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Anonym
Anonym fragte in Schule & BildungHochschule · vor 1 Jahrzehnt

Lieber an der FH oder an der Uni studieren?

Hallo,

ich möchte nächstes Jahr zum Wintersemester gerne Design an der FH in München studieren, jedoch bekomme ich von so vielen Leuten und auch im Internet selbst nur schlechtes über das Studium an der FH zu hören. Angeblich sei das Studium nicht so hochwertig wie an der Universität und an der FH hätte ich es hinterher schwerer mit der Jobsuche. (Obwohl Bachler und Master rechtlich gesehen an der FH und Uni gleichgestellt sind!!)

Vielleicht kann mich jemand aufklären, ob sich die Vorurteile bewahrheiten? Sollte ich mir vielleicht keinen so großen Kopf darüber machen?

PS: Leider gibts es einen derartigen Studiengang an keiner Universität in München, ohne dass ich enorme Summen im Monat zahlen muss. (Soweit ich weiß)

Update:

@Lyowen: Interessant, ich könnte jetzt von 2 Freunden erzählen, bei denen das genau andersrum ist. (Der eine hat bei der FH Maschinenbau studiert und 6 Zusagen von 10 Bewerbungen bekommen, er verdient mehr als Durschnittlich (!) - der andere hat Maschinenbau an der TU in München studiert und hat nur Absagen kassiert...)

Kleine Info nebenbei: Ich werde nächstes Jahr mein Abitur machen.

Danke für die vielen Antworten, ich schätze, man muss sich das Ganze für den entsprechenden Studiengang ansehen und bei einem wie Design, könnte ich mir vorstellen, dass ein Studium an der FH effektiver für mich ist.

Viele Leute haben anscheinend wirklich wahnsinnige Vorurteile gegenüber Fachhochschulen, ich hoffe ich kann mir selbst ein Bild davon machen, ohne mich zu meinen Entscheidungen drängen zu lassen.

Update 2:

Übrigens: Der Studiengang ist ein ganz normaler Bachlor, bzw. dann Masterstudiengang... da wird kein Unterschied zwischen FH und Universität gemacht.

Soweit ich weiß?

Update 3:

Bitte erst lesen, denken und dann erst schreiben:

Es geht um den Bachlor, bzw. Master-Abschluss.. und der ist meines Wissens gleichgestellt (also: es ist egal ob FH oder UNI) ... wer die Leistungen eines Menschens nach seinem Titel beurteilt, ist meiner Meinung sowieso ein leichtsinniger und vorurteilsbehafteter Mensch.

6 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Fall auf keinen Fall auf solche Vorurteile rein. Dass manche Leute ein FH-Studium für nicht so gut halten wie ein "normales" liegt oft daran,dass man an der FH eben auch studieren kann,wenn man kein "normales" Abi hat (z.b.Fachabi,Wirtschaftsabi oder so) oder eine längere Berufserfahrung für den Studiengang vorweisen kann. Das heißt aber deswegen keineswegs,dass ein FH-Studium minderwertig ist. Es gibt ebenso so viele Leute,die mit "normalem" Abi an einer FH studieren und sehr glücklich damit sind. Du hast dort z.B. keine schrecklich überfüllten Hörsäle,kleinere Seminargruppen und natürlich mehr Praxisbezug. Das hat später oft sogar etliche Vorteile,wenn du auf Jobsuche gehst!

    Also lass dich von auf keinen Fall verunsichern,denn weder Vorurteile noch Leute,die keine Ahnung haben,sind gute Ratgeber!

    Und falls es dir (warum auch immer) doch nicht gefallen sollte,kannst dich immer noch nach Alternativen umsehen und wechseln.

    Kämpf aber auf jeden Fall um dein Wunschstudium!! Ich wünsche dir viel Erfolg!

    Quelle(n): eigene Erfahrung :)
  • vor 1 Jahrzehnt

    Welche Vorlieben Du hast, mußt Du wissen, aber eins ist sicher:

    Uni steht über FH und somit können die Abschlüsse niemals gelich sein, auch wenn man das den Studenten vormachen will. Das ist auch gegenwärtig biem Diplom genauso. Dipl.-Ing. vs. Dipl.-Ing. (FH), bei einem FH Abschluß muß immer FH in Klammern stehen, damit man erkennen kann, daß es sich um einen FH abschluß handelt. Sonst fällt das unrer Vorspiegelung falscher Tatsachen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Also: Ich habe an einer FH mein Studium abgeschlossen und bin gerade dabei an der UNI (5tes Semester) mein Doktorat zu machen. Meine Erfahrungen: FH super: kleine Lerngruppen, bestens organisiert, viel Kontakt zu Professoren, die im "wirklichen" Leben stehen. Nun an der UNI: Zum Teil "abgehobene" Persönlichkeiten (Forschertypen) mit geringem Praxisbezug.

