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Ich hab da noch mal 'ne Fraaage...an die hier versammelte Christenheit, ja?
Und ich fände es schön, wenn diese Frage nicht zum Anlass für die üblichen Verbalprügeleien genommen würde, nein, ich möchte nicht erklärt bekommen, warum die Christen komische Leute sein sollen und nein, ich stehe nicht repräsentativ für das Denken von "die Atheisten". Ich möchte lediglich einen mir unverständlichen Sachverhalt erklärt bekommen.
Im Radio wurde letztens ein Kalenderblatt über den englischen Dichter John Milton, der im siebzehnten Jahrhundert lebte, gesendet. Dieser war in seinem Leben und Werk sehr religiös, unter anderem befasste er sich auch mit der biblischen Ursünde. Also Satan nahm die Form einer Schlange an und verführte Eva, vom Baum der Erkenntnis zu naschen. Soweit gut, was ich jedoch bis heute nicht verstanden habe, ist, warum die Erkenntnis Sünde sein soll. Ist den das Streben nach Erkenntnis nicht eigentlich Antrieb und geradezu Pflicht der Menschen? Eine Pflicht zudem, von der Christen ja nicht ausgenommen sind, sie suchen ihre Erkenntnis eben in ihrem Gott. Nur über die Wege der Erkenntnis kann man sich sicher streiten, einen Königsweg wird es doch nicht geben.
Deshalb kurz die zwei Fragen, die mir unverständlich sind:
Warum soll Erkenntnis Sünde sein?
Und
Warum hat der Gott diesen Baum überhaupt gepflanzt? Wäre es nicht wesentlich unkomplizierter gewesen, einen solchen Baum einfach wegzulassen, den hätte doch keiner seiner beiden Menschlein wirklich vermisst, oder?
Lässt sich dieser Widerspruch auflösen oder gibt es zumindest eine Erklärung dafür?
@flyingxdutchman8, wenn du möglicherweise noch erklären könntest, was du damit sagen willst. Wäre schön, wenn du zu diesem Zweck eine verständliche deutsche Sprache benutzt.
@Quovadis, wenn er uns unseren eigenen Willen gelassen hat, unsereins diesen auch nutzte - warum dann die Bestrafung?
25 Antworten
- MusikerLv 6vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Natürlich ist Erkenntnis keine Sünde. Die ganze Geschichte vom Paradiesgarten und vom Baum der Erkenntnis ist, wie @erhardgr schon richtig festgestellt hat, ein Mythos. Ein Mythos ist eine fiktive Geschichte, in der sich menschliche Ur-Erfahrungen ausdrücken. Das heißt auch, daß ein Mythos keine eindimensionale "Moral" hat: ein Mythos belehrt nicht, sondern erzählt und hat dabei verschiedene Ebenen, zu denen es durchaus unterschiedliche Zugänge und Interpretationen gibt, die sich nicht gegenseitig ausschließen, sondern einander ergänzen.
Man kann die sogenannte "Sündenfall"-Geschichte beispielsweise so verstehen, daß hier vom Erwachen menschlicher Selbsterkenntnis berichtet wird, gewissermaßen vom Erwachsen-Werden der Menschheit, vom Heraustreten aus dem quasi kindlichen Urzustand, in dem der Mensch noch nichts von sich wußte. Bei aller Intelligenz und Geschicklichkeit und einem Gespür für vieles, das oft viel feiner ist als das der Menschen, können Tiere eines nicht: sich selbst betrachten und über sich selbst nachdenken. Das kann nur der Mensch.
