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Was sind derzeit Probleme in China? Welche mögliche Lösungen und Zukunftsaussichten gibt es?
6 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
1.
China die vergreisende Gesellschaft Durch die Ein-Kind-Politik seit 1979 - und jüngst durch den höheren Lebensstandard und westlichen Lebensstil in den Städten - ist China eine der am schnellsten alternden Gesellschaften der Welt. Demoskopen haben errechnet, daß von 2015 an die Anzahl junger Arbeiter stagnieren wird. Gleichzeitig wächst das Heer der Rentner. Zwischen 2025 und 2040 wird ihre Zahl von 284 Millionen auf mehr als 400 Millionen Menschen steigen - knapp ein Viertel der Bevölkerung. Die vollkommen unzureichenden Renten- und Krankenversicherungssysteme lassen die deutschen Sozialsysteme im Vergleich glänzend dastehen.
2.China, ein Land voller innenpolitischer Probleme Kaum ein Land hat so viele innenpolitische Probleme in solchen Dimensionen zu bewältigen wie die Volksrepublik China: gewaltige regionale Disparitäten zwischen Küstenregionen und Binnenland, 100 Millionen Ökologieflüchtlinge, zwischen 150 und 200 Millionen Wanderarbeiter, ein potentielles Arbeitslosenheer von je nach Schätzung zwischen 40 und 200 Millionen, unrentable Staatsbetriebe und ein marodes Bankensystem, das auf bis zu 40 Prozent faulen Krediten sitzt, gewaltige Gesundheitsprobleme von Sars bis zur dramatisch steigenden Aids-Durchseuchung in einzelnen Provinzen.
3.China, das Land gewaltiger Rückstände Trotz aller wirtschaftlichen Erfolge und der gewaltigen Wachstumsraten ist China letztlich noch immer ein Entwicklungsland. Man muß nur bereit sein, vielleicht einmal 100 Kilometer nach Westen hinauszufahren aus den Städten und Touristenzentren, und schon sind alle typischen Kennzeichen eines Entwicklungslandes sichtbar: verarmte Dörfer, schlechte Straßen, keine Infrastruktur. Nach offiziellen Angaben der Weltbank leben in China immer noch 200 Millionen Menschen unter der Armutsgrenze von einem Dollar pro Kopf und Tag.
4.Chinas politische Lage ist alles andere als stabil Offiziell gemeldete 58 000 Fälle öffentlicher Proteste und Demonstrationen im Jahr 2003 und ein Anstieg auf 74 000 im Jahr 2004 belegen das wachsende Potential an Unmut und Protest. Die Lunte am Pulverfaß sozialer Spannungen scheint bereits zu brennen. Daß die Balance der Widersprüche ins Wanken gerät und China erhebliche Stabilitätsprobleme entwickelt, scheint lediglich eine Frage der Zeit zu sein. Das könnte morgen passieren, es könnte aber auch noch 20 Jahre gutgehen. Dieses Risiko ist der chinesischen Führung allerdings mindestens ebensogut bekannt wie ausländischen Beobachtern.
5.Die Kommunistische Partei hat nicht alles fest im Griff Die Chinesen genießen heute mehr persönliche Freiräume als jemals zuvor: Sie dürfen ins Ausland reisen, ihr Privateigentum wird gesetzlich geschützt. Die staatlichen Medien berichten ausführlich über soziale Mißstände und wagen sich selbst an Korruptionsskandale. Unzufriedenheit durch Landenteignung, Zwangsumsiedlungen und Umweltverschmutzung bricht sich in lokalen Aufständen und Petitionen an die Zentralregierung Bahn. Die Einführung der Marktwirtschaft hat den Wettbewerb der Provinzen untereinander und ihren Egoismus gegenüber der Zentralregierung erheblich gefördert. Die KP ist längst kein monolithischer Block mehr, sondern ein von Flügelkämpfen und ständig wechselnden Allianzen geplagter Interessenverein.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Hauptproblem in China ist immer noch das Bevölkerungswachstum, welches nur unvollkommen in den Griff bekommen wird. Staatliche Eingriffsmöglichkeiten sind begrenzt, da man dort keinen staatlichen "Generationenvertrag" kennt.
Ein privatrechtlicher Generationenvertrag, wie er in Schwellenländern üblich ist, der setzt aber eine entsprechend ausgeprägte Nachwuchsgeneration voraus, die man aber in China von politischer Seite nicht sonderlich wünschenswert hölt.
- JocolibriLv 7vor 1 Jahrzehnt
Der verantwortungslose Umgang mit Giften, die Menschen- und Natur- Verachtend eingesetzt werden, ohne Skrupel und Rücksicht nur um den Profit zu erhöhen.
Das ist leider kein speziell chinesisches Problem, deshalb braucht es hier internationale Kontrollen.
Es geht nicht an, das Geschäftemacher Melamin in die Milch kippen, Weichmacher in Kinderspielzeug, minderwertige Bestandteile bei Maschinen und Werkzeugen verkaufen, chlorierte Kohlenwasserstoffe und Pestizide verbreiten.
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- vor 1 Jahrzehnt
1-Kind-Politik. Sie haben und werden ein noch riesigeres Rentenproblem bekommen.
Umweltschutz.
Was bringen denn Lösungsversuche, wenn diese derzeitige Regierung regiert?!