    Bezüglich des Wissens aus dem Grundstudium konnte ich im Vergleich mit "UNI-Absolventen" keinen Nachteil erkennen. Im Gegenteil: Die FHler schneiden bei den Prüfungen (im Doktorat) in der Regel besser ab, da sie sich in kleinen Lerngruppen organisieren, während die UNI-Absolventen eher die Strategie des "Einzelkämpfer" verfolgen. Allerdings: Immer mehr schließen sich an der "FHler" an, da sie bemerken, dass man viele Dinge im Team einfach besser und effektiver lösen kann. Meine Erfahrungen beruhen allerdings auf dem österreichischen Bildungssystem. Viel Glück, beim Studium.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Mal ganz grob gesprochen: Ich hab' mein Uni-Studium zugunsten eines FH-Studiums aufgegeben; aber in einem sozialen Beruf, das ist kein Vergleich zu Deinem Problem. Du kannst Dein Studium nur beurteilen, wenn Du es anfängst, denn jeder Studiengang und sogar jeder Jahrgang ist unterschiedlich, und viel hängt auch von den Dozenten ab.

    Ich gebe Dir keinen Rat. Nur den einen: Wenn Du Dein Studium aufgibst und woandershin wechselst, sag nie "Ich bin Schuld" oder "Die Dozenten waren Schuld". Sag einfach "Es passte nicht."

    Du schriebst:

    > Sollte ich mir vielleicht keinen so großen Kopf darüber machen?

    Ja. Genau das.

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  • Yvonne
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Ob du an einer Uni oder FH studieren willst, hängt im Wesentlichen von deinen persönlichen "Vorlieben" ab. An der Uni wird man merklich weniger geleitet und an die Hand genommen, insbesondere was die Stundenplanerstellung betrifft. Du musst dich über deine Pflicht- und Wahlveranstaltungen selbst informieren und deinen Vorlesungsplan schließlich selbst zusammenstellen. Im Gegensatz dazu erhältst du an einer FH einen fertigen Stundenplan. Allgemein kann man noch sagen, dass sich Unis eher auf Theorie und Forschung spezialisieren, während FHs durchaus an einer praktischen Ausbildung interessiert sind. (Daher auch die englische Übersetzung "University of Applied Sciences" - Hochschule der angewandten Wissenschaften.)

    Die Leute haben schon Recht, wenn sie sagen, dass ein FH-Studium als nicht ganz so "wertvoll" betrachtet wird wie ein Uni-Studium. Wenn man beispielsweise seinen Abschluss als Diplom-Ingenieur macht, wird bei einem FH-Studium immer ein "(FH)" hinter dem akademischen Grad stehen.

    Ich würde dir trotzdem empfehlen, deinen Traumstudiengang nicht davon abhängig zu machen, ob es nun eine FH oder eine Uni ist. Letztendlich zählt, welche Leistung du im Studium bringst, welche Erfahrungen zu sammelst und was du deinem zukünftigen Arbeitgeber zu bieten hast.

    Ich studiere auch an einer FH und kann mich nicht beschweren. Ich studiere Wirtschaftschinesisch, habe einen vollen Stundenplan, muss Seminararbeiten schreiben und werde nächstes Jahr (pflichtgemäß!) ein Semester in China studieren und ein Semester lang ein Praktikum dort machen. Unterm Strich zählen auch solche Dinge für einen Arbeitgeber und es gibt durchaus Firmen, die eine praktische Ausbildung bei ihren Bewerbern schätzen. Besonders im Design-Bereich, für den du dich ja bewerben willst, kann ich mir sowas besonders gut vorstellen.

    Viel Erfolg bei den Bewerbungen und der Studienplatzsuche!

  • Mike M
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Mal ganz grob gesprochen:

    FH = Mehr Praxisbezug, weniger Theorie

    TU = Theoretische Ausbildung, weniger Praxisbezug

    Das hat aber nichts mit "Hochwertigkeit" der TU zu tun sondern eher mit persönlichen Neigungen, also wie ist Dein Werdegang (Abi, oder Fachabitur), was willst Du zukünftig tun (Promotion angestrebt ?) und so weiter.

    Thema Berufschancen: Verlass Dich da nicht auf angeblich bessere Chancen für TU-Abgänger, die Du von Bekannten gehört hast. Ich empfehle Dir hier aktuelle Stellenanzeigen zu lesen. Was wird da gesucht ? Eher FH oder TU oder ist das nebensächlich ?

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