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Geht die Panikmache wegen des Starts des LHC zu weit?

Hier wird ja gerne und oft die Frage nach der Möglichkeit eines möglichen Weltuntergangs durch den Large Hadron Collider (LHC) am CERN gestellt. Wenn ich die Frage bemerke versuche ich regelmäßig als Physiker die Bedenken so gut es eben geht zu zerstreuen. Siehe z.B.:

http://de.answers.yahoo.com/question/index;_ylt=Aq...

Auch sind sich alle Experten einig, daß der LHC keinen Weltuntergang verursachen kann. Die Kritiker sind keine Physiker, und deren Berechnungen schon als elementar fehlerhaft entlarvt.

Trotzdem gibt es offensichtlich Panikmacher die dieses Thema benutzen um Öffentlichkeit zu bekommen: Nun hat der erste Physiker, Nobelpreisträger Frank Wilczek, sogar anonyme Morddrohungen bekommen.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,5...

Ich habe Verständnis wenn einem etwas unheimlich ist, was man nicht versteht, aber das geht jetzt eindeutig zu weit!

Was sollte man tun um diese Hysterie zu beenden? Wollen die Panikmacher etwa eine Art moderne Hexenjagd anzetteln?

Update:

Entschuldige, pebunga, aber meine Frage war nicht, was wir uns Grundlagenforschung zum Verständnis der Struktur des Universums kosten lassen wollen. Das ist eine ganz andere Frage!

Wenn Du allerdings schon fragst: Der LHC hat nur winzige Bruchteile der Verteidigungshaushalte der beteiligten Staaten gekostet, oder anders ausgedrückt 1/3 des Jahresumsatz von z.B. Apple. Hast Du einen iPod?

Ich spende für humanitäre Hilfe. Du auch?

Update 2:

Hallo Badenixe,

es tut mir leid, daß Du so ein schlechtes Bild von der Wissenschaft im allgemeinen hast. Auch ist mir dein "Wir" gegen "Ihr" etwas suspekt. Aber zeigt Dein Posting nicht geradezu exemplarisch, daß Du eigentlich garnicht weißt wovor Du Angst hast? Wenn das so ist, mußt Du zugeben, daß Du wohl vermutlich Opfer der Panikmacher bist.

Mißtrauen ist in Ordnung, fundierte Kritik auch. Aber blindes Ablehnen ist einfach nur Ignoranz.

10 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Diese Panikmache funktioniert hauptsächlich auch darum so gut, weil sich viele Menschen offensichtlich irgendwie WÜNSCHEN, dass etwas einschneidendes geschieht (und sei es der Weltuntergang in einem bei Genf erzeugten schwarzen Miniloch), was bewirken würde, dass sie alle derzeitigen alltäglichen Sorgen mit einem Schlag vergessen könnten, weil diese keine Bedeutung mehr hätten, im Vergleich zu dem einschneidenden Geschehnis.

    Dies ist ein so großes Bedürfnis für viele Menschen, dass sie sich nur nebulös oder auch gar nicht mit dem Szenario befassen, welches dann anstelle der Alltagssorgen auf sie zukäme. Insgeheim versprechen sie sich wahrscheinlich die Chance, aus ihrem bisherigen Opferdasein ausbrechen zu können, auch wenn die äußeren Umstände eigentlich katastrophal oder gar tödlich wären. Aber beim Wunsch, nicht länger hilfloses Opfer der Lebensumstände zu sein, hat eben Logik meistens keinen Platz mehr...

    Dies ist die eine Seite der Sache.

    Die andere Seite ist die, dass es Leute gibt, die alle Schuld am momentanen Elend auf der Erde der Wissenschaft in die Schuhe schieben, denn damit haben sie erstens einen Sündenbock und zweitens einen guten Grund, sich nicht um das eigene Verständnis wissenschaftlicher Zusammenhänge zu bemühen. "Schließlich hat man 'es' ja gesehen bei Hiroschima, oder nicht?"

    Mit dieser Ansicht der Sache, wird natürlich auch eine gewisse Wut gegen die Wissenschaft, vor allem aber gegen Wissenschaftler erklärbar. Daher kommen dann solche absurden Sachen, wie Morddrohungen gegen Wissenschaftler, die an einem interessanten Grundlagenexperiment arbeiten.

    Die moderne Hexenjagd ist doch auf vielen Ebenen schon lange im Gange. Dagegen kann man sehr wenig anderes tun, als eigene Kinder zu zeugen, und die so erziehen, dass sie bei solchen Hexenjagden nicht mitmachen werden. Denn der Grund für Hexenjagden liegt wie auch früher schon eben nicht daran, dass es Hexen gäbe, sondern in der verkorksten Psyche der Hexenjäger und deren Unterstützer (Difamierer, Verleumder, Verräter, usw).

    Aber solange eine Hexenjagd nicht institutionalisiert wird, wie es eben leider im Mittelalter in übelster Weise gleich mehrfach der Fall war (Hexen wurden offiziell von katholischen, evangelischen und weltlichen Gerichten gleichermaßen verurteilt und hingerichtet...!), ist die Gefahr relativ gering, die von diesen Leuten ausgeht, denn es handelt sich gleichzeitig auch meistens um große Feiglinge.

