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blindcape fragte in Schule & BildungHochschule · vor 1 Jahrzehnt

Wo liegt denn der Unterschied zwischen einer Vorlesung und einem Seminar?

Ich fang jetzt an zu studieren und bei einem Fach muss ich 4 Vorlesungen besuchen um das Model 1 abzuschließen. 2 und 3 kann man erst beginnen wenn Modul 1 fertig ist. Aber zum WS wird nur eine der vier Vorlesungen angeboten. Bei den Seminaren allerdings wird noch mehr angeboten. Daher meine Frage wo der Unterschied liegt. Wird ein Seminar genauso angerechnet wie eine Vorlesung? Danke schonmal für die Antworten.

Update:

Danke@captcras.

Ich studier aber auf Lehramt und in den Studienordnungen steht immer was von vorgeschriebenen SWS für die Vorlesungen und nie was von Übungen.

6 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Studier auf BA und auch in den Vorlesungen herrscht Anwesenheitspflicht. So einfach ist das nicht mehr, einfach nicht hinzugehen, man muss sich anders zu helfen wissen^^

    Der Unterschied zwischen Vorlesungen und Seminaren liegt in ihrem Wesen/ in ihrem Charakter/ in ihrer Struktur.

    Vorlesungen finden meist mit sehr vielen Studenten statt, der Dozent leitet und spricht meist allein. Hier schließt du auch meist mit einer Klausur ab. Lesematerial für zu Hause ist eher selten, musst halt fleißig mitschreiben. Verständnisfragen sind gestattet, Diskussionen eher unerwünscht.

    Seminare sind ein wenig wie früher in der Schulklasse gehalten. zwar leitet auch hier der Dozent die "Show", aber von den Studenten wird Mitarbeit (in Diskussionen oder durch Beiträge) erwartet. Auch gibts meist was Lesbares für zu Hause.

    Die Prüfungsleistung ist hier varibabel. Das kann ebenfalls eine Klausur sein, aber auch Hausarbeiten oder Referate/irgendwelche Präsentationen/Dokumentationen oder eine Mischung aus allem sind möglich.

    Allerdings kann so ein Seminar auch Vorlesungscharakter bekommen, einfach weil (zumindest meine Uni) zuviele Studenten da sind.

    Ich an deiner Stelle würde auf jeden Fall etwas von den Seminaren (was dich halt interessiert) mitnehmen. Meist lernt man auch mehr, weil der Kreis kleiner ist und du lernst schneller Leute kennen (durch Gruppenarbeiten etc.)

    Wünsche viel Erfolg!

    @Blindcape Studier auch auf Lehramt, aber nicht in den modularisierten Studiengängen (also noch im alten Ba- System) SWS heißt ja nur dass du soundsoviele Stunden nachweisen musst. Wenn diese 4 Vorlesungen alle Pflicht sind, musst da wohl auch hin. Schaue dir die Studienordnung genau an. Die Seminare sind nicht umsonst da, meist muss man auch davon einen Teil mitnehmen. Und wenn jetzt nur eine der 4 Vorlesungen angeboten wird, füll die Zeit mit Seminaren auf.

    Wenn ihr sowas wie Studieneinführungstage habt, geh auf alle Fälle hin. Mir hat das sehr geholfen am Anfang.

  • vor 1 Jahrzehnt

    |eve| schrieb:

    "Bei Vorlesungen hast du keine Anwesenheitspflicht, bei Seminaren schon. Wie die Anrechenbarkeiten sind, erfährst du im Studienplan."

    Das stimmt so nicht. Für die alten Studiengänge trifft es oft zu, aber in den Bachelor-/Masterstudiengängen, und in denen mit den alten Abschlüssen, die jetzt modularisiert wurden, gibt es auch in Vorlesungen Anwesenheitslisten, in die man sich eintragen muss. Wenn man zu oft gefehlt hat, kriegt man seinen Schein nicht, wie in den Seminaren auch.

    Quelle(n): Studiere Geschichte auf Magister, aber schon modularisiert.
  • vor 1 Jahrzehnt

    Bei einer Vorlesung spricht der Dozent über ein Thema. Alles geht von ihm aus. Fragen müssen dabei nicht gestattet sein.

    Beim Seminar wird von allen Aktivität verlangt. Hier soll zusammen gearbeitet werden.

  • |eve|
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Bei Vorlesungen hast du keine Anwesenheitspflicht, bei Seminaren schon. Wie die Anrechenbarkeiten sind, erfährst du im Studienplan.

    @katha: danke für die Ergänzung!

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Vorlesung: Sie ist IMMER freiwillig. Aber es wäre besser, dort hin zu gehen. Gerade in Zeiten des "Bachelor-Master-Prinzips" und dem Druck durch Studiengebühren. Der Dozent/die Dozentin sagt dir auch dann, welche Bücher geeignet wären, das Ganze nachzuarbeiten bzw. in den Semesterferien vorzubereiten.

    Seminar: Es ist verpflichtend. Und es ist im Gegensatz zu einer Vorlesung, wo man zuhört und die Grundlagen einer Disziplin im Studiengang lernt, eine Art "Gruppenarbeit". Sprich, 5-10 Studenten sprechen sich ab, nehmen sich Bücher heraus, betrachten gegenseitig ihre Entwürfe und Ergebnisse und tragen es am Ende vor.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Mein Lehramtsstudium ist zwar schon etwas länger her (1995-2000), aber ich glaube nicht, daß sich da viel geändert hat. Vorlesungen waren keine Pflicht im Sinne von Anwesenheit oder Prüfung am Ende. Es waren Ergänzungsangebote zu den Seminaren, bzw. einfach nur Lehrangebote zu einem bestimmten Thema. In den Seminaren hingegen hat man seine "Scheine" gesammelt, diese wurden nach bestandener Klausur oder Hausarbeit ausgestellt. Man konnte sich auch einfach eine "Teinnahmebescheinigung" im Seminar ausstellen lassen, dazu musste man nur anwesend sein und nicht an der Prüfung teilnehmen. Dies wurde dann wie eine besuchte Vorlesung gewertet. In der Studienordnung deiner Fächer steht genau, wie viele Scheine/Teilnahmebescheinigungen du brauchst, um zur Zwischenprüfung/Examen zugelassen zu werden.

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