichtig ausgelassenene Textstelle zu kennzeichnen, so dass wir dem Autoren der zitierten Textstelle nicht Unrecht tun,der sehr wohl seinen Grund hatte, diese zu schreiben.Wir,die wir
zitieren,haben einen anderen Grund für das Zitat,weil es UNSERE Gedanken stützt, und für uns ist die Textstelle aabb unwichtig. (Dass es höchst unredlich,ja: kriminell ist,eine Aussage "zurechtzuschnippeln" und die Absicht des Autoren ins Gegenteil verkehrt,soll betont sein.)
* * *
Ein letztes Wort: Ich war für eine Woche abwesend,so dass ich Ihre
unbedingt Analyse erfordernde zuvorige(?) Frage zur "anmutenden"
Schönheit,die den "Klang der Farben..." nicht kommentieren
konnte. Dass ein YC-Mitglied dies schon getan hat,wünschte
ich. Missverstehen Sie meinen Beitrag nicht:Dies schreibt jemand,
der Ihnen durchaus nicht verübelt, dass Sie FRAGEN. Sie
unterscheiden sich wohltuend, aber auch zuweilen bizarr
von den absolut niveaulosen Obszönitäten und frechen FORDERUNGEN nach Erledigung der HA im Stile des
"Hey-Leute-ich-brauch" oder der Frage nach
Begriffen,die mit einer einzigen Eintragung eines Wortpaares
bei Google zu lösen wären.
Freundlich grüßt
HySt2812
- KapaunLv 7vor 1 Jahrzehnt
Grübel..... Wenn du vielleicht gewillt wärst, mit einem Beispiel zu verdeutlichen, was du meinst...?
- vor 1 Jahrzehnt
Wenn du das im richtigen Leben genau so machst und auch nur eine versteht was du meinst, dann heirate sie, denn das wird nie wieder passieren.
Dennoch: Respekt, reife Leistung, ich hab lange gebraucht.
- vor 1 Jahrzehnt
Worte finden für die millionenfachen Gefühle, die ein Mensch hat, noch dazu jeder Einzelne in andren Varianten, ist extrem schwer.
Für was gibt es die Poesie und die Musik, die sich auf leisen (oder lauten) Sohlen heranpirscht....auf diesem weiten Feld.
und
es gibt nur Wörter für Dinge, die es sehr wohl gibt....wenn auch nur in unseren Vorstellungen !!!
und
Logik ist nicht notwendige Voraussetzung, um Worte zu finden !:))))
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- *ich*Lv 4vor 1 Jahrzehnt
für manche gedanken und gefühle gibt es einfach keine passenden wörter,denn jedes wort was du dafür benutzen würdest wäre nicht stark genug um dieses gefühl wirklich auszudrücken und wiederzuspiegeln..
- vor 1 Jahrzehnt
Blödsinn! Es gibt für alles was es gibt und was es nicht gibt Wörter. Nur kennt man eben nicht immer alle. Oder sie fallen einem nicht zum richtigen Zeitpunkt ein. Oder man kennt die Worte ganz genau und ist nur zu schwach, sie auszusprechen. Wenn es Dinge gibt, die du nicht in Worte fassen kannst, dann ist dies nicht die Schuld der Worte, sondern liegt viel mehr daran, dass du diese Dinge einfach noch nicht eingehend genug betrachtet hast. Zerre doch mal ans Licht, was du empfindest. Im Hellen besehen fällt dir sicher auch die Bezeichnung dafür wieder ein.
Worte verschwenden auch keinen Platz. Ein Wort wird erst dann zum Wort, wenn jemand es ausspricht. Und allein dadurch erhält es seine Existenzberechtigung. Nur weil du ein Wort nicht verstehst, kennst oder brauchst, bedeutet das nicht, dass es für andere nicht wichtig sein kann. Wer bist du zu unterscheiden, welches Wort wert und welches überflüssig ist?
Punkte? Schweigen? Stockender Atem? Es gibt freilich Situationen, in denen es besser ist, die Klappe zu halten. Diese zu erkennen ist die hohe Schule der Kommunikation.
Was ich von deinem letzen Absatz halte, hab ich in der anderen Antwort bereits deutlich gemacht. Unter aller Kanone, Kollege!
Der langen Rede kurzer Sinn sei hier, mich Mutter Schagalla anzuschlieÃen!
- vor 1 Jahrzehnt
kannst du vllt mal so ein Beispiel bringen weil ich weià noch nich genau wie du das meinst
danke =)
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Gechwafel