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Hauskauf - Fertiges Haus kaufen oder lieber selbst bauen - Belastungsprobe für Beziehungen?
Wofür würdet Ihr euch entscheiden? Haus zum Selbst/Fertigbauen ist gleich Dauerbaustelle, aber Traum vom eigenen Haus irgendwann erfüllt, oder Haus zum Sofortbeziehen ohne Dauerbaustelle? Und wenn Ihr Euer Haus selbst bauen würdet, wäre der Preis dafür für Euch ertragbar?
VIele träumen vom eigenen Haus. Ich auch, aber wenn ich die Wahl hätte, ein fertiges bezugsfähiges Haus zu bekommen, würde ich da einziehen . Auf ein Haus, in dem ich erst noch jahrelang herumbauen und installieren müsste, würde ich persönlich verzichten - Traum vom eigenen Haus hin oder her. Ich könnte auf längere Sicht nicht in einer nichtendenwollenden Baustelle leben. Ich glaube, es belastet viele Beziehungen mehr als man denkt, wenn man immer nur Bauschutt und zu reparierende Zustände hat und ich habe so manche Beziehung daran zerbrechen sehen, die ist sozusagen von Bauschutt erschlagen worden.
Aber meine Meinung zählt hier in dieser Frage nicht. Ich frage Euch.
Wie seht Ihr das? Würdet Ihr für den Traum vom Haus auch jahrelang in unfertiger Baustellenatmosphäre leben können oder würdet Ihr Euch doch eher für ein schlüsselfertiges Fertighaus oder respektive ein Haus zum Einziehen ohne Eigenbasteln entscheiden?
@uzimmi, stimmt schon, ein eigenes Haus ist immer eine kleine Baustelle, aber wenn ich ein bezugsfähiges Haus kaufe, habe ich nur gelegentlich eine Reparatur. Wenn ich ein Haus selbst baue oder fertibaue, sitze ich jahrelang im Dreck. MIt halbverlegten Leitungen, hässlichen Wänden , jeder Menge Staub und der ganzen Arbeit, die mir tagtäglich noch als zu erledigen ins Gesicht grinst. Und da man ja nebenbei noch was arbeiten muß, zieht sich das ewig hin. weil mans ja in der Freizeit machen muss. Also schön ist was anderes. Ich kenne eine Familie die seit 3 Jahren im Ausnahmezustand lebt. Mich würde das fertigmachen.
10 Antworten
- SchubiduLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Wir haben uns für den Neubau eines schlüsselfertigen Reihenhauses entschieden.
Das hatte mehrere Gründe.
Ein entscheidender Grund war die sehr gute Wärmedämmung, verbunden mit einem alternativen Energiekonzept (Blockheizkraftwerk, Solarenenergie etc), das so bei einem Altbau nur mit extrem hohem Aufwand zu erreichen wäre.
Wir haben bis heute noch keine Heizung angemacht, weil unsere elektrischen Geräte und unsere Körper so viel Wärme abstrahlen, dass unser Haustemperatur nie unter 20° gefallen ist.
Die Schlüsselfertigkeit sollte und hat dafür gesorgt, dass die Belastung für unsere Ehe auf ein Minimum reduziert wurde.
Wir haben alle Entscheidungen sukzessive während des Bauprozesses gemeinsam gefällt.
Auch das hat genau so funktioniert, wie wir erhofft hatten, wobei wir aber bei solchen Sachen immer schnell einen Konsens finden (nur die Fliesenauswahl war von erheblichen Spannungen begleitet ;-).
Während der "akuten" Bauphase hatten wir natürlich weniger Zeit für uns, wobei dann sehr privates manchmal auf der Strecke geblieben ist.
Insgesamt hatten wir rund ein dreiviertel Jahr eine deutliche Mehrbelastung, aber eben nicht den ganzen von Dir geschilderten Baustellen-Horror.
Ein Kauf eines "Altbaus" kam nach Erfahrungen einiger Bekannte nicht in Frage, weil dort eigentlich immer ein Chaos ausgebrochen ist, weil eben doch immer irgendwas umzubauen oder in Stand zu setzen war, verbunden mit erheblichen Kosten und viel, viel Ärger.
So ein komplett neues Kabelwerk einzubauen sorgt eben im ganzen Haus für ein ziemliches Staubaufkommen...
