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Weil's mich inzwischen doch ärgert: Warum maßen sich so viele Gläubige eigentlich an, mich als Atheisten...?

...quasi unter Generalverdacht zu stellen?

Beginnen wir mal: Gestern wurde nach den bösartig polemischen Atheisten gefragt. Eben, warum Atheisten sich für Religion interessieren. Natürlich wissen es Nicht-Atheisten dann auch ganz genau: Ich bin auf Gottsuche, was sonst! Ich hab mich der Lüge bezichtigen lassen, weil ich den Glauben des einen nicht teile, der Nächste verwechselt Evolution und Atheismus miteinander, was ihm im Grunde aber egal ist, Hauptsache, er konnte daraus einen Faschismusvorwurf stricken, ganz schlaue Leute kennen nicht den Unterschied zwischen Atheismus und Nihilismus, egal, alles in einen Topf! Ich habe Fragen gelesen, in denen unterstellt wird, wir würden aufgrund unseres Atheismus herumhuren, besäßen keine Moral, keine Ethik!

Ich halte mich für einen der friedlicheren unter den Atheisten, wir sind ja nicht einmal ein monolithischer Block, wir Atheisten, obwohl die übergroße Mehrheit solcher Fragen auch das impliziert?

Kann es unter Umständen sein, dass viele dieser Gläubigen, die mich und die anderen Nichtgläubigen stets wieder auf das Neue angreifen, die Grundsätze ihres eigenen Glaubens (Nächstenliebe) über Bord geworfen haben, um sie durch pure Rechthaberei zu ersetzen? Kann es sein, dass unter diesen Leuten die Überzeugung vorherrscht, mit Atheisten dürfe man sowas, das seien letztlich eh keine Menschen?

Bloß von den Betreffenden wird am Ende ohnehin wieder keiner antworten, sie werden immer so weitermachen, im Rücken den Himmel, im Blick den...ja, was? Feind?

Update:

@carolus, das ist ein guter Ansatz, so wie ich deinen Glauben respektieren kann. Aber du stellst auch nicht solche Fragen, wie die, die mich wirklich ärgern mittlerweile.

Update 2:

@conrad, Mitleid mit Leuten haben, die eine andere Überzeugung haben? Nein, da haben wir uns wohl falsch verstanden.

Update 3:

@bye, ich habe hier niemals jemanden wegen seines christlichen Glaubens angegriffen. Dummheit, Verbohrtheit ja, Benutzung des Glaubens, um andere zu diffamieren, ja auch, der Glaube eines Menschens an sich nein. Solltest du zufällig der unvermeidliche Maik sein, dann dürftest du wissen, was ich meine.

25 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Als allererstes: Da hier ja jeder schon seine Schublade mitbringt und präsentiert wie beim schulischen "Show and Tell", um in der Endlosdiskussion seine Perspektive darzustellen - per definition bin ich wohl Ignostiker in Reinform, was heißt ich sage das über JEDES Dogma und JEDE sogenannte Wahrheit, und halte dieses Schubladen und Selbstbezeichnungssystem für eine absolute soziale Krankheit.

    Nun zu deiner sehr berechtigten wie nachvollziebaren Frage:

    Umso mehr die hiesige Welt entzaubert wird, umso mehr merkt man wie in einigen Köpfen die westliche Gnostik steckt bzw. wiedererwacht.

    Gemeint ist Russels inzwischen pervertierte "Entweder/Oder"-Logik und der Sokratische "Auschluß des Dritten" - Der unsägliche menschliche Koloss namens "Dichotomie". Ganz nach dem Motto: Entweder gelten allumfassende Gesetze in allen Welten und Köpfen oder gar nicht.

    Und nach all diesen "Gläubigen"-Streitereien möchte ich mich mal etwas dazu auslassen.

    Sobald man nur zwei Seiten beziehen kann, gibt es IMMER einen der Recht hat und einen der Unrecht hat.

    "Es gibt einen Gott" und "Es gibt keinen Gott".

    "Gäubig" und "Ungläubig"

    "Das ist moralisch Richtiges Verhalten" und "Das ist moralisch lästerliches Verhalten"

    "besser angepasst" und "schlechter angepasst"

    "Hast du was, bist du was" und "Bist du nix, hast du nix"

    "modisch angezogen" und "du solltest zum Imageberater"

    Das, was da von vielen abgezogen wird, ist nach allen Regeln der Kunst als "Schizophrene Kommunikation zur Erhalt einer Pseudo-Gemeinschaft" zu deklarieren und anzuklagen: die Unterdrückung der Individuellen Diversität um ein "gefühltes" Miteinander zu praktizieren..

