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Warum ist man als armer (sozialer Status!) Mensch in Deutschland immer der schuldige ?

Die Behandlung und der Respekt gegenüber armen (arbeitslos, zu wenig Lohn, obdachlos etc.) Menschen hierzulande ist gleich null. Vorherrschend ist ein Schubladendenken.Man ist automatisch schuldig mit einem solchen Status, egal ob man das Gegenteil beweisen kann oder nicht....der Respekt richtet sich hier nach dem Einkommen, und den sozialen Status den man hat (Beruf, Herkunft etc.), und dementsprechend sind auch die Chancen die man hat, nämlich gleich null ! Wahrscheinlich ist unter anderem deshalb die Selbstmordrate unter jungen Menschen in Deutschland die höchste..??

19 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    das ist vom Staat so gewollt. Arme oder Arbeitslose sollen sich wie der Abschaum der Menschheit fühlen, damit sie um so leichter versklavt werden können. Damit sie bereitwillig für einen Hungerlohn arbeiten gehen. An der Regierung sitzt doch nicht die Angela, die ist nur eine Strohpuppe an der Regierung sitzen die Arbeitgeber und die Konzernbosse und für die ist die Bevölkerung nichts anderes als Nutzvieh, aus dem man mit möglichst geringem Aufwand möglichst großen Nutzen schlagen kann. Deshalb werden Arme und Arbeitslose oder hartz4 Empfänger(wird alles gleichgesetzt) in den staatstreuen Medien verteufelt. Da die Menschen leider himmelschreiend dumm sind, glauben sie alles was in den Medien so verbreitet wird, deshlab hat sich die Einstellung breit gemacht, auf Arme, ärmere Leute herabzusehen. Aber ganz so neu ist diese Einstellung nicht. Nur leider, wir waren schon mal auf einem besseren Weg, auf dem Weg in eine intelligentere, sozialere Gesellschaft. Leider ist u.a. durch die Maueröffnung alles wieder kaputtgemacht worden. Die Leutchen aus dem Osten lassen sich zu gut manipulieren, sie haben nie gelernt sich dagegen zu wehren oder kritisch zu denken, zu hinterfragen was für eine Weltsicht ihnen da als die präsentiert wird, die sie gefälligst haben sollen.

    Dazu kommt die heutige Generation Doof, die alles kann: Saufen, Party machen, aber nicht Denken. Verträgt sich mit dem Saufen ja auch nicht so wirklich.

    Das wird von den Herrschenden weidlich genutzt.In vielen kleinen Filmchen der staatstreuen Medien wird den Leuten eingebläut wie sie zu denken haben, dass arme Menschen Abschaum sind und Arbeitslose der letzte Dreck und wer nicht für einen Hungerlohn arbeiten geht(am besten umsonst) ist Abschaum. Da wird um eine popelige Friseurlehrstelle gekämpft, als wär's ein Stipendium für Harvard. Und uns wird subtil gesagt: so musst du sein, kämpfe um jeden popeligen Job selbst wenn er unterbezahlt und beschissen ist. Und schaue auf jeden herab, der da nicht mitspielt. Und sie denken und fühlen bereitwillig so, wie es von ihnen erwartet wird.

    Armes Deutschland, deine Menschen haben verlernt selbst zu denken.

    Aber, ja begrenzt gebe ich vielen recht, das ist, dank Globalisierung nicht nur eine deutsche sondern auch eine weltweite Entwicklung. Die Amerikaner sind ja oft deutscher als die Deutschen, in negativer Hinsicht. Kunsttück, die kommen ja ursprünglich auch alle aus Europa.

    @Veronica: du schreibst schon vieles sehr richtig. Aber ich denke, nicht das "zu-wenig -Geld-haben-um -am-öffentlichen-Leben-teilzunehmen" ist der alleinige Grund warum es armen Leuten hier so schlecht geht. Es macht das Glück des Menschen nicht aus, ins Theater gehen zu können, oder nicht. Auch, aber nicht nur. Viel wichtiger ist, wie mich meine Mitmenschen behandeln. Und das ist etwas was wir alle in der Hand haben, wie wir unsere Mitmenschen betrachten, behandeln Man kann auch mit Hartz4 einigermassen glücklich leben, ma muss nicht hungern oder frieren, aber wenn die Leute dich als Abschaum der Menschheit betrachten, nur weil du weniger hast, dann ist die Lebensqualität im A....die Depression vorbestimmt. Das ist das wirkliche Verbrechen dieses Staates, dass er arme Leute, ganz normale Menschen zu Abschaum stempelt und damit in die Depression treibt.

    Wenn ich schon im Fernsehen höre," Claudia, Hartz4-Emfängerin"...ist es also das hervorstechendste Merkmal dieses Menschen eine staatliche Leistung zu empfangen?

