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Sind Patriotismus und Pazifismus in der Praxis vereinbar?

9 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich sage meine Meinung, es ist kein Anspruch auf universale Wahrheit.

    Patriotismus wird in der wikipedia wie folgt erklärt:

    Patrioten identifizieren sich mit dem eigenen Land und Volk, ohne ihre Nation über andere zu stellen und andere Völker abzuwerten. Patrioten und Nationalisten bzw. Chauvinisten machen das ja nicht.

    Das Problem mit dem Wort Patriotismus ist ja, das viele diese Vaterlandsliebe falsch verstehen (vor allem in Bezug auf Deutsche und das was Deutsche im Namen des Vaterlandes getan haben).

    Also, Patriotismus in der ursprünglichen Form ist natürlich mit dem Pazifismus vereinbar. Die Frage ist, wie man Pazifismus versteht.

    Pazifismus ist die ethische Grundhaltung, Krieg prinzipiell abzulehnen und bewaffnete Konflikte abzulehnen. Viele Pazifisten lehnen auch militärische Selbstverteidigung ab.

    Ich verstehe mich als Patrioten. Ich kann mich als Deutscher identifizieren. Ich bin auch Pazifist. Ich bin Wehrdienstverweigerer und generell gegen politische, religiöse und wirtschaftlich bedingte Kriege.

    Ich bin nicht gegen Selbstverteidigung. Denn das Recht auf Leben habe ich auch. Ich bin aber dagegen, das man sich nur kriegerisch selbst verteidigt.

    Also, meine Antwort auf die Frage ist ja. Es ist vereinbar. Ich muss nicht zwangsläufig ein Krieger sein, nur weil ich meine Heimat liebe.

    Ich mag aber alle Menschen. Deswegen bin ich eigentlich ein Globalpatriot. Ich bin froh am Leben zu sein und danke Gott dafür, das es Menschen geben darf.

    Quelle(n): Wikipedia. Mein Leben.
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    In Friedenszeiten sind sie problemlos vereinbar, in Kriegszeiten eher nicht.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Radio Eriwan: Im Prinzip ja. Wäre da nicht die menschliche Realität...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    wenn wir Patriotismus mal mit Vaterlandsliebe im positiven Sinne übersetzen, müssen das keine gegenläufigen Ziele sein.

    Sobald man aber Patriotismus mit Nationalismus (Stolz auf die Nation) vermischt, wird Pazifismus zum Störenfried, denn der Nationalstolz will bei einer potentiellen Beleidigung "Genugtuung", um die "Schmach" zu sühnen. Das ist in der Regel wenig pazifistisch. Außerdem ist Stolz, im Gegensatz zur Liebe, i.d.R. wenig tolerant.

    In diesem Sinne würde ich mich durchaus als Patrioten bezeichnen. Auch wenn in meinem Vaterland nicht alles so ist, wie ich es mir wünsche, so ist es doch "mein" Land, in das ich immer wieder gern zurückkehre.

    Stolz ein Deutscher zu sein, bin ich aber nicht. Der Zufall der Geburt hat es halt so bestimmt, daß Deutschland mein Geburtsland ist. Geschichtlich betrachtet gibt es für mich als Deutschen tatsächlich wenig, auf das ich stolz bin. Die Gegenwart mit ihrer verpfuschten Sozialpolitik, der verfehlten Arbeitsmarktpolitik, dem siechenden, überteuerten Patienten "Gesundheitswesen" und der gottserbärmlichen Bildungspolitik betrachtend, gibt bezüglich einer stolzen Haltung auch nicht gerade Auftrieb.

    Trotzdem lebe ich gerne hier und hoffe auf Besserung. Vielleicht kommt ja auch für mich noch der Tag, an dem mich so etwas wie Stolz auf die Errungenschaften meines Vaterlandes erfüllt.

    Gruß

    cfco15

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Patriotismus ist ja nicht gleichbedeutend mit Militär und Kriegswesen. Man kann auch Patriot sein, ohne die militärische Seite anzuwenden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Der Dalai Lama lebt es vor. Mahatma Gandi tat es vor ihm. Viele andere ebenso....Du siehst, es geht !

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke ja.

    Es kommt dann der Faktor, integrierbar zu sein.

    Ich zeige mein Gesicht und bin bereit, jedem meine Hand zu geben.

    Mit Toleranz ist es möglich, Deutscher zu sein, und trotzdem mit Anderen in Frieden zu leben.

    Es macht außerdem Spaß, andere Ansichten, andere Lebensweisen kennen zu lernen und ich lerne auch damit klar zu kommen.

    Es gibt so viele Staaten, doch am Ende,ist wohl die Einzigartigkeit Mensch.

    Wir brauchen keine Kloppe, wir haben ja Ohren und wenn man sein Gegenüber so anerkennt wie es ist, dann passen Patriotismus und Pazifismus prima zusammen.

  • charly
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Patrioten waren bisher in der Geschichte ähnlich wie Nationalisten immer wieder durch Ihre Aktionen durch Waffengewalt aufgefallen.

    Traditionell standen die Nationalisten rechts, die Parioten links (Französischer Widerstand in den Weltkriegen).

    Allerdings geht auch die patriotische Überzeugungs- und Handlungsweise ohne Waffeneinsatz. Das ist nur weniger spektakulär und deswegen weniger bekannt.

    Ein Beispiel: Die Gebrüder Scholl (Sophie Scholl) im Nationalsozialismus während der Hitler-Ära. Sie hatten lediglich Flugblätter gedruckt und verteilt. Sie standen in der Tradition der Linken.

    Das hatte genügt, um sie durch die Gestapo erschiessen zu lassen.

    Man könnte auch sagen, der Patriot lebt in unruhigen nicht friedlichen Zeiten gefährlicher.

    Quelle(n): Eigene Recherchen
  • vor 1 Jahrzehnt

    ja

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