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Sollte es eine Mensa für Arbeitslose geben?
Viele Studenten rühmen sich ja immer, dass sie mit viel weniger Geld im Monat auskommen würden, als so genannte Hartz IV Empfänger.
Der Hauptgrund ist nach meiner Einschätzung das Essen in der Mensa. Dort kann man sich natürlich relativ günstig ernähren.
Würde es nun eine Mensa auch für Arbeitslose geben, dann bräuchten diese wohl auch keine Tafeln mehr, oder?
10 Antworten
- HcstauqLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Die Tafeln sind je nach Wohngegend äußerst unterschiedlich! Leider sind in den ärmsten Gegenden auch die Tafeln am armseligsten. In Berlin gibt es Bezirke, wo die Leute relativ weit mit der U-Bahn fahren müssen (mit umsteigen), dann mehr als eine Stunde in der Schlange stehen müssen und das alles für eine Tüte mit fünf angegammelten Kartoffeln, angefaultem Kopfsalat, zwei aufgeplatzten Birnen, einer Zwiebel, einem halben steinharten alten Brot und einer Dose Suppe mit in zwei Tagen abgelaufener Haltbarkeitsfrist. Das muss dann für eine Woche reichen! Wenn man das Fahrgeld zusammenrechnet und den Euro dazu zählt, den die Leute bei der Registrierung jedesmal zahlen müssen, dann kann sich nicht jeder die Tafel leisten.
In unserem Viertel gibt es eine kirchliche Suppenküche für Obdachlose. Dort ist es immer voll. Aber generell für Arbeitslose wäre eine Mensa wäre nicht unbedingt sinnvoll, weil dort nicht berücksichtigt werden könnte, was jemand aus gesundheitlichen oder sonstigen Gründen nicht essen darf oder mag. Und so wie die Tafel im oben genannten Beispiel von einigen Händlern dazu genutzt wird, um als Spenden getarnte vergammelte Lebensmittel kostenlos entsorgen zu lassen, würde es auch in dieser Mensa vor allem Gammelfleisch geben. Und das für Menschen, die sowieso kaum Geld haben, um sich vernünftig um ihre Gesundheit kümmern zu können. Wer weiß, ob man ihnen nicht sogar Drogen ins Essen mischen würde, um sie ruhig zu stellen. Es gibt ja wohl genügend Beispiele aus Gefängnissen und Psychiatrien...
Außerdem sind das sowieso alles nur lausige und entwürdigende Ersatzlösungen. Jede/r sollte Arbeit haben und davon leben können. Und wenn jemand doch mal den Job verliert, sollten die anderen genügend verdienen, damit sie anständig für ihn sorgen können. Aber wir müssen ja wohl erst einmal "notleidende" Banken retten!
Trotzdem, schön dass du dir Gedanken darüber machst. Das sollten viel mehr Menschen tun.
Nachtrag:
Das Arbeitsamt bekäme vielleicht neue Argumente, die Hilfsleitungen noch weiter runterzuschrauben. (Wenn ein Arbeitsloser ins Krankenhaus kommt, wird ihm auch Geld abgezogen, weil er dort Essen bekommt. - Ungeachtet der Mehrkosten, die er meist durch die Rekonvaleszenz hat!) Du siehst also, es ist kompliziert.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Und was ist mit den Arbeitslosen auf dem Dorf.
Mir fällt auf (nicht nur bei YC), dass die Stadtleute offenbar nie daran denken, dass es auch Menschen gibt, die nicht in der Stadt wohnen.
Ansonsten bin ich natürlich für den Vorschlag.
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- lutzifer14Lv 6vor 1 Jahrzehnt
in münchen gibts einige..
warmes menü, gute portionen, gute küche. 2, 30 €
esssen kann da jeder.
diese kantinen werden von der stadt münchen angeboten.
auch das arbeitsamt münchen ist vertreten.. die kochen auch für selbstabholer.
die köche sind ausgebildet. alle anderen in der küche sind zum teil 1 €-joper.
beim arbeitsamt darfst du ganz ohne bezahlung in der küche arbeiten.
das essen für dich selbst musst du bezahlen.
unglaublich aber war. hab die adresse da.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Mensa nennt man wohl die Speiseräume, die in Universitäten für die Studierenden bereitgehalten werden. Was Arbeitslose hier studieren sollen ist unklar.
Wie man die Dinger nennt, ist unbedeutend.
Aber: sind die landesweit eingerichteten Tafeln nicht schon entwürdigend genug?
Nichts gegen die Hilfestellung für Bedürftige. Aber wäre es nicht sinnvoller, hier die Bedürftigkeit selbst direkt abzuschaffen?
- vor 1 Jahrzehnt
Also was das betrifft sollte das ganze System einfach mal überdacht werden. Denn es ist untragbar wenn jemand in der Arge ist hat der fast keine Chance mehr auf die Beine zukommen.
Arge2 gleich 2mal nicht denn auch wenn versuchst rauszukommen dann schneiden die Dir den Weg ab, da meine Frau übers Wochenende leider nicht an den Briefkasten ging und der Mensch von der Arge am Do Einladung für Montag Vormittag versendet da diese am Freitag noch nicht im Kasten war und wir gegen Mittag erst nachsahen, danach bei dem anriefen und die Sachlage erklärten, der dann sagte es sei ok er wird neuen Termin senden, meine frau den wahrnahm, wurde trotzdem der wusste dass ich versuche im AuÃendienst was aufzubauen 10% für 3 Monate das Geld gekürzt.
So sieht es aus bei denen auch wird sofort Geld abgezogen wenn einen Cent irgendwo bekommst und wie soll man dann die Unkosten für das Ganze tragen?
Da hilft keine Mensa für Arbeitslose die sollten anfangen den Menschen vernünftig Arbeit zu beschaffen und denen die wirklich wollen nicht im Vorfeld jede Möglichkeit dafür abscheiden.
Unser Sozialstaat ist sowieso am Ende nur wenn es brennt dass den Reichen das Geld abhanden kommen könnte machen die was die Armen bleiben auÃen vor oder einer hat das Glück erbt oder gewinnt im Lotto.
Das ganze liegt schon an der Schulerziehung da fängt der Stress an zuviel Kinder in der Klasse dann das 3 Klassenschulsystem dabei wird jedem Kind eingeimpft du musst besser sein wie der andere und musst mit Ellbogenmentalität arbeiten anstatt dass der eine den anderen unterstützt und sich dabei selber hilft.
Wenn jeder den anderen wirklich fördert wird nicht mehr gegeneinander gearbeitet sondern miteinander dadurch wird jedem geholfen das ist das System Jesu liebe Deinen Nächsten wie dich selbst.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Der Döner an der Imbissbude ist billiger als das Essen in der Mensa...das ist Fakt.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
es gibt auch preiwerte öffentliche kantinen, zb bei der feuerwehr
- SilviaLv 5vor 1 Jahrzehnt
Das gibt es glaube ich schon das gibt es von der Kirche schon oder so ähnlich die bekommen einmal pro Tag Mittagessen.Bye