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Nachfrage: Was genau soll an der Evolutionstheorie unwissenschaftlich sein? ?
Eine Frage besonders an die Kreationisten. Bitte keine nachgeplapperten Statements, mich interessiert eure persönliche Meinung.
Zwischenbilanz: Ich habe selten so viel pseudowissenschaftliches Zeugs gelesen wie es hier zur Entkräftung der Evolutionstheorie verwendet wird. Mir fallen nur stichwortartig zum Thema Entropie/entwicklung zur Ordnung ein: Nach Argumentation der Kreationisten dürfte die Entwicklung der Sonnensysteme nicht stattgefunden haben, obwohl diese durch die Physik (bis zur ersten halben Sekunde) gut begründet ist.
Thema Wahrscheinlichkeit: Wenn ich nur pro 6 Sekunden einmal würfel, habe ich in nur 1 Mio Jahre 5.256.000.000.000.000 mal gewürfelt. Multipliziere das mal mit der Anzahl der Würfler.
Also: Wo bleiben die richtigen Argumente?
25 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
@Knarfy: Das ist ja gruselig, hast Du Dein Wissen über die Evolution aus der Bildzeitung? Da muss man ja direkt @Yanti loben, die zumindest Ahnung vom Thema hat.
Es geht bei der Evolution nicht um das Überleben des Stärkeren, sondern um "survival of the fittest", soll heißen, Desjenigen, der sich am besten an die äußerlichen Umstände anpasst. Man könnte das auch umgekehrt sehen: derjenige überlebt, dessen Eigenschaften zu keinem lebensbedrohlichen Konflikt mit seiner Außenwelt führen. So zum Beispiel kannst Du Dir die Geisteswissenschaftler und Künstler erklären; die Gemeinschaft sichert ihr grundsätzliches Überleben, und in der Regel werden sie nicht wegen ihrer Eigenschaften verfolgt, überleben also. Es gab und gibt Momente, in denen Künstler und Geisteswissenschaftler genau wegen ihrer Eigenschaften verfolgt und getötet wurden; in dem Augenblick verwandelt sich ihre Eigenschaft in einen Selektionsnachteil.
Kakteen, Gras, Mammutbäume...ich bin's leid, den Leuten jedes Mal eine Vorlesung in den Grundlagen der Biologie zu halten, nur weil ihre Birne vom Kreationismus verklebt worden ist. Lernt erst einmal selbst, habt Grundlagen, und dann könnt Ihr Euch melden, vorher nicht!
@Knarfy, die zweite: Na, bei einer Lektüre eines solchen "Lehrbuches" ist es natürlich klar - hier wird ohne nachzudenken nachgeplappert, doch sorry, das macht es nicht besser.
@Gerhard E: Zum einen habe ich nicht von "tüchtig" geschrieben, sondern von "anpassungsfähig". Es geht nicht darum , wer "tüchtig" ist - der fleißigste Arbeiter, der beste Jäger oder der brillianteste Wissenschaftler kann seine Gene nicht weitergeben, wenn seine Spermien zu schwach sind oder ihm die Partnerin fehlt. Parallel dazu vermehren sich die Prolls über die Maßen, weil sie keiner in die Schranken weist.
Zum anderen - wie kommst Du auf die Idee, dass es in der Natur ein "Gut" und ein "Böse" geben muss? Das ist relativ! Wenn ein Gepard eine Gazelle fängt und frisst, ist das gut für den Geparden, denn dadurch überlebt er, aber es schlecht für die Gazelle, denn die geht dabei 'drauf! Liebe Leute, bringt doch 'mal wissenschaftliche Argumente vor und nicht solche philosophischen Fragestellungen, die höchstens unsere eigene Spezies betreffen, nicht aber das Universum!
- Iceland62Lv 5vor 1 Jahrzehnt
Die Frage ist schlecht gestellt. Viele Antworten sind noch schlechter.
Ein jeder, der nicht kapiert hat, dass es auch wissenschaftliche Hypothesen gibt, die auf Vermutungen basieren, versteht nicht, wie wissenschaftliche Forschung funktioniert. Für die Evolutionstheorie gibt es nun derart viele positive Befunde, dass sie den Status einer gültigen Theorie erreicht hat. (Wenn man es unbedingt so sehen will, aufgrund eines Konsenses unter Wissenschaftlern.)
