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ZEIT - ungleichmäßiger Verlauf?

Es gibt Theorien, die über einen ungleichmäßigen Verlauf der Zeit berichten. Jeder kennt das: Im Urlaub vergeht die Zeit (gefühlt) mit einer anderen Geschwindigkeit, als an Tagen, die von Langeweile durchzogen sind.

Kennt jemand die Ursachen dafür, oder hat jemand Lösungsansätze?

4 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das was Du meinst hat eher psychologische Ursachen.

    Es hängt davon ab, mit welchen Tätigkeiten ich die Zeit verbringe. So vergeht der Urlaub nicht so schnell, weil der Arbeitgeber an der Uhr dreht, sondern weil die Tage gefüllt sind mit Tätigkeiten,. die wir nicht alltäglich machen. Egal ob Wandern, Motor-, Wasser-, Actionsport oder sonst eine Tätigkeit. Wir machen dass, was uns Spaß macht, was wir wollen, wozu es uns drängt. Hierbei verwenden wir unsere Energie auf diese Tätigkeit. Ruck-zuck vergeht die Zeit da wir anderes nicht mitbekommen. Dagegen auf Arbeit. Du kommst abgemattet nach Hause, legst die auf die Couch, guckst Fernsehen. Deine Aktivitäten liegen bei Null. Diese Momente ziehen sich eine Ewigkeit hin. Das selbe ist mit Renovierungsarbeiten. Ich will nicht malern, ich lasse mich von Nachrichten, vom Telefon, von der Nachbarin ablenken. Nach drei Stunden sieht die Wand immer noch wie all die Jahre zuvor aus.

    Viele Menschen sagen, im Alter fliegen die Jahre so dahin. Rucki Zucki ist man in Rente und dass war's. Dazu kann man nur sagen: Hättet ihr euch an eure Kindheit erinnert, wäre euch das nicht passiert.

    Warum vergeht die Kindheit so langsam? Genau- weil man immer wieder neue Dinge entdeckt, probiert, ausprobiert. Ob in der Schule, im Sport oder mit Freunden. Welchem "alten" Menschen wird verboten, wandern zu gehen, Sprachen zu lernen, Musikinstrumente zu spielen, sich in Vereinen anzumelden..........

    Es ist die Frage: Wie lebe ich. Schaffe ich es, mir ein interessantes und abweckslungsreiches Leben zu gestalten, welches mich ( nicht ganz unwichtig) auch bei anderen Mensch interessant macht?

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das Zeitgefühl - auch: die Zeitempfindung - bezeichnet eine Fähigkeit bei Menschen und Tieren, zu bestimmten Abläufen von Vorgängen die Dauer des objektiven Vorgangs abzuschätzen, wobei subjektive Eindrücke der Verlaufsdauer entstehen.

    Untersuchungen haben ergeben, dass es für die Dauer eines objektiven Vorgangs keine speziellen Zellen im Gehirn gibt, die eine Messung des Zeitablaufs vornehmen. Das Gehirn stützt sich bei der Einschätzung der Verlaufsdauer eines objektiven Vorgangs auf ein Maß der geistigen Tätigkeiten, die aus der Beschäftigung während des Vorgangs resultieren.

    Dabei stellen sich folgende Empfindungen ein:

    Erregt ein objektiver Vorgang eine hohe geistige Tätigkeit, so entsteht die Vorstellung, dass der Vorgang längere Zeit andauert

    Erregt ein objektiver Vorgang eine geringe geistige Tätigkeit, so entsteht die Vorstellung, dass der Vorgang nur geringe Zeit andauert

    Unter geistige Tätigkeit ist hierbei die Anzahl der Denkprozesse im Gehirn zu verstehen. Eine typische Versuchsanordnung ist das Abschätzen des Zeitabstands zwischen zwei Signalen, die sinnlich wahrgenommen werden. Sind die Signale der Versuchsperson bekannt, so wird das Intervall zwischen den bekannten Signalen kürzer eingeschätzt als zwischen zwei unbekannten Signalen, wobei die Versuchsanordnung immer gleiche Zeitintervalle zwischen den bekannten und unbekannten Signalen wählte.

    Eine weitere Schlussfolgerung über die Empfindung der Zeitdauer einer zurückgelegten Strecke ergibt sich aus den Eindrücken bei der Fahrt zur Arbeitsstätte. Dabei entsteht der Eindruck, dass die Rückfahrt kürzer andauert als der Hinweg zur Arbeit, weil der Rückweg als bekannt erscheint und weniger Aufmerksamkeit mit Denkprozessen erfordert.