Zwar ist das neue Haus auf den ersten Blick deutlich teurer gewesen, aber im Ergebnis billiger, weil wir z.B. keine Heizkosten haben. Die gesparten 150 Euro im Monat haben wir nun in die Raten gesteckt.
Bei Defekten ist die Baufirma mit Reparaturen dran und nicht wir.
Und durch das innovative (und funktionierende) Energiekonzept brauchen wir uns auch nicht mit Stromkonzernen absabbeln - unsere Wohnanlage produziert ihren eigenen Strom. Soviel, dass wir oft ins Netz abgeben können und dadurch sinkt auch diese Belastung massiv.
- Juergen HLv 4vor 1 Jahrzehnt
Alles selbst machen ist schon oft im Chaos gelandet. Wenns am Geldbeutel scheitert, kauf dir ein Ausbauhaus, wo Du zumindest ( kommt darauf an wie groß deine <familie ist ) eine Etage fix und fertig beziehen kannst. Danach bau oben so aus wie es dir / euch gefällt. ( Muskelhypothek bzw. Eigenkapital.) Alternativ ein bestehendes Haus dann eines welches euren Vorstellungen entspricht bzw. dem sehr nahe kommt also keine oder nur wenige Umbauten zu machen sind.
Du darfst bei der von dir vorgschlagenen Variante alles selbst machen eines nicht vergessen du zahlst zweimal einmal wo du jetzt wohnst und für den Hauskredit, ist auch nicht so einfach dafür eine Finanzierung hin zu bekommen , ist ja ausser dem Grundstück noch keine Werthaltige substanz da.
- loh99leiLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ich kann da aus Erfahrung sprechen.
Wir haben ein Haus selber gebaut - im wahrsten Sinne des Worten, weil wir nicht das Geld gehabt hätten es von einer Firma hinstellen zu lassen, es hat entsprechen bis zum Einzug auch ca 4,5 Jahre gedauert, bis es abgen0mmen war noch einmal zwei.
Es war eine schöne Zeit und eine harte.
Ich würde es auf diese Weise trotzdem niemandem empfehlen, denn man macht sich kaputt, wenn man ganz alleine ist und alles selber machen muss, bei mir ca 60% von allem.
Also wenn machbar: mit planen, auch das eine oder andere mit machen, aber die Handwerker machen lassen, aber immer wieder beaufsichtigen.
Ein schlüsselfertiges Haus ist halt doch unpersönlich.
mfG gw38
- SandraLv 7vor 1 Jahrzehnt
Also mir wäre das mit selberbauen zu unsicher und zu stressig.Ich bin handwerklich nicht begabt,und müßte mir dann für jede Fliese etc.jemanden suchen,der das preiswert macht.Dann hätte ich wegen der Finanzierung Angst,oder das die Baufirma pfuscht und man dann hinterher Schulden hat,keine Wohnung und ein unfertiges,verpfuschtes,unbewohnbares Schrotthaus.Und ein Haus,was zwischen anderen Häusern steht,käme für mich auch nie infrage.Bei einem fertigen Haus weiß ich schon,wie sich die Nachbarschaft entwickelt hat.Da kommt mir kein Haus mehr direkt an meins.Da gibt es schon Infrastruktur usw.Ich würde eh nur eins nehmen,was relativ einsam steht.Und da gibt es sehr schöne Häuser.Und wenn man etwas Geduld hat,findet man auch eins,was seinen Vorstellungen entspricht.Alles kann man eh nicht haben.Man muß Kompromisse machen.Mir ist die Lage,der Preis,die Qualität etc.allemal wichtiger .Wenn ich ein Haus finden würde mit einem großen Grundstück,was in gutem Zustand wäre,wäre mir das Innenleben zwar auch sehr wichtig,aber die Details ob das Badezimmer einen bestimmten Winkel hat oder das Haus von außen eine bestimmte Optik hat,wäre nicht ausschlaggebend,allein.Das Gesamtbild muß stimmen.Aber kaufen finde ich in jedem Fall sicherer und besser als bauen.Der Gutachter kann einem auch genau sagen,was an dem Haus dran ist usw.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Wir kauften einen fertigen Bungalow, der damals ca. 12 Jahre alt war.