Das aber versetzt ihn in die Lage, sich selber Ziele zu setzen (d.h. nicht nur vorgegebenen Instinkten zu folgen), zwischen Gut und Böse (und nicht nur zwischen Angenehm und Unangenehm oder Zweckmäßig und Unzweckmäßig) zu unterscheiden, dafür Verantwortung zu übernehmen, und auch: zu erkennen, daß sein Leben einen Anfang und ein Ende hat, d.h.: daß er sterblich ist. Man hat die Tiere als „glücklich“ bezeichnet, weil sie das alles nicht wissen. Dieses „Paradies“ der Unwissenheit und Unmündigkeit ist für den Menschen in dem Moment vorbei, in dem er zu Selbsterkenntnis gelangt. In diesem Sinne läßt sich auch 1.Mose 3,7 interpretieren: „Da wurden ihnen die Augen aufgetan, und sie wurden gewahr, daß sie nackt waren.“
Mit „Sünde“ hätte das alles also gar nichts zu tun; und von Sünde steht auch gar nichts da, wie auch @erhardgr völlig zu Recht schreibt. Und die Mühsal, unter der der Mensch nun sein Leben außerhalb des Paradieses fristen muß, wäre dann nicht Strafe, sondern Sinnbild für die Last und Bürde, die es eben auch bedeutet, mit dieser Selbsterkenntnis zu leben und sein Leben selbst entwerfen und verantworten zu müssen und dabei oft auch zu scheitern oder an seine Grenzen zu stoßen. Auch sterblich werden Adam und Eva nicht erst durch den „Sündenfall,“ sondern sie werden sich durch die Gewinnung der Selbsterkenntnis ihrer Sterblichkeit bewußt.
Ein anderer Zugang wäre: der Mensch ißt nicht nur vom „Baum der Erkenntnis,“ um zu ERKENNEN will, das gut und was böse sei (was er ja doch erkennen, wissen und entsprechend beherzigen SOLL), sondern weil er EIGENMÄCHTIG FESTSETZEN will, was gut und was böse sei. Er macht sich selbst zum Maß aller Dinge und erkennt keine Instanz über sich mehr an, der er verantwortlich wäre. Er wird größenwahnsinnig und unterwirft ohne Rücksicht auf Verluste alles und alle seinen egoistischen Bedürfnissen und Interessen. Das „sein wie Gott“ in Vers 5 geht in diese Richtung.
Auch das ist eine menschliche Ur-Erfahrung aus: daß der Mensch versucht, etwas zu besitzen und zu beherrschen, und es gerade dadurch zerstört. Weil sich vieles nicht durch Beherrschung und Unterwerfung gewinnen läßt. Insbesondere gilt das für andere Menschen, die man nicht „besitzen“ kann und darf, und genauso letztlich auch für Gott selbst. Die „Vertreibung aus dem Paradies“ ist, so gesehen, nicht die Strafe eines zürnenden oder beleidigten Gottes, sondern der menschliche Selbstausschluß aus dem Paradies als Konsequenz seines Tuns, die Gott letztlich „nur“ feststellt. Die Menschheit hat durch ihre Rücksichtslosigkeit, Maßlosigkeit und Habgier schon so manche Paradiese auf Erden zerstört.
In dieser Sicht auf den Mythos vom Paradiesgarten und vom Baum der Erkenntnis ist Gott also derjenige, der dem Menschen lebensbewahrende Grenzen setzt. Grenzen zu überschreiten oder niederzureißen bedeutet nicht immer ein Mehr an Leben und Freiheit bedeutet, sondern kann auch zerstörerisch bzw. selbstzerstörerisch sein. Die Anschauungen und Erfahrungen darüber, welche Grenzen gut, wichtig und lebenserhaltend seien, haben sich im Laufe der Geschichte sicherlich immer wieder sehr gewandelt. Daß allerdings der Mensch nicht alles tun darf und sollte, was er kann, ist gerade mit den enormen technischen Mitteln und Möglichkeiten, die die Menschheit heute hat, ein sehr aktuelles Thema.
Übrigens: die Schlange ist ein Symbol für die Versuchung und die heimtückischen Gefahren, die in ihr liegen; aber erst sehr viel spätere Zeiten und Auslegungen haben in ihr den Teufel gesehen. Die Personifizierung der Versuchung und des Bösen in der Figur des „Teufels“ war jenen alten Zeiten noch unbekannt.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Vollständig heißt der Baum "Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen". Weil "das Böse" auf lateinisch dasselbe Wort wie Apfel ("malus") ist, hat man manchmal von einem Apfelbaum gesprochen, aber das ist eher irreführend.