Als unwissenschaftlich wird sie zum Beispiel auch von Reinhard Junker und Siegfried Scherer nicht bezeichnet, jedoch nicht als ausreichend begründet und Junker und Scherer versuchen auf Grundlage der vorhandenen Indizien eine alternative Theorie zu konstruieren (Für mich allerdings nicht sehr überzeugend).
Ich habe bereits Behauptungen gehört, dass die Evolutionstheorie nicht falsifizierbar wäre und daher unwissenschaftlich. Das ist aber falsch. Zum Beispiel würde der Fund eines Mammutfossils, das laut Altersdatierung im Kambrium anzusiedeln wäre, die Evolutiontheorie selbstverständlich auf den Kopf stellen.
Was gewisse Schwierigkeiten bereitet, sind die Begriffe Selektion und Mutation. Diese sind zwar keine Allgemeinplätze, aber man kann Bücher darüber schreiben (und das wurde auch gemacht), was damit alles gemeint ist.
Wenn man streng der wissenschaftlichen Methode folgt, ist jede Begründung einer wissenschaftlichen Theorie durch ein allmächtiges Wesen, das alles kann und mit dem man alles begründen kann (auch die Evolutionstheorie), die GröÃte aller anzunehmenden Hilfshypothesen.
Hilfshypothesen (in einem kleineren AusmaÃ) kommen auch in vielen wissenschaftlichen Theorien vor. Aber sie sind unbeliebt.
Zum Beispiel, ist die dunkle Materie, eine Hilfshypothese:
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich halte die Evolutionstheorie für die wohl annehmbarere als die Schöpfungstheorie.
Geht man von der Schöpfungstheorie aus muss man fragen, wer hat dann erst Gott geschaffen?
- erhardgrLv 7vor 1 Jahrzehnt
An der Evolutionstheorie ist überhaupt nichts unwissenschaftlich. Eine Theorie ist in der Wissenschaft eine Hypothese, für die sehr vieles spricht und die bisher noch nicht wirklich falsifiziert wurde.
Auf jeden Fall ist es abwegig, die Evolutionstheorie durch ein wortwörtliches, fundamentalistisches Verständnis der biblischen Urgeschichte ersetzen zu wollen.
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- doodlebugger57Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Hab die selbe Frage sinngemaess auch schon mal gestellt und aehnliche Antworten bekommen. Schade wieder kein Diskussionspunkt. An Gerhart E. Du beziehst dich anscheinend auf den zweiten Thermodynamischen Hauptsatz.Ok das ist Physik! und nicht die Chemie der Kohlewasserstoffe. Gehen zwei Atome / Molekuele eine Verbindung ein (Wasserstoff und Sauerstoff) so nimmt auch die Entropie ab. Im uebrigen haette dann auch Gott mit der Schaffung des Universums dagegen verstossen.. aber der darf natuerlich.
- ninin1922Lv 7vor 1 Jahrzehnt
jeani & suzi ihr glaubt (euer recht) an den globus , -- wiederum andere sehen und fuehlen (ihr recht) real den den globus, das ist doch schon beweis genug -- das ist doch keine fantasie ! -- nur eine sachliche feststellung & nicht verletzend !
- neroneLv 7vor 1 Jahrzehnt
Huch, sommerkleidchen - da rufst du wieder all jene auf's Parkett, die an Adam und Eva glauben und daran, dass die Erde eine Scheibe sei.
