Was gibt uns eigentlich dieses Vertrauen in die Demokratie und die Überzeugung dass sie nicht bereits,....?

Meiner Meinung nach haben wir nur Vertrauen in die Demokratie, weil es im Moment keine lebbare Alternative gibt. Die Demokratie bietet von ihren Grundlagen her die meiste Freiheit und das größte Mitbestimmungsrecht für die Bürger eines Staates (natürlich nicht in Deutschland, denn wir haben eine ziemlich verhunzte Form der Demokratie, die uns zu unmündigen Idioten macht). Wir alle haben aber Angst vor Diktaturen oder Tyranneien - weil dort nur einer/eine einzelne Gruppe die Macht hat und alle anderen dem ausgeliefert sind.

Somit müssen wir mit der Demokratie leben, bis wir was besseres finden. Letztlich ist auch nicht die Demokratie an sich schlecht, sondern nur die Menschen, die in ihr leben und sie "betreiben" - sie sind nun mal egoistisch und im schlimmsten Fall auch korrupt.

Was die Demokratie in Deutschland angeht - es ist nicht nur die Wirtschaft, die sie unterwandert. Letztlich sind wir es auch selbst, da wir Politikmüde werden und immer weniger Menschen ihre Möglichkeiten zur Mitbestimmung ausschöpfen (die Wahlbeteiligungne sind wirklich grottig in den letzten Jahren). Auch habe ich den Eindruck das sich immer weniger Menschen in Parteien engagieren - sie haben resigniert, weil sie glauben sowieso nichts erreichen oder ändern zu können (was oft auch stimmt).

Wenn man Länder betrachtet, die ohne Demokratie auskommen, dann bin ich mit dem Fragment hier ganz zufrieden. In der Natur gibt es auch den Kuckuck, Tarnung und Täuschung, aber das Prinzip "Fressen und gefressen werden" wird dadurch nicht wesentlich beeinträchtigt.

Manchmal denke ich sogar, die Demokratie steckt noch in den Kinderschuhen, denn sie reagiert träge auf Veränderungen, mobilisiert nicht genügend Wähler und wird von vielen Menschen nicht verstanden.

Die Wirtschaft überlagert die Demokratie und belagert sie manchmal, aber wenn sie als Prinzip nicht funktionieren würde, hätten wir längst wieder einen Führer. Überzeugte Demokraten überziehen Mitteleuropa mit einem Netz, das wie ein Alarmsystem funktioniert und dort Leute mobilisiert, wo die Demokratie bröckelt. Das System ist nicht perfekt, aber es ist aktiv und anpassungsfähig.

Passivität halte ich für die größte Gefahr in einer Demokratie.

Die Demokratie an und für sich ist für alle das beste, weil sie jedem so viel wie möglich Freiheit gibt.

Gemeckert wird eigentlich noch nicht einmal über die Politik, sondern über die Politiker, die in ihrer menschlichen Unzulänglichkeit eben nicht das beste für da Volk aus ihrer Position machen, sondern rum eiern.

Die Wirtschaft bzw deren menschliche Vertreter und andere haben auch die Freiheit nur mehr Möglichkeiten die Politiker zu korrumpieren und sich über Lobbies Vorteile zu verschaffen.

mfG gw38

"Demokratie ist, wenn 2 Analphabeten einen Literaturprofessor überstimmen können."

Das ist voll der Käse und sie existiert auch nicht wirklich.

Schau doch mal genau hin, was da passiert.

Erst werden Parteien aufgrund irgendwelcher Wahlaussagen gewählt und dann entscheiden die Gewählten aufgrund von Sachzwängen.

Alles nur Fake...

ich glaube das vertrauen in die demokratie ist generell ehr mäßiger natur. allerdings hat schon churchill vor 61 jahren gesagt: "Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen - abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind.".

wenn du eine bessere und anwendbarere staatsform erdacht hast, welche nicht auf vorteilen einiger weniger beruht, dann ruhig her damit, du dürftest einer der führenden polit-wissenschaftlern dieses jahrtausends werden.

Ihr Erfolg (unterm Strich)

sie ist schwach, gefährdet...aber es gibt nichts besseres

Die Tatsache, dass es keine Alternative zur Demokratie gibt. Diktatur, wie auch immer geartet, ist niemals eine Alternative. Anarchie funktioniert nicht.

richtig

meine stimme zählt dreifach