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Mimarspre fragte in Politik & VerwaltungVerwaltung · vor 1 Jahrzehnt

Warum werden in Deutschland ausländische akademische Titel und Grade nur sehr selten anerkannt?

Wenn es sich um ein faires Verfahren gehen würde, könnte ich es nachvollziehen. Aber z.B. ein Absolvent von Harvard darf nicht in Deutschland sein Doktor Titel benutzen. Oder ein Ingenieur aus der ehemaligen Soviet Union hat keine Chance hier sein Beruf auszuüben (so weit ich weiß, hatte die ehemalige Soviet Union ein schlechtes politisches System aber von Bildung her lagen sie nicht gerade schlecht, bitte korrigiert mich, wenn ich etwas falsches behaupte).

Update:

@Franky,

Es ist mir klar, dass jedes Land eigene Richtlinien hat, mir interessiert aber nicht, was in anderen Ländern passiert, sondern hier und ich finde das Verfahren hier irgendwie ungerecht.

Update 2:

@Badenixe, ein Ph.D. ist nur für Absolventen in dem Bereich der Humanistischen Wissenschaften und wird nie im Bereich der Naturwissenschaft benutzt. Ph.D. bedeutet "Philosophiæ Doctor", wo das "Ph" nur eine Bezeichnung für den Bereich ist.

Update 3:

@John

Es stimmt, es gibt Regelungen aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass diese nicht immer gerecht sind bzw. nicht den neuesten Stand entsprechen. Wäre es nicht gerechter, wenn die Akademiker mit Ausländischen Titeln eine Prüfung belegten, womit sie beweisen könnten, ob ihre Ausbildung die deutsche Mindeststandards entsprechen?

Update 4:

@Gunther W

Ich bin nicht einverstanden. Es ist war, dass nicht immer deutsche Titeln im Ausland anerkannt werden, allerdings passiert es eher das Gegenteil. Die meisten deutsche akademische Titeln und die handwerkliche Ausbildungen werden meistens im Ausland anerkannt. Ich betonne: Nicht immer aber viel öfter als hier das Gegenteil. Vor allem deutsche Ingenieure und Ärzte sind im Ausland sehr begehrt.

Update 5:

@Badenixe,

Leider kann man sich nicht immer an Wikipedia berufen. In der Tat ist es so, dass Ph.D. heißt, dass du entwider ein Titel in dem o.g. Bereich hast oder du bist zugelassen in deinem Bereich zu unterrichten. Ich versuche eine zuverlässige Quelle auf Deutsch zu finden. Ich werde es hier posten so bald ich es finde.

Update 6:

@Danke Titan :O)

Ich glaube auch nicht, dass das irgendwie fremdenfeindlich gemeint ist. Ich glaube eher, dass das ganze teilweise an veralteten Angaben über Bildungsstandards im Ausland liegt, teilweise an der Bürokratie und ich vermute es könnte teilweise liegen an einer Art Schutz der Arbeitsmarkt für einheimische Akademiker. Ich kann das letzte sogar verstehen, aber es ist trotzdem frustrierend :o(

Update 7:

ÜBRIGENS!!! Daumen runter sind nicht von mir!

Update 8:

@Gunter,

sorry ich meinte "wahr" und nicht "war" :o( zu schnell geschrieben :o(

Update 9:

@John,

Ja, ich gebe dir teilweise recht, allerdings wenn man nicht Absolvent von z.B. Harvard ist, bleibt man sehr oft auf der Strecke. Mir fallen zwei Beispiele ein: Absolventen der UNAM, einer der besten Unis Lateinamerikas, haben große Schwierigkeiten hier in Deutschland. Mexiko ist zwar kein Industrieland, aber die Bildung der UNAM ist sehr gut, nun kann nur ein geringe Teil der Bevölkerung ein Studium dort absolvieren. Zweite Beispiel: Kubanische Ärzte, sie sind in vielen Ländern (auch Industrieländern) anerkannt und würden zumindest noch vor ein paar Jahren hier in Deutschland nicht anerkannt (ich weiß nicht ob das sich verändert hat). Deswegen hatte ich an der Prüfung gedacht: Wenn man nicht sicher sein kann, ob die Bildungsstandard hoch genug ist, könnte man es evtl. durch eine Prüfung bzw. eine Art Praktikum (als Prüfung) überprüfen oder?

Update 10:

@Philemon

Das es mir klar, sonst wäre Deutschland kein souveräner Staat. Das heißt nicht, dass alle Regeln gerecht sind und nich wichtiger, wie in jedem freier Demokratie gehört dazu der Kritik gegen Gesetze und freie Meinungsäußerung, sonst wäre Deutschland eine Diktatur (Was God sei Dank nicht der Fall ist). In diesem Sinne, bin ich der Meinung, dass deine Antwort kein richiges Argument darstellt.

Update 11:

@Badenixe

Wenn du meinst, ist es mir in Ordnung

8 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Werden sie doch, es ist eher umgekehrt.

    mfG gw38

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    So pauschal trifft das nicht zu, und schon gar nicht für Doktortitel.

