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Wieso deuten die meisten Christen nach oben, wenn vom Himmel die Rede ist?

Naheliegender wäre doch, nach unten zu schauen, denn oben ist erkennbar ja nur Leere. Oder ist der Himmel im Mond?

Bitte jetzt mal keine verbissenen Antworten.

Update:

Ahmend, wenn du es mit einer Atheistin aushältst, die schon verheiratet ist und nen Hang zur lesbischen Liebe hat...

23 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Bischof Robert Grosseteste erklärte die himmlischen göttlichen Sphären mit dem ganzen Wissen des Mittelalters und einem Teil des Wissens der griechischen Antike, insbesondere der Neuplatoniker. Er sah einen Licht Himmel durch die Sterne hindurch jenseits der Sphäre der Sterne, in dem Licht unendlich fein und göttlich - empyräisch - war. Da die Erde noch als der Mittelpunkt des Universums gesehen wurde, war "oben" die Kraft der rotierenden Sphären und "unten" die Erde selbst, die das göttliche Licht, verunreinigt durch die Sphären, allenfalls reflektierte.

    Gold, Messing, Edelsteine, farbiges Glas etc reflektierten dieses Licht noch am besten. Daher entstanden erweiterte Lichtchöre wie in der Kathedrale von Lincoln aus farbigen Glasfenstern. Auch die Sainte-Chapelle in Paris, eine Kapelle wie ein Rundumchor, belegt diese Licht Philosopie, die nach der Übersetzung vieler antiker Philosophen aus dem Arabischen Europa geradezu erschütterte, erweckte, so dass Universitäten und Naturwissenschaften aufblühten und auch die Kunstgeschichte einen neuen Schub erhielt.

    Die Dinge auf der Erde erhielten eine Wertung, wobei das reflektierende Helle, Illuminierte, im übertragenen Sinne auch die Intelligentia, die mit göttlicher Erkenntnis einherging, nach oben aufgewertet wurde, während die reflektionslose bloße Erde nach unten abbewertet wurde.

    Diese Wertung ergriff von aufstrebenden Ständen in nordeuropäischen Städten Besitz, die Messing Grabmäler nach dem Vorbild des universitär gebildeten niederen Adels und der Bischöfe aus dem 12./13. Jahrhundert für sich selbst anfertigen ließen. Die Wertungs Symbolik in den Köpfen der Europäer gemäß der Reinheit des Lichtes = oben und Unreinheit des Lichtes = unten übertrug sich auf ihr Selbstbewusstsein.

    Intelligenz mit göttlicher Inspiration war in "hellen" Köpfen, aufgelichtet im Barock durch weiße Halskrausen. Dunkle Köpfe aus Afrika waren ganz "unten" in der Wertung. So fanden Kleriker, die zu den Sklaven Festungen an der Küste Westafrikas mitfuhren, am Sklavenhandel absolut nichts Abstoßendes, fanden ihn ganz normal, wie Quellen belegen.

    NICHT das Sonnenlicht, das ja die Haut von Afrikanern oft wunderschön wie aus Kupfer schimmern lässt, war die Ursache, sondern die Spekulation über den Rand des Erkennbaren mit dem Nebeneffekt einer Aufwertung der Weißen.

    Mit ähnlichen Theorien, bezogen auf das Kleinste und Feinste, befassen sich auch moderne Wissenschaftler, die den Rand des Universums, die Bestandteile der Atome, die kleinsten nachweisbaren Teilchen und vor allem die Interaktion zwischen ihnen und ihre Funktionen beim Urknall unseres Universums untersuchen. "Oben" ist dabei immer noch die Sicht von der Erdoberfläche, obwohl sich diese Bestimmung durch Satelliten Horoskope immer mehr relativiert. Dort wird nach wie vor nach den kleinsten Bausteinen in Relation zur Entstehungs Idee gesucht.

    Das "Oben" war - auch Religions geschichtlich betrachtet - also keineswegs "leer".

    Quelle(n): micha vRhein (Dissertation)
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    exemplarisch für andere antworten möchte ich einmal einen speziellen beitrag aufgreifen, um deutlich zu machen. was hier oftmals an nonsense gepostet wird, danke gerhard e. für deine steilvorlage

    "An der Grenze des Weltalls (also ganz oben), delokalisieren die letzten Teilchen, nach den Physikern. Himmel sind zunächst einmal die Wolken, von denen das Wasser regnet. Und die sind oben. Der Mond ist am Himmel sichtbar, wenn r oben ist. Die Sonne ist am Himmel sichtbar, wenn sie oben ist. Der Zodiac ist sichbar, wenn er oben ist."

    was zum teufel ist denn die "grenze des weltalls", da liegt offenbar das weltbild von kirchengelehrten aus dem mittelalter zugrunde.

