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Wer von Euch hat schon "innerlich" gekündigt?

In der Süddeutschen stand ein Artikel, nachdem die Beschäftigten in Deutschland immer unzufriedener mit ihrem Betrieb sind und sich in die "innere Kündigung" flüchten.

Lediglich 13% arbeiten noch engagiert, 20% haben schon innerlich gekündigt, die breite Masse schiebt Dienst nach Vorschrift.

Was bedeutet überhaupt "innere Kündigung"?

Psychologen definieren sie als den Entschluss eines Mitarbeiters, sein Engagement und seine Leistungsbereitschaft bewusst, aber unauffällig herunterzufahren. Hinter der inneren Kündigung steckt nicht der Wunsch, einen neuen Job zu finden, sondern im alten möglichst unbeobachtet zu überwintern.

Woher kommt diese Distanz zwischen Mitarbeitern und Unternehmen?

Wie sieht's bei euch aus?

10 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Diese Distanz liegt meiner Meinung überwiegend darin begründet, dass viele Arbeitnehmer sich nicht verstanden und wertgeschätzt fühlen von ihrem Arbeitgeber. Kommunikation fördert das Verständnis und die Identifikation. Es scheint aber so, als ob es viele Führungskräfte gibt, die nicht gerne den Dialog mit ihren "Untergebenen" suchen - vielleicht weil sie selbst resigniert sind oder die eh meinen, dass die von ihnen getroffene Entscheidung richtig ist.

    Ich hätte mich sehr gefreut, wenn nicht nur mein unmittelbarer Chef mich zum Geburtstag oder Weihnachten angerufen hätte - eigentlich ind viele Dinge der inneren Kündigung begründet in relativ einfach zu vermeidbaren Fehlern.

    Aber gut - es heisst jeder Chef hat die Mitarbeiter, die er verdient. Beim Fußball wird häufig der Trainer ausgetauscht und nicht die ganze Mannschaft - in Firmen habe ich manchmal das Gefühl es sei andersherum. Warum?

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Woher diese Distanz kommt? Ganz einfach, man wird nur noch im Hintern getreten, vom Chef gibt es keine netten Worte mehr oder Worte des Lobes sondern eben nur noch Nackenschläge. Warum soll ich dann mich noch aufopfern.

    Andere Gruppe sind die Sklaven (Zeitarbeiter) Bekommen nur die Hälfte des Lohns von den Festangestellten, werden behandelt wie der letzte Dreck. Ist es da noch ein Wunder, dass man innerlich kündigt. Ich würde sagen, ab dem Jahr 2000 ist die jahrzehntelange gute Zusammenarbeit zwischen AG und AN gestorben.

    Schon allen das Unwort des Jahres 2004 "Humankapital" sagt doch alles: Die Mitarbeiter werden nicht mehr als Mensch angesehen, sondern als Kostenfaktor der reduziert werden muss. Ach ja, innerlich gekündigt habe ich auch schon lange.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich gehöre ebenfalls zu denen die bereits innerlich gekündigt haben.

    Die Arbeit bereitet mir eigentlich Freude, ich erledige sie auch zur vollsten Zufriedenheit der/des Kunden und trotzdem wächst die Unzufriedenheit mit dem Arbeitgeber.

    Es ist nicht die Entlohnung, sondern der Umgang des AG mit den Arbeitnehmern. Arroganz und Selbstherrlichkeit prägen das Verhalten und Auftreten ebenso wie der Geiz gegenüber den AN. Gleichfalls wächst der "Wasserkopf" in der Firma ebenso wie die Anzahl von billigen HiWi´s sprich Praktikanten und 400,-€-Jobbern. Wir Festangestellten sind zu teuer und sollten am besten gehen.

    Doch aufgrund der Qualifikation sind wir es die der Kunde will.

    Nun ja - Geld bestimmt die Welt.

    Was mich veranlasst meine Arbeit gut zu machen ? - Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem Kunden - die Firma ist mir seit einiger Zeit schönegal.

    Quelle(n): HiWi´s = Hilfswillige
  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja ,hab ich.

    Das kommt einfach davon ,wenn der Betrieb die erbrachten Leistungen nicht anerkennt und einen nur Fußtritte gibt.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja hatte ich, weil immer mehr Leistung mit immer weniger Anerkennung verlangt wurde. Führte schliesslich zum BurnoutSyndrom und damit zu einer Ausfallzeit von mehr als einem halben Jahr. Mit einer Therapie und Umstellung meines Denkmusters konnte ich jedoch wieder an meine alte Arbeitsstelle zurück und kann jetzt wieder die volle Leistung erbringen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    die meisten Unternehmen wünschen sich eher Roboter, als Menschen:

    - 25 Jahre alt

    - abgeschlossenes Studium, mit vorheriger abgeschlossener Ausbildung

    - ledig

    - keine Kinder

    - eigener PKW

    - immer mobil

    - stark belastbar

    - flexibel

    - nie krank

    - Überstunden ohne Ausgleich

    - uvm.

    Wen wunderts also ??!! Und in 50 Jahren übernehmen C3PO und R2D2 unsere Jobs !!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Den Vorschreibern ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen!

    Als ich noch Vollzeit gearbeitet habe, hatte ich auch schon innerlich gekündigt. Immer mehr Arbeit mit immer weniger Arbeitskräften musste erledigt werden, Überstunden waren normal und die wurden noch nicht mal bezahlt sondern mussten abgebummelt werden! Dazu das schlechte Klima unter den Arbeitskollegen, wenn einer dem andern sein Teufel ist dann macht die Arbeit keinen Spaß mehr! Dann kam irgendwann noch die Absicht der totalen Überwachen dazu, das habe ich zum Glück nicht mehr miterlebt, denn ich hatte dann aufgrund von Schwangerschaft aufgehört und zum Ende der 3. Erziehungsjahres gekündigt.

    In den Job bekommt mich keiner mehr rein!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich kann mich den Vorschreibern auch im Großen und Ganzen anschließen. Irgendwann ist irgendwo die Menschlichkeit auf der Strecke geblieben. Echt traurig.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich werde mich wohl selbst kündigen müssen wenn die Auftragslage weiter sinkt. (Insolvenz) Meiner Kollegin gönne ich jetzt eine Auszeit weil nicht mehr bezahlbar. Ich hoffe aber mal, dass es weiter geht. Der Januar zeigt fast jedes Jahr sein mieses Gesicht. Abwarten und nicht gleich in Panik geraten, ist meine Devise obwohl ich mir so einen Monat überhaupt nicht leisten kann weil ich dann ein ganzes Jahr brauche um sich wieder zu erholen. Na hauptsache es geht weiter.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Hi, joooo hab ich auch, wenn das Geld was da am Monatsende kommt genau so viel wie bei einem "Empfänger" ist verlierst du jede Lust!!! :-)))

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