    Fremdverantwortung nach einem absoluten Kodex, der so wunderbar die Struktur der Denk- wie Verhaltensmuster und der Alttagsplanung übernimmt, um für jede Widrigkeit eine Erklärung zu bieten ohne sich damit zu beschäftigen.

    Ganz nach dem alten "schwarz/weiß"-denkenden Radikal-Feminismus: "Wenn man weiß wer der Feind ist, hat der Tag Struktur."

    Ich könnte ja sagen, ich hätte Mitleid mit manch traurig von Propaganda verblendeter Gestalt, aufgrund seiner Entwicklungsgeschichte, aber das größte Problem Derer und Daran ist meines erachtens, daß ich dann nicht anders wäre, und daß "Nächstenliebe" immer mit "Mitleid" verwechselt wird.

    Mitleid ist die Anteilnahme am Schmerz und Leid anderer, und die kann ich nicht in dem Maße nachvollziehen, eher noch als Beleidigung gegen die "Armen Ungläubigen" sehen.

    Lasse ich mich von der allgemeinen menschlichen Schuldzuweisung einmal leiten, so weiß ich eine die Viele verstören wird: über diese gräßlich unnütze Definition und Erfindung des sogenannten "Bösen":

    "Das Böse" und "Haß" ist wie Dunkelheit. Aber was ist diese Dunkelheit? Sie ist eines der größten Irrlichter dieser unserer menschlichen Kopfkinowelt. Wir sind darin hineingewoben und sie umgibt uns überall. Und dabei existiert sie gar nicht. Sie existiert wie das Wort "Nichts" nicht und ist doch da. Sie ist wie "Schlaf, Tod und Ungewissheit".

    Und Trotzdem haben sie keine eigene Existenz, nichts anderes als die Abwesenheit von Licht. Licht kann man herstellen oder vernichten, aber nicht die Dunkelheit. Sie ist immer da, ohne zu sein.

    Und damit macht es auch keinen Sinn gegen sie zu "kämpfen", denn wie soll man gegen etwas "kämpfen" was gar nicht da ist?

    Erinnert man sich hier nicht an komische Sprüche wie:

    "Die größte List des Teufels, ist die allen weiszumachen er existiere nicht"?

    Dem ist entgegen zu halten:"Wenn man die Dunkelheit bekämpft füttert man sie nur" heißt ein altes chinesisches Sprichwort. Diese sogenannte "Moral" ist nichts anderes. Haß die Abwesenheit von Liebe, Wut die Abwesenheit von Mitgefühl, Unwissenheit die Abwesenheit von Bewußtsein.

    Verbildlicht: Wenn ein Feuer auszugehen droht, nimmt man dann ein Gewehr und schießt Löcher in die Dunkelheit, oder geht mit dem Knüppel darauf los? Oder schaufelt man sie mit einem Bagger oder heiligen Geboten weg? Jedes Verbot erzeugt nur das Gefühl "und was wenn ich es nicht mache?". Genauso verhält sich jeder selbsternannte moralist, er will Dunkelheit wegschaufeln. Herrlich Sinnlos.

    Holz nachlegen und die Glut entfachen ("Licht machen") ist das einzig notwendige.) Und doch rennen unzählige Don Quichotes los um in irgendeinem heiligen Namen Windmühlen zu bekämpfen. Gläubige wie Atheisten.

    Und schon hör ich mich selbst wie ein Prophet an.

    Ich könnte mich wohl noch lange lange lange zu diesem Unsinn auslassen, aber ich glaube ich lasse hier lieber einen alten Indischen Möch sprechen, um das abzukürzen:

    „Wenn das Parlament der Religionen der Welt etwas gezeigt hat, dann ist es Folgendes: Es hat der Welt bewiesen, dass Heiligkeit, Reinheit und Mildtätigkeit nicht ausschließliche Besitztümer irgendeiner Kirche in der Welt sind und dass jedes System Männer und Frauen von erhabenstem Charakter erzeugt hat. Angesichts dieser Tatsachen bemitleide ich von ganzem Herzen denjenigen, der vom ausschließlichen Überleben seiner eigenen Religion träumt und von der Zerstörung der anderen; und ich zeige ihm, dass auf dem Banner jeder Religion trotz Widerstandes bald geschrieben s

    Quelle(n): G. Hirn
  • vor 1 Jahrzehnt

    Auch wenn ich jetzt Daumen runter bekomme,muss ich sagen,das viele Gläubige regelrecht bessesen sind.