    "himmel sind wolken von denen wasser regnet" .. das wirkt auf mich wie ein naives kinderbildchen aus dem vorschulkreis, wie niedlich.

    äh, der "mond ist oben" ??? dass der mond als trabant die erde umkreist wussten schon die gelehrten der antike. und dass das sonnensystem so beschaffen ist, dass nicht die "sonne oben ist" akzeptiert inzwischen sogar der heilige stuhl.

    erschreckend, in der tat, welchen antiquierten weltbildern offenbar vom heiligen geist beseelte gläubige noch nachhängen. pisa lässt grüssen, oh heilige einfalt.

    aber quintessenz des ganzen - und damit kommen wir endlich zur frage selbst - ist, dass die vorstellung eines lokalisierbaren himmels ausdruck eines tiefen unwissens ist, einer hohlheit, die erst glauben möglich macht.

    cx

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Gerhard E......mein Fresse bist Du Ungebildet, deine Rhetorik ein Graus, von deiner Unwissenheit reden wir nicht, den dieser Fakt ist nicht negierbar.

    Das ein Humanwesen wie Du nicht interagieren kann und dann solche Auswüchse produzieren, das ist bitter.

    Wünsche Dir eine guter Besserung, dein Stuhlkreiss fängt jetzt an, also spute dich. ( Meine Tochter war im KIGA immer heiß auf den Stuhlkreis)

    Freelove.... des mit dem Analschließmuskel ist mal so richtig gut.

    "TM"

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ach ja, das hat man sich so angewöhnt, der Himmel ist oben und die Hölle unten. Oder Gott ist oben und der Teufel auf der Erde.

    Man sagt ja auch der Norden sei oben und der Süden unten, dabei gibt es auf unserer Kugel Erde kein oben und unten, im Universum schon gar nicht.

    In Wirklichkeit ist Gott überall und unendlich, also auch unten.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Um hier an Gerhards Aussage anzuknüpfen und weiter zu sinnieren

    Gott wäre sichtbar, wenn er denn dann da oben wäre...............

    oder wie soll ich diese Vergleiche werten.

    Weil so viele der gleichen dubbeligen Meinung sind, zeigen sie gen Himmel, dabei sollten sie alle mit dem Zeigefinger auf sich selbst zeigen. Denn der ware " Himmel" ist in uns .

    Di☼

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Gerhard E.....hoppala wenn haben wir den da? delokalisieren? was issen das? Die Wolken sind oben? aus denen regnet es?

    Habe gerade mein Stück Kuchen vor lauter Lachen erbrochen, wie kann man seine Doofheit so zur Schau stellen?

    Selten so ein Brötchen erlebt, die haben wenigstens den Vorteil das die zu was nutze sind, bei dir habe ich berechtigte Zweifel.

    dlm

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Was wir im Deutschen als Himmel bezeichnen ist nun mal oben.

    Das hat nichts mit dem Himmel zu tun an den wir Christen glauben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    es heißt doch, jesus ist gen himmel aufgefahren und nicht in der erde versunken.ich mag einfach die vorstellung, dass der himmel oben ist, weil so unendlich.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Der Himmel ist immer noch oben, manchmal soll er auch voller Geigen hängen und dann findet die Musik eher unten statt!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Einige Menschen stellen sich den Himmel als einen Ort vor, wo es Wolken, Harfen und mit Gold gepflasterte Straßen gibt. Aber solche Dinge sind nicht wirklich ein Teil des Himmels – sie sind Redewendungen, die auf Frieden, Schönheit, Herrlichkeit und andere gute Dinge hinweisen. Sie sind ein Versuch, der sich limitierter physischer Begriffe bedient, um geistliche Wirklichkeiten zu beschreiben.

    Der Himmel ist geistlich, nicht physisch. Es ist der „Ort“, wo Gott lebt. Science Fiction-Anhänger mögen sagen, dass Gott in einer anderen Dimension lebt. Er ist überall in allen Dimensionen gegenwärtig, doch „Himmel“ ist der Bereich, in dem er tatsächlich wohnt. [Ich entschuldige mich für den Mangel an Präzision in meinen Worten. Theologen mögen präzisiere Wörter für diese Konzepte haben, aber ich hoffe, ich kann die generelle Vorstellung mit einfachen Worten vermitteln]. Der Punkt ist: Im „Himmel“ zu sein bedeutet in einer unmittelbaren und besonderen Weise in der Gegenwart Gottes zu sein.

    Jesus liebt auch Dich!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hm, wie spitzfindig. Der Himmel ist über den Erdenbewohnern. Das hat sich seit der Entstehung der Erde nicht geändert.

    Dass Himmel im theologischen Sinn nicht eine Ortsangabe sondern eine Zustandsbeschreibung ist, ist hingegen auf christlichem "Mist" gewachsen.

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