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Private Solaranlagen fördern, anstatt neue Krafwerke zu bauen?
Ich habe mir überlegt, ob es sich lohnen würde, dass Geld, was man für ein neues (z.B. Atom-) Kraftwerk ausgeben würde stattdessen in die Förderung privater Solaranlagen zu stecken (50% Beteiligung).
Die Rechnung ist sicherlich nicht ganz einfach, aber vielleicht hat das ja schon mal jemand ansatzweise durch gerechnet?
Womit lässt sich also mehr Strom herstellen, mit einem herkömmlichen Kraftwerk oder mit Solaranlagen des doppelten Wertes? (unter Berücksichtigung der Betriebskosten und der Lebensdauer der beiden Anlagen).
11 Antworten
- Pure NatureLv 5vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Wenn "Solarlobby" so stark wäre wie "Atomlobby", wäre das sicherlich kein Problem... Solarenergie, Erdwärme, Windkraft - irgendwann kommt es auf jeden Fall, denn die brennbaren und radioaktien Rohstoffe sind bald zu Ende bzw. sie werden noch schneller unbezahlbar für Endverbraucher als man es denkt.. Das blöde ist nur, diese ganzen "altmodischen" Energien bringen zur Zeit noch viel Geld (also den Betreibern, nicht der Gesellschaft und den Bürgern natürlich), sichere Energieversorgung und Arbeitsplätze. Das möchten die Monopolisten, die den Markt beherrschen nicht so einfach aufgeben und sie diktieren den Politikern ihre Regeln... Ich frage mich aber auch oft, was so alles aus öffentlichen Mitteln mit immensen Summen bezahlt wird, zum Beispiel mit etlichen Milliarden Euros den voll verspekulierten Autokonzernen und Finanzschurken unter die Arme zu greifen, anstatt dasselbe Geld in die Zukunft der Energie, in die Wissenschaft, Bildung und Gesundheit zu investieren...
- paradoxLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ich würde nicht einmal so weit gehen, den Strom herzustellen und weiterzuverkaufen. Ich denke, es genügt, wenn jedes Gebäude in der Lage wäre, nur sich selbst zu versorgen, das würde GroÃkraftwerke doch weitestgehend überflüssig machen. Sicher, es bräuchte ein paar wenige, die einsatzbereit wären, Spitzen oder Ausnahmesituationen abzudecken.
Aber ich kann mir gut vorstellen, dass man das massiver als bisher fördern könnte, was sicher auch den Vorteil hätte, dass Solarzellen als Massenprodukt wesentlich billiger werden könnten und es sich zudem lohnen würde, in Forschung und Entwicklung neuer Zellen zu investieren. Das Problem wird aber gerade die Industrielobby sein, die Macht, der Energiekonzerne, die jedes wirksame Umdenken verhindert.
- Marian_RLv 6vor 1 Jahrzehnt
Obwohl es unpopulär ist: Wie haben derzeit keine brauchbare Alternative zu Gas-, Kohle- oder Atomkraftwerken.
Wenn ihr euch mal die Verteilung der Stromerzeugung anschaut [1], werdet ihr sehen, dass der GroÃteil des Stroms tatsächlich von diesen drei Energieträgern kommt. Diese sind auch (mit Ausnahme der Staudämme, die aber kaum ins Gewicht fallen) die einzigen, die eine gleichbleibende erwähnenswerte Energiemenge produzieren können. Unabhängig vom Wetter oder der Saison.
Private Solaranlagen werden schon stark gefördert [2], sind aber dennoch nur für einen äuÃerst kleinen Teil der Bevölkerung erschwinglich. Und die brauchen dazu ein eigenes Grundstück, auf dem sie solche Anlagen installieren können.
Was macht der Rest der Bevölkerung?
Sehen wir's ein: Zu Atomkraft, Kohle und Gas sind die drei Energieträger, die unsere Computer am Laufen halten. Und die Kaffeemaschine. Und den Fernseher. Und den Deckenfluter.*
Quelle(n): [1] http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c0... [2] http://www.solarfoerderung.de/solar_css/_start.cfm * Was ich hiermit sagen will: Strom sparen wär auch ne Idee. - Anonymvor 1 Jahrzehnt
In unseren Breitengraden wäre die Solarenergie ohne Frage schon mal ein Anfang, am besten in Kombination mit Erdwärme Energiegewinnung, alle überschüssige Energie in einen Speicher gepackt, der wiederum duch einen Wandler in Strom umgekehrt wird, so könnte fast jeder Haushalt seine Enerige selbst herstellen.
Dies zu fördern mit den öffentlichen Mitteln wäre mit Sicherheit eine hervoragende Idee.Zumindest für die Umwelt, aber die groÃen Enerigekonserne werden solche und andere Vorschläge immer zu kappen wissen.
WIr hätten so viele alternative Möglichkeiten, sie werden nur des Mammon wegens ncht umgesetzt.