    Warum nicht: "Claudia, Lebenskünstlerin" oder Claudia, alleinerziehende Mutter" oder "Claudia, gelernte Erzieherin"?

    Viele der Menschen, die da auf diese subtile Weise diffarmiert werden haben nämlich sogar einen Beruf, oder sie haben Kinder...In diesem Staat ist es nämlich so gut wie unmöglich als alleinstehende Frau kraft deiner Hände Arbeit mehrere Kinder zu ernähren und mit Kleidung und Wohnraum zu versorgen. Eine große Wohnung kostet ein kleines Vermögen, eigentlich nur zu erarbeiten wenn zwei Leute verdienen. Auch ein Unding: Du sollst Kinder bekommen, aber zeit für diese kinder bekommst du nicht, du sollst nur ackern, ackern, ackern, damit du wohnen und leben kannst, ab mit den Kindern in Krippe und Hort.

    Viele Frauen wären gerne "Nur-Hausfrau", aber das können sich die Familien ja gar nicht mehr leisten.

    Von allen dieses Missständen soll abgelenkt werden, indem immer nur auf den Opfern dieses Systems herumgehackt wird. Und fast alle machen mit!!!!

    ...und natürlich hat die selbstmordrate der menschen auch damit zu tun. Wenn man menschen den Mut nimmt, bevor ihr Leben richtig angefangen hat, was bleibt ihnen dann noch?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Dem kann man nichts mehr hinzufügen. Arm kann man besser kontrollieren, genau deshalb. Die Chancengleichheit beim Kapitalismus ist reine Utopie. Dafür müsste der Staat alles was mit Bildung zu tun hat bezahlen. Das geht aber nicht weil der Staat zu wenig Geld hat, das haben ja wieder die reichen Bonzen. In diesem System entscheidet sich nach der Geburt in welcher Klasse der Mensch mal leben wird, einfach nur traurig...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Warum?

    Der Sozialschwache wird schon dadurch geknechtet weil er Arm ist. Fängt im Kindergarten an und geht in der Schule weiter, wenn hier schon keine Hilfe erfolgt setzt sich das immer weiter fort. Ausbrechen können die wenigsten, wegen Bildung und fast keine Aussicht auf eine Lehrstelle. Diese Menschen geben sich irgendwann auf, werden Mutlos und sind ohne Vertrauen in ihre Umwelt.

    Die Menschen welche Arbeit haben und das Solär zum Leben nicht reicht sind gezwungen auf staatliche Hilfe zurück zu greifen um über die Runden zu kommen. Wie es ihnen dabei zumute ist interessiert die wenigsten.

    Und die Obdachlosen werden sehr oft nicht mehr wie ein Bürger unseres Landes behandelt, sondern wie Aussätzige. Das "Sie" als Anrede wird kaum noch angewendet.

    Es gibt Hilfe, klar, doch reicht es nur zum Überleben. Diese Menschen leben am Leben vorbei. Kaum noch Zugang zu Bildung und Kultur. Selbst ein Zoobesuch für die Kinder ist kaum noch zu bezahlen.

    Und wenn man dann noch hört und liest "Die sind selber Schuld" wird mir Übel. Klar gibt es Menschen welche keine Arbeit wollen und auch an ihrem Zustand nichts verändern, das ist aber die Minderheit.

    Vorurteile und Respektlosigkeit diesen Menschen gegenüber gewinnen immer mehr die Oberhand dabei kann es jeden treffen durch Krankheit, Unfall oder Arbeitslosigkeit. Das wissen auch alle, wird aber verdrängt, wird schon nichts passieren.

    Überall wo Menschen in Armut leben werden die Menschenrechte verletzt. Die Würde des Menschen ist unantastbar. ...

    @Michael S - nicht die Natur muß sich ändern...

    Quelle(n): versuche den Ärmsten unserer Gesellschaft zu helfen und arbeite deshalb ehrenamtlich auf der Straße
  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    diese verdammte Schere, die bei uns plötzlich so weit auseinander klafft, gibt es in vielen Ländern schon länger. Aber, meiner Ansicht nach, hast Du wirklich recht. Ein Armer wird hier immer öfter diskriminiert. Man braucht nur das Wort Hartz 4 zu nennen und der Mensch ist wie öffentlich angeprangert. Die Medien lassen auch keinen Moment aus, ihre Werbetrommel zu rühren.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    @carolus

    Du hast zwar recht, jedoch hat die Justiz davon noch nie etwas gehört. Der Unterschied zwischen Recht haben und Recht bekommen, hängt in Deutschland immer noch vom Inhalt der Brieftasche ab. Vor allem davon, wieviele Scheine man bei der Justiz auf den Tisch legen kann, um ein Wunschurteil zu bekommen.

    Quelle(n): eigene Erfahrung
  • vor 1 Jahrzehnt

    Das ist in Deutschland noch nicht so schlimm wie in anderen Ländern!