    Die Führung ausländischer Hochschulgrade bedarf in Deutschland der Genehmigung. Die Genehmigung kann – je nach Landesrecht – entweder allgemein oder im Einzelfall erteilt werden. Die Zuständigkeit liegt bei dem Bundesland, in dem die Inhaberin bzw. der Inhaber des Hochschulgrades mit Hauptwohnsitz amtlich gemeldet ist.

    In Hamburg sind die Voraussetzungen zur Führung und die Form der Führung ausländischer Hochschulgrade durch § 69 des Hamburgischen Hochschulgesetzes (HmbHG) vom 18.7.2001 in der geltenden Fassung geregelt.

    Zusammenfassung der allgemeinen Regelungen

    Ein im Ausland erworbener Hochschulgrad darf nach § 69 HmbHG in der verliehenen Form (Originalform) mit Angabe der verleihenden Hochschule (Herkunftshinweis) geführt werden, wenn er

    * aufgrund einer Prüfung

    * im Anschluss an ein tatsächlich absolviertes Studium

    * von einer nach dem Recht des Herkunftslandes anerkannten Hochschule

    * ordnungsgemäß verliehen wurde.

    NACHTRAG:

    Eine zusätzliche deutsche Prüfung wäre ungerecht und eijne zusätzliche Erschwerung. Besser man studiert im Ausland an einer anerkannten Hochschule, z.B. ist ein "Ph.D. (Harvard)" mehr wert als viele deutsche Doktortitel.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Deutschland zweifelt alles an, was Du im Ausland erworben hast ist jedoch nicht Ausländerfeindlich.Weil unsere Bildung hier in Deutschland es nicht schafft, vernünftig ein Genie heraus zu bringen, gibt es die schwarze Brille die Leute wie Dich raus ekeln wollen.

    Potsdam ist mit Uni in Golm oder die Babelsberger Filmhochschule reich an Wissen, fördert und tut was.

    Ich war nur leider bei der Bahn, im Güterverkehr und habe trotzdem meine Neugier nie aufgegeben

    Wenn Du gut bist zeige es doch und ganz viel Wissen tut auch Deutschland gut, jetze drücke ich dir alle Daumen und meine großen Zehenmachen auch noch mit.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das mag an der deutschen Arroganz liegen, die alles aus anderen Ländern mit einem arroganten Lächeln betrachtet.

    Deutschland trieft doch vor Herablassung.

    Ich habe eine Freundin die in Rumänien Physikerin war , in Deutschland wurde ihr dieses Studium nicht anerkannt und sie hat als Packetpackerin ihren Lebensunterhalt verdient.

    Für die Ämter war sie nur die Ausländerin und ein Studium aus den damaligen Ostblockstaaten war keinen Pfifferling wert.

    Schlimm finde ich auch das wir Deutschen immer alles abstreiten müssen und nicht zugeben können das UNSER Land auch einige Gesetze hat die falsch sind .

    Natürlcih sind nicht alle Deutschen so, aber eben die Mehrheit. Kaum kommt Kritik wird schnell auf andere Länder gezeigt.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Weil Deutschland, wie andere Staaten auch, sich das Recht nimmt, selbst zu entscheiden, welche Abschlüsse anerkannt werden und welche nicht.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ein Absolvent von Harvard trägt eine Ph.D. Ein Absolvent einer deutschen Universität trägt einen Doktor. Beide dürfen diesen Titel im anderen Land nicht tragen. Sprich auch ein Dr. ist dort kein Ph.D. Den Ph.D. kann man aber auch dem Harvardabsolventen hier nicht nehmen.

    In manchen Ostblockländern gab es eine schulische Ingenieursausbildung. Bei uns ist das ein Studium (mindestens an einer FH). Das kann man natürlich nicht vergleichen. Um die Absolventen eines Studiums nicht zu benachteiligen, dürfen diese schulischen Ingenieure ihren Ing. hier nicht tragen. Manchmal ist es natürlich strittig, ob eine Bildungsinstitution als Schule oder als Universität bewertet wird. Aber ein Sovietischer Absolvent eines anerkannten Ingenieursstudienganges darf auch hier seinen Titel tragen.

    Erworbene Titel sind eben schon von den Voraussetzungen her nicht immer vergleichbar, auch wenn sie gleich klingen mögen.

    Mimarspre: Ph.D. stimmt so nicht: guck mal http://de.wikipedia.org/wiki/PhD

    Nochmal zum Ph.D. Ich habe nur mit Technikern (Ingenieurswissenschaften) sowie mit Naturwissenschaftlern zu tun, und diejenigen die aus den USA kommen dürfen sich mit einem Ph.D. schmücken.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Weil jedes Land seinen eigenen Standard hat und Harvard mag zwar gut sein, aber er hat seinen Doktortitel nicht in Deutschland gemacht und darf deshalb ihn hier nicht tragen bzw. ausüben. es gibt Richtlinien und ein deutscher Doktortitel wird in den Staaten auch nicht immer anerkannt. Wir unterscheiden uns da also gar nicht so sehr.

    Gruß

    Franky

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ein dt. Absolvent kann auch in den USA bisschen Probleme mit dem System haben

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