    Viele Grüße,

    Martin

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    hab gestern nen bericht auf RTL gesehen, in dem ein (wahrscheinlich selbst ernannter) Prof wirklich behauptet hat, dass man am besten alles stehen und liegen lassen soll, weil die welt spätestens am 13.11. von einem schwarzen loch auf die größe einer erbse komprimiert wird ^^.

    RTL hat eben DOCH unterhaltungswert.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ein schwarzes Loch ist eine Ansammlung ungeheuer großer Masse, diese noch dazu auf einen ganz kleinen Raum konzentriert.

    Als Minimalmasse für ein schwarzes Loch gibt man glaube ich 1,6 Sonnenmassen an (unsere Sonne).

    Da die Sonne alleine 99.9 % der Masse unseres Sonnensystems darstellt, wird man es alleine schon deswegen in Genf "etwas" schwierig haben, die notwendige Mindest-Masse (1,6 bis 1,8 Sonnenmassen!) aufzutreiben.

    Also Entwarnung, tief durchatmen.

    Viele Grüße

    Lederfritze

  • vor 1 Jahrzehnt

    Leider seit Ihr Wissenschaftler auch nur Theoretiker. Keiner von Euch weiß wirklich, sondern ihr nehmt an, habt berechnet, usw. Die Realität sieht halt dann oft ganz anders aus. Wir Laien haben außerdem schon mitbekommen, daß von Euch Gefahren ganz gerne heruntergespielt werden. Euer Forscherdrang ist oft stärker als die Vernunft. Passiert etwas, wird so lange gesäuselt, daß für niemanden und zu keiner Zeit Gefahr bestanden hat, bis das Gegenteil bewiesen ist.

    Aus diesen Gründen mißtrauen wir Euch.

    Da könnt Ihr sagen und tun was Ihr wollt, Ihr habt unser Vertrauen verspielt. Unser Leben ist uns wichtiger als Eure "wissenschaftlichen Erkenntnisse".

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  • Paul E
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Eindeutig ja - um unsere Energieprobleme lösen zu können brauchen

    wir auch diese Art der Forschung.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ob es gefährlich ist, weiß ich nicht.

    Auf jeden Fall wurde die Ungefährlichkeit nicht bewiesen.

    Entstehen kleine Schwarze Löcher, so sollen sie ja angeblich durch die Hawking-Strahlung sofort zerfallen.

    Aber bei allem Respekt vor Stephen Hawking - die Strahlung, die er annimmt, ist nur Theorie. Niemand hat sie bisher beobachtet.

    Wenn kleine schwarze Löcher doch stabil sein sollten haben wir die Katastrophe.

    Außerdem: Wenn wir diesmal keine Katastrophe haben, dann kommt sie höchstwahrscheinlich irgendwann später. Die Wissenschaftler werden mit ihren verrückten Experimenten nie aufhören.

    Der nächste Beschleuniger ist dann vielleicht 10 mal stärker als der jetzige und der übernächste schon 100 mal und so weiter...

    Irgendwann werden die Energien, die im Universum vorkommen schon noch von Wissenschaftlern übertroffen.

    Und irgendwann wird es dann ganz sicher auch zur totalen Katastrophe kommen.

    Mit solchen gefährlichen Experimenten muss endlich Schluss sein!!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    die forschung ist wichtig...

    und ich bin auch dafür...

    ein wenig unheimlich ist mir aber dennoch..

    aber wir fahren auch auto..oder gehen andere gefahren ein...

    und die forscher erklären uns, dass sie "wissen" ... es kann nichts passieren...

    ps...wieso bedeutet für manche mehr zu wissen den beweis gegen die existenz gottes...

    das wunder der existenz als solches und der kräfte die da wirken...sind doch unermesslich...es ist vielleicht kein gott außerhlb des universums mit bart etc

    wir könnten diese kraft auch x nennen...auch wenn sie teil des universums ist...manche nennen es kosmische energie...urknall ist auch nur ein punkt in der wissenschaftlichen erforschung...aber das energien wirken die überhaupt den urknall auslösten...ist ja wohl gegeben...naturkräfte...zufall...naturgesetze...

    ...wir haben viele möglichkeiten dem erstaunlichen nachzugehen...respekt werden wir immer vor diesen ungeheuren energien haben...oder?

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das Ding war so teuer und ist so sinnlos wie ein Kropf.

    Für dieses Geld hätte man zigtausend Menschen vom Hungertod retten können. Für diese Leute war es schon der Weltuntergang.

    @Fragesteller: Du brauchst Dich nicht zu entschuldigen, das ist aber meine Meinung.

    Nein, ich habe auch keinen I-Pod sondern einen MP3 Player vom Supermarkt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ok, der letzte macht das licht aus und die tuer zu...

    @pebunga: es gibt schon mehr als genug menschen auf diesem planeten. ob ein paar davon verhungern is echt nebensache.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich been berliner aust shlomberger zum schon zu uns weit, aufklaryng ount daase goete,das hast aberist shnell!!!!!!

    Weiter lassen zum zuhatjetz anzettelten nur ist german bekommem

    nun hat spiegel berlin.

    ICH LIBIDICH ANGELA MERKEL, GOOD TACHT DER WIR DU EINEN

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