Die beiden Bäume im Paradies
Gottes Gebot ist klar: Von diesem Baum durften Adam und Eva nicht essen, sonst würden sie sterben müssen. Es gab noch einen zweiten Baum, von dem durften sie essen, und zwar der Baum des Lebens (der sie am Leben erhielt).
Mit diesen beiden Bäumen stellte Gott den freien Willen der Menschen vor eine moralische Entscheidung: Gottes Willen tun/vom Baum des Lebens essen/leben oder Gottes Willen nicht gehorchen/vom Baum der Erkenntnis essen/sterben. Deshalb heißt der Baum "Baum der Erkenntnis", weil der Mensch nach dem Essen von dem Baum zum erstenmal das Böse (an sich selber) erkennt. Vorher kannte er nur das Gute, ohne es zu wissen - er genoss einfach die Gegenwart Gottes.
Der Teufel säte in Eva das Misstrauen gegenüber Gott <1.Mose 3, 1-5>: "Sollte Gott gesagt haben...", "Gott will euch von dem Baum nur fernhalten, damit ihr nicht auch seid wie er...", "ihr müsst nicht sterben, wenn ihr von dem Baum esst...". Alles glatte Lügen. Nur mit einem hatte der Teufel recht - sie würden den Unterschied zwischen gut und böse erkennen (aber nicht - wie Eva gedacht hatte - auf der Ebene menschlicher Klugheit, sondern auf der Ebene der direkten Erfahrung "am eigenen Leib").
Indem er vom Baum der Erkenntnis aß, entschied sich der Mensch aus freiem Willen dafür, Gott zu misstrauen, ihm nicht zu gehorchen, und selber sein zu wollen wie Gott und er erfuhr am eigenen Leib die Folgen der Sünde:
- Entfremdung untereinander (Adam und Eva schämten sich voreinander)
- Entfremdung gegenüber Gott (sie versteckten sich vor Gott)
- Der Versuch, die Schuld von sich auf andere zu schieben ("die Frau, die Du mir gegeben hast...")
- Der Ausschluss aus der unmittelbaren Gegenwart Gottes im Paradies
- Letztlich die eigene Sterblichkeit
Alles was Gott gesagt hatte, ist wahr geworden. Menschliche Klugheit gibt es nicht unabhängig von Gott, denn "die Furcht des Herrn ist Anfang der Erkenntnis" (Sprüche 1,7). Und doch handelte Gott barmherzig an Adam und Eva, denn er sorgte für einen Weg, wie sie trotz ihrer Entfremdung voneinander miteinander leben konnten, indem er den beiden Kleider aus Tierfellen machte.
Hier fließt zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte Blut als Folge menschlicher Sünde - ein Vor-Abbild des späteren Opferdienstes im Alten Testament und letztlich der Kreuzigung Jesu im Neuen Testament, der mit seinem Tod für unserer Schuld bezahlt hat, so dass wir Vergebung unserer Schuld haben können. Mit Jesus Christus fängt Gott an, uns Menschen wieder in seine Gegenwart zurückzuholen, so dass auch das Urteil "wenn ihr vom Baum der Erkenntnis esst, werdet ihr sterben" überwunden wird, wenn wir an Jesus glauben:
Jesus sagt: Wahrlich, wahrlich, ich sage Euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewigen Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.
Johannes 5,24
Die Frucht: Symbol für Ying-Yang?
Das Ganze hat nichts mit Ying-Yang zu tun; denn diese fernöstlichen Vorstellung bedeutet ja eine Gleichwertigkeit ("Dualismus") zwischen Gut und Böse: In jedem Guten ist auch etwas Böses, in jedem Bösen auch etwas Gutes, und beide sind gleichberechtigt (oder gleich mächtig). Das kommt ja auch in der Farbverteilung von schwarz und weiß in dem bekannten Ying-Yang Symbol zum Ausdruck.
