Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.
Kennt ihr altmodische Worte, die kaum noch genutzt werden?
Mir fällt immer wieder auf, wie viele Worte nicht mehr genutzt werden. Einfach weil sie mehr und mehr in Vergessenheit geraden. Welche fallen euch ein?
Die negativen Daumen sind Ehrenwort nicht von mir, ich freu mich ja riesig über eure Antworten :)
22 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
fürbaß ausschreiten - für zügige Gangart
gemach, gemach - für langsam, langsam
Demut - für Respekt und Achtung
Anger oder Weiher - für Teich
Gestade - für Küste
gewahr werden - für herausfinden
den Weg weisen
Sapperlott - als Fluch
siech - für krank
feist - für wohlgenährt
Pauker - für Lehrer
Penne - für Schule
Kappe - für Mütze
Geschmeide - für Schmuck
einen Streit vom Zaun brechen
Gefährte - für Partner
Bankert - für uneheliches Kind
etwas weis machen - für Unsinn erzählen
Tor - für eine törichten Menschen
Knilch - für komischer Typ
Schankstube - für Gasthaus
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
gemach
Gemächt
behände
Oertlichkeit
Abort (für WC)
Gevatter
- Der PateLv 6vor 1 Jahrzehnt
Diese Gedanken hatte ich dieser Tage als ich wieder einmal so ein eingedeutschtes Wort vernahm.
Mir fiel aus irgend einen Grund der Krieg ein.
Mir fiel ein,wieviel Wörter plötzlich aus dem Alltag gerissen wurden,
wie Schriftsteller quasi wortlos oder sprachlos wurden.
Es wurde und war verpönt bestimmte Wörter weiterhin zu nutzen.
Eine Umschreibung eines Wortes war gegeben.
Damit wurden viele Wurzeln aus unserer Sprache entnommen
Einige erfahren jedoch immer wieder eine Auferstehung in der Musik zB.:Holzmichel,Holde Maid etc.
Ich werde mal aufgrund Deiner Anregung wieder etwas Googlen und mir ein paar alte Zeilen lesen.
Sehr verbunden
Gruà vom Paten
- Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- torhahLv 4vor 1 Jahrzehnt
Ich kenne "wahne" und "bannig" als unbestimmte Verstärkung.
"Es ist bannig kalt, und er ist wahne dünn angezogen."
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Das folgende Wort benutze ich, seit ich es im Roman "Die Säulen der Erde" selbst gelesen und im gleichnamigen Hörspiel auch gehört habe, sehr gern im täglichen Sprachgebrauch:
(Etwas nach eigenem) Gutdünken (machen). Dies stammt aus dem Mittelhochdeutsch.
Die genaue Erklärung zum Wort findet sich hier:
http://de.wiktionary.org/wiki/Gutd%C3%83%C2%BCnken
Auch das Wort "feist" (für fettleibig), hört man heutzutage eher selten.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Tochtermann für Schwiegersohn
Bube für Junge
Maid für Mädchen
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Oh je, da meine Mutter Donauschwäbin ist, und immer noch echt donauschwäbisch redet, fallen mir ein paar Worte ein, betrifft zwar jetzt nur das Essen, aber immerhin:
Bröselnudel mit Apfelmus
Kartoffeltaschen mit Sauerrahm
und halt alle alten donauschwäbischen Gerichte
(hm, lecker, darum mag ich ja Mamas Küche so gern)
Aber als ich noch klein war, und frech war, sagte mir meine Mutter oft:
"Halt dei Gosch."
oder "Du freche Matz".
Und als ich grösser wurde, ärgerte mich mein Onkel (ebenfalls Donauschwabe), dann immer:
"Na, hosch endlich an Freier g´fundä?"
Damit meinte er, ob ich endlich einen Freund gefunden habe.
Dann zu Cousine sagt meine Mutter oft Base, und zum Cousin Vett´r, also Vetter.
Na ja, da sind noch ganz viele Worte, die altmodisch sind, die meine Mutter benutzte.
Aber da ich mit 18 schon von zuhause auszog, hab ich einiges vergessen, da sich meine Mutter auch das Hochdeutsche angeeignet hat.
Aber bis heute bin ihr "Klon´s Modl" *grins*
Aber zu Onkel sagte meine Mutter, auch wenn das jetzt ungarisch ist, aber immer Bacszi (Batschi).
MfG
Hamaliela
- vor 1 Jahrzehnt
Knabe für Junge
Die gute alte Schrippe verschwindet langsam aus dem berliner Wortschatz.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Hier einpaar Wörtchen, die ich ganz besonders mag:
Fortwährend - das ist ein schönes Wort und heiÃt soviel wie "stättig".
Ficke - ("Kleider)Tasche" (vgl. a. schwed. ficka, „Tasche“)
fick.en ist ein ausgesprochen schönes, antikes Wort mit vielen älteren Bedeutungen. Schau dir das mal an:
* Von jemandem gefi.ckt werden“, kann bedeuten:
- „von jemandem erwischt werden“
- „von jemandem verprügelt werden“
- „von jemandem bestraft werden“
- „von jemandem betrogen werden“
- „von jemandem einen bösen Streich gespielt bekommen - -„von jemandem besiegt werden“ („Ich habe dich gefi.ckt“ – Ich habe dich besiegt)
-Im Militär: „von einem Ausbilder durch besonders anstrengende körperliche Betätigung geschunden werden“
und entsprechende Bedeutungen für die aktive Version „jemanden fi.cken“ oder „gefi.ckt werden“.
-Die Redewendung „Fi.ck dich (doch) ins Knie!“ bedeutet sinngemäÃ: „Mach doch, was du willst“ oder auch „Mach's dir doch selbst“ (vgl. Masturbation).
-F.icken wird des Weiteren oft im Zusammenhang mit Schimpfwörtern zum Ausdruck von Wut und Abneigung gegen eine Person verwendet.
Da gibt es noch viele Bedrohte Wörter, die wir fast garnicht mehr benutzen:
Abgunst: Etwas Ungemochtes
Afterarzt: Nicht, was ihr jetzt wieder denkt!!! Der "Afterarzt" ist die altdeutsche Bezeichnung für einen "Quacksalber, "Scharlatan" oder "Kurpfuscher". Jemand also, der vorgibt ein Wunderheiler zu sein.
Barbier: Im Mittelalter und in der beginnenden Neuzeit wurden im Bereich der Körperpflege, Wundheilung und Krankenpflege tätige Personen wie Bartscherer, Badeknechte und Krankenpfleger als Barbiere bezeichnet.
Bückware: bezeichnet Ware, für die man (oder der Verkäufer) sich sinnbildlich oder tatsächlich unter den Ladentisch bücken muss.
Kataklysmus: Der Ausdruck Kataklysmus (vom latinisierten cataclysmus aus altgriechisch kataklysmos, aus kataklýzein „überschwemmen“, von katá „hinunter“- + klýzein „(weg)spülen“) bezeichnet in der Geologie eine erdgeschichtliche Katastrophe, z. B. eine plötzliche Vernichtung oder Zerstörung. Im Griechischen bezeichnet dieser Ausdruck insbesondere auch die biblische Sintflut.
Harnprophet: Eine Berufsbezeichnung - Ein Arzt, um genau zu sein.
Muhme: Verwandtschaftsbezeichnung einer Frauensperson.
So, dass reicht erstmal! ;-)
Quelle(n): Zoisite