    NOCH gibt sich ein ehrlicher Richter in D. Mühe, ohne "Ansehen der Person" Recht zu sprechen. Doch mit dem Wachsen des Raubtierkapitalismus wird auch die Zahl derer sinken,die ohne dessen Einfluss denken und handeln. Es werden also Arme und Zornige sich mehr und mehr zusammenschließen und das "Recht" in die eigenen Hände nehmen. Es werden Szenarien entstehen wie aus amerikanischen science fiction Filmen, rauchende Ghettos, in die kein normaler Mensch sich mehr hineinwagen kann. Wir steuern in unserem System auf bürgerkriegsähnliche Zustände zu, daran besteht überhaupt kein Zweifel.Es ist nur eine Frage der Zeit.

    Die Selbstmorde junger Menschen haben mit anderen Ursachen zu tun, wie hier schon richtig gesagt wurde.Es würde zu weit führen, diese Fakten in drei Sätzen zu erläutern.

    Quelle(n): Psychotherapeutin
  • vor 1 Jahrzehnt

    Vielleicht weil man auf die die eh nix haben, am besten eindreschen kann ohne Konsequenzen fürchten zu müssen?

  • willou
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    ... es gibt da mehrere Ansatzpunkte .... zum einen ... leider ... die "menschliche Natur" .... die "Macht" besser .. hier: besser situiert ... zu sein wird größer, wenn ich auf "arm" hinunterschaue ...

    .... die Angst ... die Angst, selbst arm zu sein .. zu werden ....Angst

    macht sehr viel. Eben auch, dass Menschen sich abwertend gegen

    Arme äußern und verhalten, um sich so in einer paradoxen Reaktion selbst zu versichern, dass sie nie arm sein werden ...

    ... nochmal die Angst ..... in dem Menschen sich einreden, dass

    die Armen selbst an ihrem Schicksal "Schuld" sind .... glauben sie, nicht arm zu werden ... fühlen/spüren aber, dass dies nicht unbedingt

    so sein muss .... und reagieren mit Abwertung, um sich nicht ein-

    gestehen zu müssen, dass niemand "schuld" am arm sein haben muss ... und dass es sie auch treffen könnte ...

    Dann gibt es natürlich dieses unsägliche absolute Leistungs-

    denken ..... d.h. der unbedingte Glaube daran .. .wer leistet .. ist nicht arm ... wer arm ist ... leistet also nicht ... das bedeutet Abwertung und Verweigerung des Respekts ...

    ... es gibt noch eine ganze Reihe weiterer Gründe ... soziokulturelle ... historische ... systemische ........ die Zahl ist nicht eben gering ... die Gewichtung schwer zu beurteilen ... entsprechende Studien dazu bringen unterschiedliche Ergebnisse und die meisten sind ohnehin fragwürdig ... weil messfehlerbehaftet ...

    So ernst ich Deine Frage nehme ... die Verbindung mit der Selbst-

    mordrate gerade unter jungen Menschen mit dem fehlenden Respekt für "Arme" erscheint mir eher fragwürdig ... die Gründe für

    Selbsttötungen besonders bei jungen Menschen sind überaus

    vielfältig .... und relativ unabhängig von Statusfragen ....

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Würde des Menschen ist unantastbar und das gilt auch für Sozial schwache und Obdachlose. Daran halte ich mich.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    wir sind in eine leistungsgesellschaft hinein geboren worden, von kindesbeinen wird uns eingetrichtert : sparen, häusle bauen, tralala und firlefanz am liebsten hätten unsere eltern uns als "sesselfurzer" auf irgend einem amt gesehen, nur immer schön absichern für die zukunft .... JETZT haben wir unsere zukunft und es war alles für die KATZ ... die kohle kaputt die hungersnot vor der tür .... jetzt wird sich zeigen wer unter den wölfen bestehen kann, sicherlich nicht die schicki.micki macker, die leute die auf der strasse gelebt und auf der strasse gross geworden sind die werden jetzt an die macht kommen, die werden die feder führen und nicht die sesselfurzer und sparschweine der nation, deren kohle geht jetzt den bach hinunter ... also bleibe cool du musst nur ein wenig warten können ....

    SPIEL NICHT MIT DEN SCHMUDDELKINDERN ... sagte meine mama immer, denn ich war ja was besseres, nur man hatte keine zeit für mich man musste ja das wirtschaftswunder auskosten ... also habe ich doch mit ihnen gespielt und habe auch ihre lieder gesungen ... ich war ein wolf unter den wölfen und nur dieser umstand hat mich ganz nach oben gebracht und nichts anderes ... NUR wer unten überleben kann der kann auch ganz oben richtig mitspielen ... das sollte sich jeder merken der oben mitsingen will ... ich hoffe DU hast mich verstanden oder auch diejenigen die immer noch ganz unten singen, denn zu deren gesang wird in der zukunft getanzt werden ...

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