Warum ist man als Frau...?

Oh, Du meinst wirklich nur die Panik in der Phase des Kennenlernens, oder? (Das kenne ich nämlich auch - innerhalb einer Beziehung ist mir das Gefühl dagegen fremd.)

Wenn ja: Aaargh! Verspätetmelder! Ich hasse es wie die Pest. Ich schwanke dann immer hin und her zwischen "Pfff, so eine Frechheit! Was fällt diesem nichtsnutzigen Trottel ein, sich nicht bei mir zu melden, wenn er doch stolz sein kann, dass ich - erhabener Gott! jawohl! - ihn nur eines Blickes würdige!" und "Oh schluchz, und schon bin ich wieder egal, ich stürze mich am besten aus dem Fenster."

So in etwa. Und ich kann dir versichern, dass es allen meinen Freundinnen ähnlich geht, die flippen diesbezüglich auch allesamt aus. Wir haben uns ja alle ganz schlau überlegt, dass wir vielleicht alle zu Narzissmus tendieren, weil: eine narzisstische Persönlichkeitstörung entsteht ja, wenn man immer wieder extrem widersprüchliche Reaktionen vom direkten Umfeld erfährt - und das ist bei den meisten Frauen ja der Fall.

Die männlichen Personen, die mit uns zu tun haben, kommentieren es dagegen eher so: "Hahaha, Mädchen sind alle rabiate Prinzesschen auf der Erbse! Wollen immer alles sofort und ganz für sich haben, und wenn man nur eine Sekunde zu spät anruft oder vorbeikommt, weil man vielleicht gerade im Stau steckte oder noch auf dem Klo saß, kriegt man sofort einen auf den Deckel wegen Missachtung."

Ah, hab grad Deinen Nachtrag gelesen: ja, also ich glaube die Kennenlernphase ähnelt ja etwas der "Warten auf das Klausurenergebnis"-Phase, nur dass ersteres noch etwas schlimmer ist, weil man da das Gefühl hat, dass man nicht nur für seine Intelligenz "benotet" wird, sondern auch für sein Aussehen, seine Nettigkeit, seinen Charakter usw. usw., eben die gesamte Person. Ist glaube ich auch keine Frage von Minderwertigkeitskomplexen oder mangelndem Selbstbewusstsein (es sei denn, man legt das Verhalten auch in einer Beziehung nicht ab), sondern einfach nur eine vollkommen normale Nervosität, die sogar noch schlimmer wird, je interessanter man die Person findet.

Ich glaube, das beste ist einfach immer folgendes Mantra runterzubeten: "Ja, wahrscheinlich isst er grad was oder telefoniert oder arbeitet oder duscht, das soll ja zwischendurch auch mal vorkommen." Ist für mich in den Wartephasen zwar auch überhaupt nicht nachzuvollziehen, aber ich schätze, das ist das einzige was hilft. (Und Ablenkung. Und Freundinnen damit zutexten. :) )

Weil das Verhaltensmuster des Mannes nicht mit dem Verhaltensmuster übereinstimt, was in deiner Vorstellung vorhanden ist. Sobald das tatsächliche Verhalten mit deinem Denkschema nicht übereinstimmt, kippt deine Stimmung.

Wenn sich der Angebetete mal einen Tag nicht meldet, ist das kein Grund für die Annahme, dass er dich nicht "richtig" liebt.

bei mir ist das nicht so.(bin allerdings auch ein Mann).Ich schätze das liegt daran das Frauen emotionaler sind und vieles sich zu leicht zu herzen nehmen.Männer lassen sich da nicht so sehr von ihren Gefühlen beeinflussen.

Ein wenig Freiheit sollte man dem Mann schon gönnen, der kommt sich ja sonst vor, wie in einer Zwangsjacke, wenn er sich jeden Tag melden muss.

Deswegen musst Du Dir doch keine Sorgen machen. Man sollte sich nicht wie eine Klette verhalten, das bewirkt sonst das Gegenteil.

das hat was mit verlustangst zu tun...

Minderwertigkeitskomplexe sind nicht geschlechtsgebunden

Das hängt mit dem weitverbreiteten Besitzdenken zusammen.

Liebe ist Freiheit- sie lässt sich nicht in Ketten legen und wenn man es versucht wird sie daran sterben.

Niemand kann sich 100% sicher sein , was den Partner betrifft . Ich glaube , jeder hat eine Unsicherheit in sich , das hält aber die Liebe und die Sehnsucht aufrecht . Vertrauen sollte aber auch da sein , ohne Vertauen , funktioniert auf dauer keine Partnerschaft.

Weil man immer von sich auf andere schließt.

Kenn ich jedenfalls von mir so.

;-)

Das Problem haben die meisten Frauen, das hat nichts mit mangelndem Selbstbewusstsein zu tun. Es gibt sogar Bücher über das Thema von Ildiko von Kürthy. Sehr witzig, aber auch sehr treffend.

Einfach versuchen, gelassener an die Sache ranzugehen.