Schau mal hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Evolutionstheorie
ispeed.ch/philipp.wehrli/Evolution/Darwins_Evolutionstheorie/darwins_evolutionstheorie.html
sorry, aber ich finde die Evolutionstheorie "fundiert" - und komme deshalb ins Fegefeuer. Juhuu.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Die Bibel hat nicht recht, es war eine Evolution. Woher stammen die Saurier denn in der Bibel steht es nirgendwo geschrieben auch nicht über die Steinzeitmenschen ( Ur Ur Mensch ). Warum? Weil die Wissenschaft recht hat.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Evolutions"theorie" klingt so, als stünde da irgend was in Frage. Das heiÃt Evolution. Heute spricht doch auch niemand von der Gravitations"theorie", sondern Gravitation. Dass jede Spezie Vorfahren hat und nicht ewig so weiter existieren wird, stellt doch heute niemand mehr ernsthaft in Frage. Dass der Mensch erst einen kleinen Erdzeitbruchteil auf der Erde existiert, ist allgemein bekannt. Dass das Kommen und Gehen von verschiedenen Lebewesen entlang gewisser Regeln geschieht ist die einzige Aussage. Das kann man doch heute nicht mehr als Theorie bezeichnen.
- vor 1 Jahrzehnt
Die Evolutionstheorie ist Unsinn:
Wahrscheinlichkeitsrechnungen schlieÃen Darwins Evolution aus!
In unserer Computer-Zeit haben wir mathematische Gesetze, welche uns zeigen, ob gewisse Ereignisse wahrscheinlich sind oder nicht. Werfen wir fünf mit Nummern versehene Würfel in die Luft und lassen sie anschlieÃend in eine gerade, geführte Linie fallen, so zeigen uns die Wahrscheinlichkeitsgesetze, dass die Anzahl der möglichen Kombinationen 1Ã2Ã3Ã4Ã5 = 120 Kombinationen beträgt. Die Wahrscheinlichkeit, irgendeine Kombination aus diesen Möglichkeiten zu erhalten, beträgt 1 zu 120 oder 1/120 oder 0.0083.
Diese Wahrscheinlichkeit verkleinert sich schnell, wenn wir die Anzahl der Würfel vergröÃern. Wenn wir sie durch einen Würfel vergröÃern, so erhalten wir 1Ã2Ã3Ã4Ã5Ã6 = 720 Kombinationen. Die Wahrscheinlichkeit, eine Kombination zu erhalten, vermindert sich zu 1/720 oder 0.00139.
Mathematiker, die sehr exakte Wissenschaftler sind, stimmen überein, dass die Wahrscheinlichkeit auf "Null" fällt, wenn wir die Anzahl der Würfel auf 84 vergröÃern. Arbeiten wir mit 84 Würfeln, verringert sich die Wahrscheinlichkeit auf 209Ã10-50 oder
0.00000000000000000000000000000000000000000000000000209
Darwins berühmte Stellungnahme, dass
"Leben aus einer 'einfachen' Zelle begann" ist lächerlich.
Vor 50 Jahren schrieben Huxley und Wells, dass im Zellkern nichts auÃer einer klaren Flüssigkeit zu erkennen sei. Heute wissen wir, dass die Zelle eine extrem komplexe Einheit mit Milliarden von Nukleotiden (Grundbaustein der DNA) im Genmaterial im inneren des Zellkerns ist, in der Millionen biochemischer Reaktionen stattfinden. Die Wahrscheinlichkeitsrechnungen sagen aus, dass die Wahrscheinlichkeit einer zufälligen Anordnung der korrekten Nukleotidsequenz innerhalb der DNA 0 ist. Wir sprechen nicht von 84, sondern von Milliarden Nukleotiden die in einer bestimmten Reihenfolge arrangiert werden müssen.
Einige Verfechter der Evolutionstheorie argumentierten, dass das menschliche Genom zu 90% mit dem eines Affen übereinstimme. Selbst bei einer Ãbereinstimmung von 99% sprechen wir hier immer noch von 300'000'000 Nukleotiden, die sich durch Zufall neu arrangiert haben müssten, um den Affen in einen Menschen zu verwandeln. Nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit ist dies eine vollkommene Unmöglichkeit. Das menschliche Genom enthält 30'000'000'000 Nukleotide. 1% davon entsprächen 300'000'000.
Ein passendes Zitat von Professor Edwin Conklin:
"Die Wahrscheinlichkeit, dass Leben aus Zufall entstünde, ist vergleichbar mit der Wahrscheinlichkeit, dass sich ein GroÃwörterbuch aus einer Explosion in einer Druckerei ergibt."