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Wie kann ich damit umgehen, das ich früher aus Überforderung nicht immer fair zu meinem Kind war?

Um es deutlich auszusprechen, mir ist sind manchmal die Nerven gerissen und ich habe zu gehauen, weil sie nicht aufhörte zu weinen oder zu nerven.

Heute hat sich meine gesamte Situation sehr positiv geändert und es gibt solche Ausraster nicht mehr. Ich habe mich jetzt auch voll im Griff. Aber wenn ich die Kinderfotos meiner Tochter von damals sehe, denke ich, mein Gott, was wie konntest du das diesem Kind nur antun.

Vorallem bin ich damit offensiv umgegangen, ich hatte es jedes Mal offen erzählt, wenn mir wieder die Nerven durch gegangen sind, ich wollte das uns jemand hilft, aber alle meinten, es sei doch normal, das ein Kind ab und zu einen Klaps bekommt.

Wie kann ich damit umgehen, das ich so ein Scheusal war und meinem Kind auch nur einen einzigen Schlag antun konnte. Wie kann sie mir das je verzeihen???

18 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Hallo,

    ein Kind zu Schlagen ist keine Lösung, aber das hast du ja selbst auch schon herausgefunden. Wie Du oder Deine Tochter diese Erlebnisse verarbeiten könnt hängt natürlich davon ab, wie lange und wie Intensiv bzw oft du Sie gehauen hast. Wenn dich das sehr belastet, dann würde ich dir auch raten zu einem Psychologen oder zu einer Beratungsstelle zu gehen (Erziehungsberatungsstelle hilft kostenlos in Erziehungsfragen).Wie geht denn deine Tochter mit diesem Thema um?

    Mein Sohn hat eine Wahrnehmungsstörung und war schon als Baby ein Schreikind. Das ist auch sehr anstrengend und ich muß zugeben,daß er auch schonmal einen Klaps bekommen hat (Natürlich nicht als Baby!Er war ca. 2Jahre alt).

    Danach habe ich mir auch Vorwürfe gemacht und mit meiner Ansprechpartnerin der Frühförderung gesprochen. Die hat mir gesagt,daß es nicht OK ist ein Kind zu Hauen (Gewalt erzeugt immer Gegengewalt), aber wenn das nur eine einmalige Sache bleibt und nicht auf Dauer geschieht und man seinen Fehler offen zugibt und sich -ganz wichtig- bei seinem Kind entschuldigt, dann hat man keine "Schäden" zu erwarten.

    Zeig Deiner Tochter das es Dir leidtut und hol dir bzw euch noch weitere Hilfe dazu,wenn es nötig ist.

    Aber Einsicht ist ja immer der erste Weg zur Besserung.

    Alles Gute.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Sie kann und du solltest aufhören, dich in Schuld zu suhlen. Du hast offen darüber gesprochen, Kinder sind stolz darauf, wenn sie spüren, ihre Eltern sind auch in Schwächephasen ehrlich zu ihnen. Damit lass es gut sein.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Jeder Mutter gehen mal die Nerven durch!

    Man sollte sich allerdings bewusst machen, das es keine Reaktion ohne Aktion gibt.

    Das bedeutet: Wenn ich mein Kind mal anschreie, weil es beim tausendsten Mal nicht auf das hört was ich sage, dann bin ich in dem Moment eine schwache Mutter mit einer schwachen Leistung!

    Wenn ich einen Fehler mache, mich nicht genau ausdrücken kann aus welchen Gründen auch immer und den Fehler mache meinen persönlichen Frust als Erwachsener Mensch an meinem Kind auszulassen, dann muss ich auch den A.rsch in der Hose haben mich bei meinem Kind für mein Verhalten zu entschuldigen und das mit der Konsequenz das ich mich schämen sollte!

    Quelle(n): Das passiert mir auch! Und ich schäme mich!
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Kannst Du Deiner Tochter nicht Deine Gründe und Gefühle so mitteilen, wie Du es hier getan hast? Wie ist denn heute der Kontakt zu Deiner Tochter? Sprecht ihr über die vergangene Zeit miteinander oder wird es von Euch beiden verdrängt? Ich bin der Meinung, wenn Du mit ihr offen über alles sprecht warum und weshalb Du damals so reagiert hast, wird es Euch beiden gut tun und ihr könnt in Zukunft offener und unverkrampft miteinander umgehen.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Vorbei ist vorbei und Gestern war gestern. Sei froh, dass Du heute über den Dingen stehst und fühle Dich jetzt nicht ein Leben lang schuldig, das bringt Dir und Deinem Kind nichts mehr.

    Mache es in Zukunft einfach anders und wie ich Deinen Zeilen entnehmen darf, gelingt es Dir jetzt ganz gut. Du warst, wie Du schreibst ein Scheusal und die Betonung liegt auf "ES WAR EINMAL"!

    Dazu kann ich Dich nur beglückwünschen - weitere Gewissensbisse sind nicht angebracht!