    Ich habe 2 mal eine Frage in Religion gestellt,und wurde aufs böseste beschimpft.

    Das hat mir sogar Angst gemacht.

    Es wurde gesagt das ich kein Recht habe zu Leben,weil ich nicht an Gott glaube.

    Menschen die solche Antworten geben sind für mich krank.

    Das hat nichts mehr mit Glauben zu tun,das ist reine Besessenheit.Mit Nächstenliebe hat das nichts mehr zu tun.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Lieber Paradox,

    wenn ich als Christ eins in meinem Leben gelernt habe, dann, dass niemand das Recht hat andere zu verurteilen.

    Sei er Christ, Atheist, oder egal zu welcher Religion jemand gehört.

    Es lebt sich viel leichter, wenn man anderen ihre Einstellungen oder ihren Glauben nicht zum Vorwurf macht.

    Das Miteinander ist besser und harmonischer.

    Ich dränge keinem meinen Glauben auf. Aber jeder muss damit rechnen, aus welcher Sicht ich meine Dinge sehe, oder dass ich bete.

    Diese Christen die du ansprichst, möchten alle Leute bekehren :)

    Das kenne ich, denn ich war lange Atheist und wenn man auf einmal Gott begegnet, möchte man die Welt daran teilhaben lassen, weil das Gefühl so schön und fremd ist.

    Aber Anfeindungen sind falsch, leider jedoch menschlich.

    Eiiiiigggentlich sollten sie einfach für dich beten, wenn sie der Meinung sind du bist verloren (ich bin nicht der Meinung).

    Ich lese ab und zu Antworten von dir und halte dich nicht für weltfremd oder sonst etwas. Du bist wie du bist.

    Trotz allem eine schöne Zeit hier,

    LG

    Quelle(n): P.S. Heute ist das erste Mal, dass ich in dieser Kategorie zum Thema Glaube antworte. Es gibt hier so viele Themen aus denen ich wählen kann, da kann man manchen blöden Spruch, Angriff, Anfeindung etc. doch gut aus dem Weg gehen. Im Grossen und Ganzen sind die meissten Leute hier absolut in Ordung. Ich habe gelernt mich im Glauben auf keine Diskussionen einzulassen. Leben und leben lassen.
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich versuche jetzt mal mit einfachen Worten auszudrücken, was ich meine. So toll wie Du Dich ausgedrückt hast, bekomme ich es nicht hin. Meine Meinung ist jedoch: Es wird nie ein friedliches Miteinander mit den Menschen geben. Egal ob Atheist, Moslem, Christ oder was es sonst noch so alles gibt - viele sind von ihrem Glauben oder auch Nichtglauben so überzeugt, das sie nicht nur keine andere Gesinnung akzeptieren sondern meinen, nur Ihr Glauben ist das einzig Wahre. Was den Menschen fehlt ist die Toleranz - und daran hapert es bei vielen ganz gewaltig.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Also ich als Christ betrachte Dich nicht als Feind.

    Meine Eltern waren und mein Bruder ist Atheist, das ist ihre Sache,

    ich respektiere ihre Einstellung.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Hallo paradox, du solltest nicht alles, was hier so geschrieben wird, ernst nehmen. Viele Leute, die sich hier tummeln, sind ziemlich ungebildet oder einfach nur dumm, wissen wahrscheinlich gar nicht genau, was Atheisten sind, geschweige denn, wie man es schreibt. Leider ist es mit der Toleranz bei uns nicht so weit her und egal, was du glaubst, oder nicht glaubst, es gibt immer Menschen, die dich deshalb angreifen. Lass sie doch reden, bleib bei deiner Überzeugung oder ändere sie, auch das ist nicht strafbar, und freu dich deines Lebens.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hier gehts, wie bei anderen Themen auch,um eine Art "Streitkultur".

    Auseinandersetzung heisst nicht gleich Streit. Man kann sich durchaus mal Dinge verbal um die Ohren hauen, doch es sollte nicht in Pöbeleien, Beleidigungen oder gar Bedrohungen ausarten! Wir alle müssen lernen ADÄQUAT auszuteilen, aber auch mal einzustecken. Das ist oft schwer und in unserer Kultur lernen wir es nirgends.

