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Glyx-Diät, sinnvoll ja oder nein?

Ich beschäftige mich seit kurzer Zeit mit der Glyx-Diät (Glykämischer Index), mich würden eure Erfahrungen damit interessieren.

Ich mache diese Diät in erster Linie nicht wegen des abnehmens sondern weil ich meine dass es sich hierbei um eine leichte Methode handelt sich gesund zu ernähren.

2 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    nein ,falsch, atkins, so der richtige name der diät, ist wie alle anderen diäten gesundheitsschädlich!

    hier ein auszug aus einem längeren artikel, den du vollständig unter angegebenen link lesen kannst:

    Verunglyxte Diäterfolge

    von Brigitte Neumann

    „Mit dem Geist ist es wie mit dem Magen: Man sollte ihm nur Dinge zumuten, die er auch verdauen kann!”, sagte einst Winston Churchill. Unverdaulich für die Köpfe scheint weiterhin die Tatsache zu sein, dass Diäten nicht schlank machen. Deshalb werden mehr und mehr Abnehmkonzepte als leicht verdaulich präsentiert. Schließlich leben viele Gurus gut vom Schüren illusionärer Vorstellungen, wie die Figur mit der richtigen Ernährung geformt werden könnte. Doch wer die Leichtkostformen auf Herz und Nieren prüft, dem liegt die bittere Erkenntnis bald schwer im Magen, dass wir allen Verheißungen zum Trotz weder Gewicht noch Figur beliebig manipulieren können.

    Derzeit will ein neu aufgelebter Trend das Unmögliche dennoch endlich möglich machen. Ob Atkins, Glyx, LO-GI, South Beach oder Zone: Die Low-Carb-Diäten verbannen alles vom Teller, wovon die Menschheit seit Jahrtausenden satt wird. Wer auf Kartoffeln, Brot, Reis, Süßigkeiten und alle anderen kohlenhydrathaltigen Nahrungsmittel verzichtet, so heißt es, heizt die Fettverbrennung an und nimmt wie von selbst ab.5

    Dass eine drastische Kohlenhydratreduktion mit allerlei unangenehmen Begleiterscheinungen einhergehen kann, wird dabei gerne verschwiegen. Zu den möglichen Nebeneffekten gehören unter anderem Verstopfung, Durchfall, Kopfschmerzen, Mundgeruch, Muskelkrämpfe, Hautaus- schläge und ein allgemeiner Schwächezustand.8

    Pleite auf der ganzen Linie

    Wenn die Low-Carb-Vertreter damit werben, dass ihre Diät zumindest kurzfristig größere Abnehmerfolge vorweisen kann als Low Fat, so ist das noch nicht ein-mal gelogen. Wie eine Meta-Analyse aller bis 2003 veröffentlichten 107 Studien zu Low-Carb-Diäten zeigt, liegt das Geheimnis aber nicht im Verzicht auf Kohlenhydrate, sondern vielmehr im Verzicht auf Kalorien. Aus der Gesamtheit der Untersuchungen ließ sich auch kein Vorteil der Kohlenhydratreduktion hinsichtlich der Serumlipid-, Blutzucker- oder Insulinspiegel sowie des Blutdrucks ermitteln. Ohnehin waren aufgrund der kurzen Laufzeit sämtlicher Studien keine beweiskräftigen Langzeitaussagen über Erfolg oder Misserfolg von Low-Carb-Diäten möglich.1

    Mittlerweile liegen drei einjährige Untersuchungen zur Wirkung von Low-Carb-Diäten vor. Zwei davon deuten darauf hin, dass sich die Effekte von Low Carb und Low Fat auf das Körpergewicht spätestens nach einem Jahr nicht mehr unterscheiden. Bei den beiden Studien bekamen die Probanden zwar exakte Diätanweisungen mit nach Hause, doch ob diese auch eingehalten wurden, kontrollierte und dokumentierte weder die eine noch die andere Untersuchung. Möglicherweise ernährten sich die Teilnehmer also ganz anders als ihnen vorgegeben wurde.4,7