    Quelle(n): Mein Clever-Buch II - Leseprobe auf http://www.edite-master.com/
  • vor 1 Jahrzehnt

    Besser spät als nie.

    Du hast nicht geschrieben wie alt Dein Kind jetzt ist. Wenn es noch abhängig von Dir ist, ist es sehr wichtig und dringend, mit ihm zu reden. Wenn es schon älter ist, wäre es schön, die alten Dinge zu klären um auf einer neuen Basis anzufangen.

    Einem jungen Kind erklärst Du, was Dich damals getrieben hat und warum das heute nicht mehr vorkommen kann. Entschuldige Dich für die Taten der Vergangenheit. Versuche sicher zu stellen, dass man ab jetzt vor Dir keine Angst mehr zu haben braucht. Das kann das Leben stark entkrampfen.

    Einem älteren Kind kannst Du die Dinge zwar erklären, aber auch wenn das Kind kein Verständnis zeigen sollte, hast Du einen ersten Schritt in die richtige Richtung getan. Du kannst die Zeiten nicht ungeschehen machen, aber wenigstens erklären, so dass die Spätfolgen in Grenzen bleiben.

    Es ist wichtig, dass das Kind versteht, dass Deine Handlung nicht von seiner Handlung abhängen, dass es keine Schuld dafür hatte oder hat. Das, zumindest, solltest Du weiter geben.

  • ?
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    @ Perro: korrekturlesen bitte! soll keine Kritik sein, aber es sind Schreibfehler drin.

    Vielen Müttern müsste geholfen werden, glaube ich.

    Die Nerven dürfen eigentlich nie durchgehen, da sollte man sich schon im Griff haben! Ich nehme an, Deine Tochter ist heute erwachsen? Dir sei geraten: Sprich offen und ehrlich mit ihr, vor allem, wie Du Dich gefühlt hast und heute fühlst. Es ist .w.i.c.h.t.i.g., dass sie weiss, warum ihr so geschehen ist! Jeder Schlag brennt sich ein bei einem Kind, und jede Ungerechtigkeit. Um Deinen Seelenfrieden zu finden muss es ein klärendes Gespräch geben!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Verbringe mehr Zeit mit deinen Kind und zeige ihnen das du sie magst und das du dich geändert hast!

    jedes Kind kann seiner Mutter auch mal verzeihen!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    sprich mit deinem kind und entschuldige dich. vielleicht kann es dir nicht jetzt verzeihen, aber ihr habt eine gute grundlage. mütter sind nun mal nicht perfekt und machen fehler. trotzdem habe ich ein gutes verhältnis zu meinem sohn, denn ich habe meine fehler auch eingesehen, manche sogar 10 jahre später. es tut dem kind auch nach langer zeit gut, wenn man es in den arm nimmt und sagt "das hätte ich nicht tun sollen, entschuldige".

  • vor 1 Jahrzehnt

    Sprich mit dem Kind darüber. Das passiert vielen Müttern mal aus Überforderung. Schlimmer als die Schläge ist für ein Kind der Gedanke, dass die Schläge "gerechtfertigt" sein könnten und dass es nur daran liegt, dass das Kind irgendwie "falsch" oder "schlecht" ist.

    Sag ihr, dass es falsch war, dass niemand sie hauen darf und dass es ihr leid tut.

    Ich habe meinem 3jährigen mal auf den Hintern gehauen, weil er im Begriff war, seinen kleinen Bruder aus dem Bett zu stoßen. Das war ein Reflex, aber er war furchtbar erschrocken und entsetzt. Als er noch kleiner war, habe ich immer getönt "mir passiert das nie, ich schlage meine Kinder nie!". Da konnte ich mir noch nicht vorstellen, in welchen Situationen sowas vorkommt. Ich habe mich dann erstmal beruhigt und dann habe ich ihm gesagt, dass das falsch war, was ich gemacht habe und dass es mir leidtut. Ich muss dazu sagen, dass es bei uns immer sehr harmonisch zugeht, ich mit den Kindern ruhig rede und viele Menschen mir sagen, dass meine Kinder sehr zufrieden und gelassen sind. Und trotzdem ist es mir passiert. Das Wichtigste ist es, sich dann zu entschuldigen, ganz ohne jedes "Aber". Einfach nur "Es tut mir leid, das war nicht richtig von mir."

    Würde ich heute in solche Situationen kommen, würde ich aus dem Raum gehen und bis zehn zählen.

    Andere Ausweichmöglichkeiten:

    - mit der flachen Hand gegen die Wand schlagen

    - etwas weit werfen (bitte nicht das Kind)

    - aus dem Raum gehen und laut schreien

    Das wird das Kind zwar erschrecken, ist aber dennoch besser als Schläge. Und es zeigt dem Kind, dass auch Mama ihre Grenzen hat.

    Quelle(n): Tolles Buch zum Thema "den Eltern verzeihen": Elternliebe-Elternhass von Isabelle Filiozat.
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