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Ein Gedanke. So kompliziert, dass...?

Ja was? Man ihn besser fallen lässt? Ihn in eine Schublade packt und dort vergisst? Mit ihm spielt? Ihm nachhängt und sich dabei im Labyrinth seiner Nebenaspekte verläuft? Ihn hochkonzentriert durchdenkt?

Was macht man am besten mit dem Ding?

23 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Jeder Gedanke ist kompliziert, auch wenn er einfach scheint (wie z.B. a = a). (War es nicht Arthur Rimbaud, der einmal schrieb: "La chose la plus mystérieuse, c'est la clarté" - Das Geheimnisvollste ist die Klarheit.)

    Aber selbst die Klarheit und Einfachheit eines Gedankens ist wie die Reflexionen des Lichtes auf einer (den Augen ruhig erscheinenden) Wasseroberfläche.

    Bedenkt man einen Gedanken, so wird er sich als ziemlich kompliziert erweisen.

    Wenn man sich der Komplexität eines verwickelten Gedankens klar wird, so darf man getrost alle Wege gehen, auf die jener Gedanke führt (und diese Wege am besten aufzeichnen, sozusagen kartographieren, um einen Überblick über eine ganze Landschaft zu erhalten, Zusammenhänge und Unterschiede zu erblicken ...)

    Das hochkonzentrierte Durchdenken eines Gedankens ist wie einen Ausweg aus dem Labyrinth finden wollen (wie z.B. der Gedanken über Freiheit und Notwendigkeit in Bezug auf den menschlichen Willen).

    Der Gedanke, der sich selbst bedenkt, führt irgendwann einmal zu seinem Anfang zurück und beginnt von neuem.

    Denken heißt: das Alte neu und das Neue alt bedenken - oder um mit Seneca zu sprechen: "petita relinquimus, relicta repetimus" (das Erstrebte lassen wir liegen und das Liegengelassene erstreben wir wieder), so ist das Denken, besonders dann, wenn es einen komplexen Gedanken zum Inhalt hat.

    Also: Irre in dem Labyrinth! Falls du aus ihm keinen Ausgang findest, irre weiter! Woraus sonst, wenn nicht aus Irrtümern, erlangen wir Wissen und Erkenntnis!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das ist für mich eine Frage von Zeit und Notwendigkeit, aber auch von Lust, nicht jedoch von Komplexität oder Schwierigkeitsgrad. Ohne die notwendige Zeit ist ihm die Schublade fast gewiss. Wenn ich die nötige Muße habe, mich damit zu beschäftigen, entscheidet die Notwendigkeit darüber, ob ich mit dem Gedanken nur spiele (also mich ohne konkretes Ziel damit beschäftige / darüber grüble) oder ihn zu entwirren / zu strukturieren versuche, um ihn zu durchdenken, weil ich konkreten Bedarf für ein Ergebnis habe. In beiden Fällen ist die Lust am Denken der entscheidende Antrieb. Sich dabei auch mal in Nebenaspekten zu verirren, die sich als Sackgassen entpuppen, gehört mit zum Spiel. Jeder, der schon mal wissenschaftlich gearbeitet hat, kennt das Phänomen, auf einen zunächst vielversprechenden Aspekt gestoßen zu sein, der beim Nachverfolgen wie ein Fluss in der Wüste irgendwann einfach im Sande verläuft. dieses scheinbare "Verlaufen" ist extrem wichtig, weil zum Konsolidieren des Ergebnisses auch gehört, irrelevante oder nicht weiterführende Aspekte auszuschließen - wie ein Detektiv, der den Kreis der Verdächtigen einengt, indem er die nicht weiterführenden Spuren aussondert. Erst dann kann man beginnen, das Bild zu vereinfachen. Beim Spielen liegt der Reiz v.a. darin, über solche Nebenaspekte auf zum Teil noch viel Interessanteres als den ursprünglichen Gedankengang zu stoßen. Bevorzugt bei langen Autofahrten oder stundenlangem Stehen im Stau ist das für mich eine schöne Möglichkeit, die nervenzehrende Realität an den Rand der Wahrnehmung zu verdrängen. Bis das Handy klingelt oder man plötzlich feststellt: Huch, ich bin ja schon da ...

