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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturSonstiges - Kultur · vor 1 Jahrzehnt

Kennt ihr altmodische Worte, die kaum noch genutzt werden?

Mir fällt immer wieder auf, wie viele Worte nicht mehr genutzt werden. Einfach weil sie mehr und mehr in Vergessenheit geraden. Welche fallen euch ein?

Update:

Die negativen Daumen sind Ehrenwort nicht von mir, ich freu mich ja riesig über eure Antworten :)

22 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    fürbaß ausschreiten - für zügige Gangart

    gemach, gemach - für langsam, langsam

    Demut - für Respekt und Achtung

    Anger oder Weiher - für Teich

    Gestade - für Küste

    gewahr werden - für herausfinden

    den Weg weisen

    Sapperlott - als Fluch

    siech - für krank

    feist - für wohlgenährt

    Pauker - für Lehrer

    Penne - für Schule

    Kappe - für Mütze

    Geschmeide - für Schmuck

    einen Streit vom Zaun brechen

    Gefährte - für Partner

    Bankert - für uneheliches Kind

    etwas weis machen - für Unsinn erzählen

    Tor - für eine törichten Menschen

    Knilch - für komischer Typ

    Schankstube - für Gasthaus

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    gemach

    Gemächt

    behände

    Oertlichkeit

    Abort (für WC)

    Gevatter

  • vor 1 Jahrzehnt

    Abtritt -- WC

  • vor 1 Jahrzehnt

    Diese Gedanken hatte ich dieser Tage als ich wieder einmal so ein eingedeutschtes Wort vernahm.

    Mir fiel aus irgend einen Grund der Krieg ein.

    Mir fiel ein,wieviel Wörter plötzlich aus dem Alltag gerissen wurden,

    wie Schriftsteller quasi wortlos oder sprachlos wurden.

    Es wurde und war verpönt bestimmte Wörter weiterhin zu nutzen.

    Eine Umschreibung eines Wortes war gegeben.

    Damit wurden viele Wurzeln aus unserer Sprache entnommen

    Einige erfahren jedoch immer wieder eine Auferstehung in der Musik zB.:Holzmichel,Holde Maid etc.

    Ich werde mal aufgrund Deiner Anregung wieder etwas Googlen und mir ein paar alte Zeilen lesen.

    Sehr verbunden

    Gruß vom Paten

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  • torhah
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich kenne "wahne" und "bannig" als unbestimmte Verstärkung.

    "Es ist bannig kalt, und er ist wahne dünn angezogen."

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das folgende Wort benutze ich, seit ich es im Roman "Die Säulen der Erde" selbst gelesen und im gleichnamigen Hörspiel auch gehört habe, sehr gern im täglichen Sprachgebrauch:

    (Etwas nach eigenem) Gutdünken (machen). Dies stammt aus dem Mittelhochdeutsch.

    Die genaue Erklärung zum Wort findet sich hier:

    http://de.wiktionary.org/wiki/Gutd%C3%83%C2%BCnken

    Auch das Wort "feist" (für fettleibig), hört man heutzutage eher selten.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Tochtermann für Schwiegersohn

    Bube für Junge

    Maid für Mädchen

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Oh je, da meine Mutter Donauschwäbin ist, und immer noch echt donauschwäbisch redet, fallen mir ein paar Worte ein, betrifft zwar jetzt nur das Essen, aber immerhin:

    Bröselnudel mit Apfelmus

    Kartoffeltaschen mit Sauerrahm

    und halt alle alten donauschwäbischen Gerichte

    (hm, lecker, darum mag ich ja Mamas Küche so gern)

    Aber als ich noch klein war, und frech war, sagte mir meine Mutter oft:

    "Halt dei Gosch."

    oder "Du freche Matz".

    Und als ich grösser wurde, ärgerte mich mein Onkel (ebenfalls Donauschwabe), dann immer:

    "Na, hosch endlich an Freier g´fundä?"