Diese Auffassung könnte kaum weiter von den Grundaussagen der Bibel entfernt sein, die uns - schon bei dem Bericht vom Baum der Erkenntnis - Gottes Güte und unsere Freiheit und die Folgen unserer Entscheidung für das Böse vor Augen malt.
Quelle(n): http://www.nikodemus.net/385?page=0 - erhardgrLv 7vor 1 Jahrzehnt
Nur damit du eine ergänzende andere Stimme aus der Christenheit hörst:
Diese Geschichte ist eine mythologische Erzählung, die man nicht wörtlich verstehen und nicht aufdröseln kann. Sie erklärt, warum Menschen so sind, wie sie sind, und möchte den Leser an die Realitäten des Lebens heranführen.
Die jüdische Auslegung versteht sie auch nicht so negativ wie die mittelalterliche christliche.
In der Bibel steht auch nicht der Begriff "Erbsünde" oder "Sündenfall".
Im 17. Jhd. in England sah man das anders. Da blühte die spekulative Auslegung.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Mich kann man definitiv mal nicht zu 'der Christenheit' zählen, das nur zur Sicherheit vorweg ;).
Ansonsten sehe ich es so, dass der Biss in den Apfel Wissen, Erkenntnis, eigenen Willen und Sehnsucht u.a. in den Menschen auslöste. Genau was du nennst: das Streben nach Wissen, das Forschen, diese Unzufriedenheit, das ständige Suchen nach Dingen, die der Mensch sich überlegt hat mit der neuen Erkenntnis... er ist getrieben, so getrieben, dass dadurch Morde auf Erden stattfinden, dass geraubt und verletzt und betrogen wird... ich denke, das Wissen an sich ist nicht das, worum es in den Bibeltexten ging. Es ist meiner Meinung nach das, was der Mensch mit seiner Entscheidungsfreiheit, seinem Selbst-Bewusstsein und seinem Wissen dann hauptsächlich so anfängt (Kain und Abel als Stichwort). Und tut er nicht gerade anderen aus göttlicher Sicht dummdämlich was an, dann macht ihn die Erkenntnis unglücklich, ängstlich, rastlos etc. ...
Und dass er so einen Baum in seinem Garten pflanzte... vielleicht hat die gleiche Sorte Äpfel etwas komplett anderes in Gott bewirkt und sie waren für ihn gedacht.
Vogelbeeren sind für Menschen giftig, für Vögel nicht... Steckdosen sind für Erwachsene, die wissen wie man sie nutzt komplett ungefährlich. Für Kinder, die beim Spielen arglos hineinfassen sollten sind sie lebensgefährlich...
So erkläre ich mir das seit einer Weile (mich haben die gleichen Frage eine zeitlang beschäftigt *g.)
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- QuovadisLv 5vor 1 Jahrzehnt
Deine Fragen erklären sich selber.
Wo hätte denn die Frucht der Erkenntnis anders wachsen sollen?
Warum Erkenntnis eine Sünde sein soll, ist auch zu erklären.
Die Frucht der Erkenntnis bedeutet, wenn dir bekannt ist das du einige Dinge nicht tun darfst, dieses trotzdem tust so ist es eine Sünde.
Ohne dich zu kritisieren kannst du genauso fragen, warum hat Gott die Welt nicht gleich perfekt erschaffen. Gott hat uns unseren Willen gelassen.
Ohne diese Entscheidung, wäre unsere Welt oder Leben sehr langweilig, da ich ja nicht selber mein Leben gestalten kann.
@Hi Paradox, ist für dich eine Freiheitsentscheidung ein Freibrief für Untaten?
@ Hi ninin192 werde etwas älter und lerne das Leben erst kennen.
- vor 1 Jahrzehnt
nur wer die nacht kennt weis was der tag ist... nur wer die sünde kennt weis was das gute ist... nur wer die farbe schwarz kennt weis was die farbe weiss ist ... wir leben in einer welt der polaritäten ... wir haben mann und frau ..tag und nacht plus und minus ( BEIM STROM) in der symbiose aller polaritäten liegt die entwicklung... mann und frau zusammen können ndas grösste wunder vollbringen ..ein kind zeugen..
beim strom plus und minus verbunden dann fliest strom ...plua alleine ist nichts minus auch nicht.... wer das negative aczeptieren kann um sich dann für das positive zu entscheiden... der hat seinen weg ggefunden und das alles ohne zu urteilen sondern nur in endloser ddankbarkeit das er hier an diesem spiel teil nehmen darf..