    Quelle(n): Kleines Zitat: Das Denken ist die Arbeit des Geistes, die Träumerei seine Lust. (Victor Hugo, Die Elenden) Kleine Leseempfehlung am Rande: Eugen-Maria Schulak, Daimon. Über die Motive philosophischen Denkens, (WUV) Wien 2001
  • vor 1 Jahrzehnt

    Aufschreiben, ausformulieren, beantworten.

    Wenn nötig ausdiskutieren.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Manchmal wird der Gedanke erst dadurch kompliziert, dass

    man darüber nachdenkt, was man mit ihm tun sollte.

    Also, lass ihn erst mal los.

    Ess ein Eis, mach einen Purzelbaum, geh mit deinem

    Quietsche-Entchen baden.

    So machen es kleine Kinder.

    Und die besitzen ja bekanntlich die Gabe, komplexe Dinge

    ganz einfach zu sehen.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Aufschreiben mit gewählten Diskutieren, und dann kürzen kürzen kürzen.. Erst wenn du gezwungen bist Sätze darüber zu formulieren wirst du ein klareres Bild bekommen und richtig darüber nachdenken.

    Die Schwierigkeit hochkomplizierter Gedanken ist nicht ihre die Komplexität, sondern die wahre Arbeit daran ist diese Komplexität auf simple kurze Erklärungen zu bringen, die auch andere verstehen können, was man meißt unter genialität versteht. Umso komplizierter etwas ausgedrückt wird, zeigt meißt nur, daß der aussagende etwas nicht ganz durchdacht hat.

    wenn du davon erstmal selbt ein klares Bild bekommen hast, wird es dich nicht mehr verfolgen ;)

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn der Gedanke dir wichtig ist , dann sprich darüber!

    Weil vergessen kannst du ihn dann eh net und brauchst Klarheit!

  • Tamina
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Man denkt ihn am besten zuerst hochkonzentriert durch und vereinfacht ihn gegebenenfalls falls man sich im Labyrinth seiner Nebenaspekte verirrt ,oder holt sich einfach HIlfe von anderen :)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Naja, kommt ja auch so einklitzekleinesbisschen darauf an ob du die Antwort unbedingt wissen wilst, wenn nicht sogar musst, oder?

    Also ich denke nachhängen, macht doch Spaß!!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ein Gedanke, kompliziert, interessant, inspirierend, wert , ihn festzuhalten, stülpt sich wie eine wichtige Nachricht über das Tages- Allerlei , verweilt dort im Hinterstübchen und wartet auf die richtige Zeit, um verfolgt , gelöst und umgesetzt zu werden.

    So bei mir.

  • savage
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    fallenlassen oder ihn in eine schublade verschieben, fällt schon mal aus. selbst wenn die vernunft sagt, dass man das besser abhaken sollte. nöö, könnte ich nicht. die anderen drei möglichkeiten hängen ja irgendwie zusammen. also ich denke ich würde mit ihm spielen. und dabei natürlich auch die nebenaspekte erwägen. aber dieses hochkonzentrierte durchdenken liegt mir nicht so. alles was so perfekt durchgeplant ist, ist mir suspekt. ist bei mir so, dass ich was "anschubsen" muß, und dann hat das gefälligst in meinem tempo weiter zu laufen und es sollten auch mehrere routen offen sein. ich lasse mich da gerne mal überraschen...klappt halt leider net immer. LG;

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ihn fassen-in Worte packen,

    ansehen-u.auf Eingebungen warten.

    Sollten keine kommen-löschen!

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