    Auf also zu neuen Verständigungsufern und ich puste mal ganz sachte auf dein seelisches "Aua"....

    liebe(r) kleine(r) Paradox- bist gepanzert wie Fort Knox,

    doch im Innern weich wie Butter- das erkennt ´ne "alte Mutter"......

    Grüsse, Benjamina

    Quelle(n): sofort und früher schon durchschaut, g******
  • vor 1 Jahrzehnt

    Hej, nicht so dünnhäutig. Ich hab gefragt, warum Atheisten sich für Religion interessieren. Soll ich mich dafür entschuldigen ?

    Mir gehts ein bißchen wie Dir, ich halte mich nicht für einen Hardcore-Christen und halte mich nicht für besser oder klüger als Dich. Ich suche nach Brücken, die zwischen den verschiedenen Standpunkten geknüpft werden können und krieg dann auch Sachen zu lesen, holla - die Waldfee. Das Dumme ist nur, unter anderen Umständen würden wir vielleicht zusammen eine Schulfeier unserer Kinder unterstützen und organisieren und anschließend gemütlich miteinander ein Bierchen trinken.

    Also : Entschuldige, wenn ich Dich dämlich angemacht haben sollte.

    Ich finds gut zu wissen, dass Du kein militanter Gegner von Christen bist. Ich bin auch kein Heiliger, auch nur einer, der sich hier in diesem Forum häufig wundert...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hi, ärgere dich nicht und wundere dich nicht über Menschen, gerade hier nicht!!

    ...ich bin gläubig, aber ich würde mir niemals anmaßen, andere Menschen nach ihrem Glauben oder nicht glauben zu beurteilen...

    ...generell sehe ich auch manche Aussagen hier als zu krass an und melde diese im schlimsten Fall auch.

    ...ich denke, es gibt immer Extremisten oder weniger bedrohlich Fundamentalisten, diese gibt es in jedem Glauben oder nicht glauben....denke dabei an Bush bei den fundamentalistischen Christen, du siehst ja selbst wie es aussehen kann, wenn solche Menschen an der Macht sind.

    Für meine Begriffe gibt es einfach gute und schlechte Menschen, bei jeder Nationalität, aber auch bei jeder Glaubensrichtung und dies zeigt sich dann auch in blöden Antworten.

    ...und wie immer ist das Internet anonym, hier lassen viele dann ihren "Frust" richtig aus...

    Mein Rat, nimm dir das nicht zu Herzen! Ich mag dich und ich lese dich ja nun auch schon einige Monate...;-)

    ...viel Spaß noch

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    .........du fuehlst dich auf den Schwanz getreten?

    ........Leute verstehen einfach nicht, wie unterschiedlich der individuelle Atheismus zu werten ist, und scheren euch alle ueber einen Kamm?

    ........du hoerst nur oberflaechliche Polemik ohne wahres, tiefergehendes, sachliches Wissen zum Thema?

    ........na zumindest hast du dann wenigstens in etwa eine Ahnung, wie die meisten Christen hier den Loewenanteil, wohl ueber 90%, der Fragen AN Glaeubige werten....

    ......ist fuer uns hier Alltag, deshalb sind viele da schon ueber "Aergern" Status hinaus und haben fuer dieses Schulhofniveau meist nur noch ein mildes Laecheln....probier's einfach mal aus....empfehlenswert.....ein dickes Fell gehoert hier zum notwendigen Handwerkszeug....;-))

  • vor 1 Jahrzehnt

    Gläubige sind so oft angegriffen worden, das ich mir vorstellen kann, die sind inzwischen wirklich extrem genervt.

    Allerdings sind diejenigen, die rechthaberisch zu missionieren versuchen, in der Minderzahl.

    Ich bin keine Christin mehr, aber wenn ich mir ansehe, wie Gläubige als extrem "blond" und leichtgläubig diffamiert werden, dann wundert mich die Returkutsche nicht im geringsten.

    Atheisten sind die ganze Zeit so angriffslustig, dass beide Lager große Ähnlichkeiten aufweisen, und da weiß ich nicht, warum jemand aus welchem der beiden Lager auch immer, plötzlich so empfindlich auf Angriffe und Verdächtigungen reagiert.

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