- WILLI7777Lv 4vor 1 Jahrzehnt
das mag von unseren jetzigen stand punkt so sein Gott wollte halt nicht das man von den Baum ist er wird schon seine Gründe gehabt haben viel eicht wollte er ja nur wissen wie folgsam der Mensch ist
- vor 1 Jahrzehnt
Sünde wurde das Tun von Adam und Eva durch das Zuwiderhandeln gegen Gottes Anweisung.
Hätte Gott für sie die Erkenntnis zu dem Zeitpunkt gewollt, hätte er ihnen nicht verboten, die Früchte dieses Baumes zu essen.
Über die Gründe, warum dieser Baum dort stand, macht die Bibel keine Aussage.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Schäfchen, die Erkenntnis haben, bezahlen keinen Ablass mehr - oder sonstige Abgaben.
Natürlich sollen Christen Erkenntnis haben von ihrem Gott, aber auch nur in vorgekauter Form im klerikalen Sinne oder des gerade herrschenden Systems.
Ansonsten wurde über viele Jahrhunderte erkenntnistheoretisches Wissen hinter dicken Mauern verborgen und verwahrt. Dorthin hatten nur Privilegierte Zutritt, die dieses "außergewöhnliche" Wissen zu nutzen wussten. Hatten Sie den Mut, es zu verwenden oder gar Erkenntnis im nicht klerikalen oder herrschaftlichen Sinne zu verbreiten, wurden Sie meist auf dem Scheiterhaufen verbrannt oder auf andere bestialische Art und Weise umgebracht.
Noch heute sind in vielen politischen Systemen Freidenker oder Erkenntnistheoretiker unerwünscht. Die Kirche konnte sich mit diesen bis heute nicht anfreunden. Viel Geschwätz und Diskussionen um mythologische Wesen ohne klare Aussagekraft.
Die seitenlangen vorausgehenden kompliziert verwobenen Kommentare und Antworten bestätigen diese Behauptung in reinster Form. Und welche Erkenntnis haben wir danach? Dieselbe wie vorher.
Und die Geschichte, dass Gott diesen "sündenhaften" Baum der Erkenntnis gepflanzt hat, wurde ebenfalls von einem Menschen niedergechrieben. Weglassen kann man diesen Baum nicht, sonst gibt es keinen "Sündenfall" mehr, sprich: keine Angst. Der Phanatsie sind diesbezüglich keine Grenzen gesetzt, wie die Bücherflut und unentlich viele Predigten beweisen.
siehe Antwort: Ninin192
Und jetzt: Jede Menge Daumen-runter!
- Marian_RLv 6vor 1 Jahrzehnt
Die erste Frage ist recht einfach zu beantworten: Gott hat verboten, vom Baum zu essen [1]. Die Strafe dafür, dass das dennoch geschehen ist, war: Rauswurf aus dem Paradies.
Warum Gott nun den Baum gepflanzt hat... wer weiß? Wenn man die Bibel, insbesondere das AT, in dem Gott noch viel mitgewirkt hat, liest, kommt man recht oft an Stellen, an denen Gott gar nicht so allmächtig und klug und über den weltlichen Dingen stehend wirkt. Neigungen wie Eifersucht klingen so gar nicht göttlich.
Ich denke, mit dieser Bibelstelle soll die Versuchung dargestellt werden - eine stetige Probe, die Gott uns auferlegt. Und wir (bzw. ja die Frau) haben der Versuchung nachgegeben und wurden dafür aus dem Paradies geworfen. Einen Widerspruch sehe ich da nicht - nur ein fehlgeschlagenes Experiment.
Quelle(n): [1] Mose 1, 17