    Bezüglich des allgemeinen Zeitgefühls in Abhängigkeit vom Lebensalter kann folgende Schlussfolgerung gezogen werden: beim älteren Menschen kommt es weniger häufig vor, dass er sich mit neuen Eindrücken beschäftigen muss - also herrscht beim älteren Menschen der Eindruck vor, die bekannten Vorgänge verlaufen schneller.

    Das Empfinden, warum bei einem "Wartezustand", also bei einem Zustand, wo man auf den Beginn eines objektiven Vorgangs wartet, das Zeitempfinden von einer immer längeren Zeitdauer des Verlaufs des Wartens ausgeht, ist noch nicht geklärt. Offensichtlich findet aber beim Menschen bei einer direkten Fixierung auf einen Zeitabschnitt das Empfinden der Zeitdauer als Umkehrung statt: vermutlich wird dabei jede Zeitempfindung blockiert.

    Versuche an Rhesus-Affen an der University of California, San Francisco zeigten bei den Tieren eine Einschätzung des Zeitablaufs, die von dem Bewegungssehen eines sich bewegenden Objekts abhängt. Nach einer gewissen Wiederholung des Vorgangs hatte sich bei den Affen eine Vorstellung entwickelt, wann das Objekt seine Richtung wechselt . Eine Ablenkung der Affen durch andere Reize schlug fehl. Dabei erhielten die Affen eine Einschätzung der Zeitdauer von der Bewegung des Objekts durch das Verhältnis von der Geschwindigkeit des Objekts zur jeweils durchlaufenden Strecke.

    Damit können folgende Erkenntnisse über das Zeitgefühl vermutet werden:

    Das Zeitgefühl beim Menschen entsteht mit dem Ablauf einer Tätigkeit und der damit verbundenen Denkprozesse

    Das Gehirn spielt dabei insofern eine Rolle, dass im Kleinhirn koordinierende Funktionen wirken

    Aus pathologischen Befunden der Verletzungen in dieser Gehirnregion ergibt sich keine erkennbare Beeinträchtigung des Zeitgefühls, womit die Vermutung erhärtet wird, dass es keine spezielle Gehirnregion für das Zeitgefühl gibt.

    In der Chronopsychologie wird unterschieden zwischen „Through-timern“ und „In-timern“. Dies sind zwei verschiedene Formen der Wahrnehmung des Zeitverlaufs.

    Die „Through-timer“ planen ihren Tages- und Wochenablauf termingerecht, halten sich an festgelegte Zeiten und überblicken größere Zeitspannen. Die „In-timer“ dagegen sehen vor allem den jeweiligen Moment und „leben im Augenblick“. Deshalb kann es zu Schwierigkeiten mit der Pünktlichkeit kommen.

    Auf etwa 50 „Through-timer“ kommen 3 „In-timer“.

    Im allgemeinen ändert sich die Zeitempfindung im Laufe des Lebens. So vergeht die Zeit anscheinend mit zunehmenden Alter immer schneller.

    Verdeutlichen kann man dieses Phänomen wie folgt: - Wenn ein ein Tag "altes" Neugeborenes eine Stunde auf seine Mutter wartet, so wartet es bereits ca. 4% seines Lebens. - Wenn ein Einjähriger eine Stunde auf seinen Geburtstag wartet, wartet er 0,01% seines Lebens. - Für einen Zehnjährigen macht eine Stunde nur 0,001% seines Lebens aus... usw.

    Die situationsbedingten Ereignisse beeinflussen das Zeitgefühl zusätzlich. Das Zeitgefühl selbst wird also von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Zu diesem Thema gibt es diverse Theorien, die jedoch noch nicht verifiziert bzw. international anerkannt sind. Dennoch können die Theorien in den Weblinks nachgelesen werden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich und eine freundin haben über dieses Thema eine verrückte Theorie

    verfasst ^^ ! Also jetzt nicht ernst nehmen aber wir glauben das man sich in dieser gewissen zeit wen man Spaß hat in ein Zeit loch befindet, also man nimmt die zeit nicht mehr so war weil man sich dieser zeit wohlgefühlt hat und zeit keine rolle für den Augenblick gespielt hat! Wenn man sich aber langweilen tut dann ist man in diesen Zeit loch wieder rum gefangen , was damit zusammen hängt dass man gern entfliehen möchte!

    LG

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das was du beschreibst ist eine Wahrnehmungstäuschung ^-^

    Allerdings ist "Zeit" wirklich ein im wahrsten Sinne dehnbarer Begriff.

    Das hat man 1975 im Maryland-Experiment nachgewiesen.

    Einfach gesagt, je mehr Schwerkraft, desto langsamer vergeht die

    Zeit.

    Also Zeit ist weniger eine Linie, sondern eher ein labbriges Gummiband.

    Zum Zeitgefühl hat auffallender_nick ja schon

    genügend geschrieben ;)

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