Vanity
Quelle(n): PEACE FOR GAZA - Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- erwin LindemannLv 6vor 1 Jahrzehnt
Für Solaranlagen gibt es schon lange staatliche Förderungen!
Sollte ein neues Kraftwerk gebaut werden hat das allerdings damit nichts zu tun.
AuÃerdem baut dieses ja nicht der Staat, sondern einer der groÃen Stromlieferanten wie Vatenfall oder E.on!
Zum Durchrechnen fehlt mir aber ehrlich gesagt jegliches Fachwissen! Ich gehör nämlich auch zu denen wo Strom immer nur aus der Steckdose kommt!
- GastonLv 6vor 1 Jahrzehnt
Wir haben in unserer Wohnsiedlung ein kleines Blockheizkraftwerk mit Solaranlage und BioGas. Das versorgt uns mit Strom, Warmwasser und Heizung.
Das funktioniert auch im Winter exzellent.
Wir haben sogar noch so viel Strom übrig dass wir ins Netz speisen. Wenn also z.B. die Autohersteller ordentliche Strommobile liefern könnten, würden viele in unserer Siedlung sofort auf einen Stromer umstellen.
Aaaaber es war ein harter Kampf gegen den regulären Energieversorger, dieses Konzept durchzubringen und da liegt die Krux.
Es ist heute kein Problem mehr kleinteilige Anlage zu bauen, die erheblich umweltschonender arbeiten als ein Riesenkraftwerk. Nur solange die GroÃkonzerne Herr über Leitungen und Tarife sind kann es nichts werden mit der Energierevolution.
- vor 1 Jahrzehnt
Kann dir nur raten baue dir ein solar anlage auf dein Dach es gib sogar Förderung vom Deutschland dafür.
Du must dich nur entscheiden ob du das was du dann an strom produzierst ins netz einspeisen willst und dafür geld von deinem stromanbiter bekommst es wird mit deiner Rechnung gegen gerechnet und den rest bekommst du dann.
oder du speist in dein Haus netz ein und hast auch noch Akkus und speist dann den evtl noch vorhandene Ãberschuhs ins netz ein und bekommst dann dafür geld.
Was auch evtl geht kommt auf dein Anbieter an das du beide kombinierst das habe ich gemacht und finde es seid 4 Jahren Super bekomme ca 500 euro pro jahr von meinen Anbieter
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Nein !
Und wer bezahlt den staatlichen Zuschuss ?
Ich der kleine Steuerzahler, denn der Staat sind wir alle.
Was dabei rauskommt merkt doch jeder an den erhöhten Strompreisen, auf die Idee kommt wohl keiner. Zuschüsse vom Staat, da bekomme ich immer Magenschmerzen.
AuÃerdem haben Solaranlagen einen Wirkungsgrad von im mittel nur 8% wenn 24 Stunden die Sonne scheint, und was sind die restlichen 92% ? Energie verschwendung die bei der Herstellung verbraten werden, nix mit Umwelt und Klimaschutz. Was für ein Aufwand an Elektro - Technik nur um ein par KW zu erzeugen.
Die normalen Kraftwerke, wie es schon von einen Antwoter hier treffend gesagt wurde, sind zur Zeit durch nichts zu ersetzen, da kann man auch noch alles so schön grün reden, mit Fotovoltaik Anlagen und Windenergie kann man kein Land am Leben erhalten, das sind teure Experimente mehr nicht.
Quelle(n): ich habe mal nachgedacht. - Lucius T FowlerLv 7vor 1 Jahrzehnt
Es gibt bei Solaranlagen gewisse Probleme mit der Einspeisung ins Netz. Man müsste das "national grid" ein wenig umstrukturieren, damit es Spitzenleistungen abfangen kann, und in Zeiten hoher Nachfrage und wenig Einspeisung eine ausreichende Energiereserve vorhanden ist. Aber die Probleme sind bei Windkraft noch viel komplizierter, und da scheint es ja auch zu gehen (oder manchmal eben nicht).
Das gröÃte Problem ist, dass die groÃen Energieversorger kein Interesse an dezentralen solaren "power stations" haben. Jedem Menschen mit ein bisschen Resthirn ist klar, dass es zumindest für einen normalen Haushalt möglich ist, energietechnisch völlig autark zu werden. Dazu muss man nicht einmal ein Eigenheim haben; auch Mietshäuser (abgesehen von Betonbunkern) lieÃen sich solar versorgen.
Aber da kommt dann die Energielobby an mit den drei üblichen deutschen Phrasen:
- Wo kämen wir denn da hin?
- Da könnt' ja jeder kommen!
- Das hamma imma schon so gemacht.
Na gut, dann haut weiter rein in die Braunkohle und verlängert die Laufzeiten der Atomkraftwerke. Vor allem bei letzteren ist die Frage ja nicht, OB uns eines Tages mal eins um die Ohren fliegt, sondern WANN. Three Mile Island, Tschernobyl,... -- nichts gelernt?