    Damit meinte er, ob ich endlich einen Freund gefunden habe.

    Dann zu Cousine sagt meine Mutter oft Base, und zum Cousin Vett´r, also Vetter.

    Na ja, da sind noch ganz viele Worte, die altmodisch sind, die meine Mutter benutzte.

    Aber da ich mit 18 schon von zuhause auszog, hab ich einiges vergessen, da sich meine Mutter auch das Hochdeutsche angeeignet hat.

    Aber bis heute bin ihr "Klon´s Modl" *grins*

    Aber zu Onkel sagte meine Mutter, auch wenn das jetzt ungarisch ist, aber immer Bacszi (Batschi).

    MfG

    Hamaliela

  • vor 1 Jahrzehnt

    Knabe für Junge

    Die gute alte Schrippe verschwindet langsam aus dem berliner Wortschatz.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Hier einpaar Wörtchen, die ich ganz besonders mag:

    Fortwährend - das ist ein schönes Wort und heißt soviel wie "stättig".

    Ficke - ("Kleider)Tasche" (vgl. a. schwed. ficka, „Tasche“)

    fick.en ist ein ausgesprochen schönes, antikes Wort mit vielen älteren Bedeutungen. Schau dir das mal an:

    * Von jemandem gefi.ckt werden“, kann bedeuten:

    - „von jemandem erwischt werden“

    - „von jemandem verprügelt werden“

    - „von jemandem bestraft werden“

    - „von jemandem betrogen werden“

    - „von jemandem einen bösen Streich gespielt bekommen - -„von jemandem besiegt werden“ („Ich habe dich gefi.ckt“ – Ich habe dich besiegt)

    -Im Militär: „von einem Ausbilder durch besonders anstrengende körperliche Betätigung geschunden werden“

    und entsprechende Bedeutungen für die aktive Version „jemanden fi.cken“ oder „gefi.ckt werden“.

    -Die Redewendung „Fi.ck dich (doch) ins Knie!“ bedeutet sinngemäß: „Mach doch, was du willst“ oder auch „Mach's dir doch selbst“ (vgl. Masturbation).

    -F.icken wird des Weiteren oft im Zusammenhang mit Schimpfwörtern zum Ausdruck von Wut und Abneigung gegen eine Person verwendet.

    Da gibt es noch viele Bedrohte Wörter, die wir fast garnicht mehr benutzen:

    Abgunst: Etwas Ungemochtes

    Afterarzt: Nicht, was ihr jetzt wieder denkt!!! Der "Afterarzt" ist die altdeutsche Bezeichnung für einen "Quacksalber, "Scharlatan" oder "Kurpfuscher". Jemand also, der vorgibt ein Wunderheiler zu sein.

    Barbier: Im Mittelalter und in der beginnenden Neuzeit wurden im Bereich der Körperpflege, Wundheilung und Krankenpflege tätige Personen wie Bartscherer, Badeknechte und Krankenpfleger als Barbiere bezeichnet.

    Bückware: bezeichnet Ware, für die man (oder der Verkäufer) sich sinnbildlich oder tatsächlich unter den Ladentisch bücken muss.

    Kataklysmus: Der Ausdruck Kataklysmus (vom latinisierten cataclysmus aus altgriechisch kataklysmos, aus kataklýzein „überschwemmen“, von katá „hinunter“- + klýzein „(weg)spülen“) bezeichnet in der Geologie eine erdgeschichtliche Katastrophe, z. B. eine plötzliche Vernichtung oder Zerstörung. Im Griechischen bezeichnet dieser Ausdruck insbesondere auch die biblische Sintflut.

    Harnprophet: Eine Berufsbezeichnung - Ein Arzt, um genau zu sein.

    Muhme: Verwandtschaftsbezeichnung einer Frauensperson.

    So, dass reicht erstmal! ;-)

    Quelle(n): Zoisite
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