Nach unseren Vorstellungen wurde im Lauf der Jahre innen bzw. im Außenbereich (Wintergarten) einiges verändert. Das dauerte aber jeweils nur einige wenige Tage.
Den Stress mit Architekten, Maurern, Ämtern usw. wollten wir uns nicht antun. Allerdings hätten wir wegen unserer Kinder auch gar keine Alternative gesehen. Die brauchen uns ständig, auch heute noch.
Wer finanziell einigermaßen abgesichert ist, kann wie wir verfahren.
Allerdings habe ich früher oft auf Baustellen von Freunden mitgeholfen. Das Entstehen eines eigenen Hauses ist für die Besitzer faszinierend.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Naja, ein neues Haus hätte den Vorteil, dass man es sofort nach der neuesten Energieverordnung erstellen lassen müsste (EnEV).
Bei einem alten Haus müsstest Du in der Regel einen hohen Energieverbrauch in Kauf nehmen oder es sanieren lassen - also hättest Du dann auch eine Baustelle. Hinzu kommt, dass der Aufwand bei alten Häusern dabei sehr hoch ist, und auch vieles andere kaputt gehen kann.
Wie Du es auch angehst, ein eigenes Haus ist immer eine Baustelle!
@Klabaute:
Wenn Du Pech hast, dann hast Du mit einer gebrauchten Immobilie eben auch eine Dauerbaustelle. Du merkst das dann aber erst, wenn es zu spät ist. Da kann es passieren, dass die gesamte Elektrik (Leitungen) ausgetauscht werden muss, Leitungsrohre verkalkt und austauschbedürftig sind u.v.a.
- milzalfredLv 5vor 1 Jahrzehnt
Wir wohnen jetzt schon im 3.en Haus und aus unserer Erfahrung würde ich folgendes vorschlagen:
1. Zuerst einmal für vielleicht 1-2 Jahre ein Haus mieten, damit man überhaupt mitbekommt, wo die Vor- und Nachteile eines Hauses sind.
2. Dann ein gebrauchtes Haus kaufen, damit man mal gleich drin wohnen kann und das Kapital abbezahlen kann.
Gebrauchte Häuser sind z.Zt. auch 30-50% billiger als Neubauten.
3. Dann ein Haus nach den gemachten Erfahrungen bauen lassen, während man noch im alten Haus wohnt und das alte Haus per Termin verkaufen. Meistens kann man sich auch dann nach einigen Jahren etwas besseres leisten, als als junge Familie.
Diese Vorgehensweise schont Nerven und vor allem weiß man vorab noch nicht wieviel Platz man braucht wegen der Kinder oder man muß vielleicht einen Elternteil ins Haus nehmen.
- leer/vollLv 7vor 1 Jahrzehnt
es isteine belastungsprobe in einem haus zu wohne, das hint und vorn nicht funktioniert. die ganz klugen bauen sich so ein haus selbst.
- Michael K.Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Mein jetziges Haus habe ich schlüsselfertig bauen lassen. Das war allerdings auch Stress, weil die Baufirma ständig überwacht werden musste, damit die Hütte nicht umkippte...
Davor habe ich mal ein Haus gekauft, was ich völlig neu aufbauen musste. Es war überschaubar in 5 Monaten geschafft.
(Vor einiger Zeit habe ich mal mit meinem Bruder 2 Jahre gebraucht, um eine Wohnung komplett zu erneuern, weil der nicht ausm Quark kam, das war belastend!)
Beide kann vorteilhaft sein und es hängt ausschliesslich am Geldbeutel und an persönlichen Vorlieben.
PS: Heute würde ich mieten, weil der Markt in einem Land mit sinkender Bevölkerung UND sinkendem Durchschnittseinkommen bei Verkäufen immer schlechter wird. Meine 13 Jahre alte Hütte hat max. noch 2/3 des damaligen Gestehungspreises an Wert.
- crazykiteLv 4vor 1 Jahrzehnt
In jedem Falle selber bauen, denn nur dann bekomme ich ein Haus das meinen Vorstellungen entspricht. Deshalb brauchst du auch nicht jahrelang in einer Baustelle zu hausen. Schau dir mal den Link an: dein "Traumhaus" zu Fixkosten - es ist möglich, ohne auf Produkte von der Stange zurückgreifen zu müssen.
Quelle(n): http://www.bhvsystem.de/index2.html