    Diäten: ausnahmslos untauglich

    Dass Diätanweisungen auf Dauer nicht einzuhalten sind, ist nicht nur eine häufige Rückmeldung aus der Ernährungsberatung, sondern auch das Ergebnis der jüngsten einjährigen Vergleichsstudie, in der sich jeweils 40 Probanden nach einer der folgenden Diäten richten sollten: Atkins (wenig Kohlenhydrate), Ornish (vegetarisch, wenig Fett), Weight Watchers (wenig Kalorien) oder Zone (ungesättigte Fettsäuren, komplexe Kohlenhydrate, GI-Kontrolle). Zwar verloren darauf-hin alle Teilnehmer im Laufe eines Jahres 2-3 Kilogramm Körpergewicht, doch keine der Diäten erwies sich in ihrer Reinform als alltagstauglich – erkennbar daran, dass es nach einem Jahr zwischen den verschiedenen Diäten keine signifikanten Unterschiede mehr bezüglich der Nahrungsmittelzufuhr gab: Die Atkinsianer aßen mehr Kohlenhydrate als erlaubt, die Ornish-People strichen sich die Butter wieder dicker aufs Brot und auch Zone-Diätler sowie Weight-Watcher modifizierten die Diätvorschriften und schenkten dem eigenen Appetit mehr Beachtung als dem glykämischen Index oder der allgemeinen Kalorienreduktion.2

    Angriff der Fettaugenzähler

    Inzwischen hat auch die Konkurrenz gemerkt, dass Low Carb langfristig nicht fruchtet. Allen voran Ernährungsexperten wie Volker Pudel, Ex-DGE-Präsident und Deutschlands berüchtigter Fettaugenzähler, attackieren die neuen Diäten und versuchen so, ihr eigenes Konzept zu verteidigen.6 Ganz richtig schreibt Pudel in einer aktuellen Ausgabe der Ernährungs-Umschau: „Derzeit gibt es ... keine kontrollierten Studien, die zeigen, dass kohlenhydratarme Diäten auch eine erfolgreiche Stabilisierung des Gewichts über Jahre ermöglichen.”3 Doch schon im nächsten Satz beteuert er: „Eine deutlich höhere Evidenz spricht dafür, dass fettarme Diäten (25-30 Energieprozent Fett) ohne drastische Beschränkung der Kohlenhydratzufuhr eine gute diätetische Strategie zur Gewichtsstabilisierung sind.” Worin diese „deutlich höhere Evidenz” aber bestehen soll, hat Pudel, von einem Hinweis auf weiche epidemiologische Daten abgesehen, freilich nicht ausgeführt. Damit ist klar: Vor den Tipps der DGE ist genauso zu warnen wie vor denen der Low-Carb-Szene.

    Quelle(n): Bravata DM: Efficacy and safety of low-carbohydrate-diets. JAMA 2003/289/S.1837-1850 Dansinger M et al: Comparison of the Atkins, Ornish, Weight Watchers, and Zone Diets for weight loss and heart disease risk reduction. JAMA/2005/293/S.43-53 Elrott T, Pudel V: Kohlenhydratarme Diäten (Low-Carb) zur Gewichtsreduktion. Ernährungs-Umschau 2005/52/S.48-51 Foster GD et al: A randomized trial of a low-carbohydrate diet for obesity. New England Journal of Medicine 2003/348/S.289-290 Ludwig DS, Jenkins DJ: Carbohydrates and the postprandial state: have our cake and eat it too? American Journal of Clinical Nutrition 2004/80/S.797-798 Pudel V, Elrott T: Wirksamkeit und Sicherheit kohlenhydratarmer Diäten – Eine Meta-Analyse. DGE-Info 2004/H.1/S.8 Stern L et al: The effects of low-carbohydrate versus conventional weight loss diets in severely obese adults: one-year follow-up of a randomized trial. Annals of Internal Medicine 2004/140/S.778-785 Yancy W et al: A low-carbohydrate, ketogenic diet versus low-fat diet to treat obesity and hyperlipidemia. Annals of Internal Medicine 2004/140/S.769-777 http://das-eule.de/html/eu_l_e_n-spiegel_ausgabe1_...
  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo!

    Es gibt heutzutag viele Diätpläne und Diätmodelle. Die meisten zielen nur darauf ab, Geld mit Büchern und sonstigem Dingen zu verdienen. Somit nimmt kaum das Gewicht aber dafür die Geldbörse ab.

    Die vernünftigste Wahl wäre, die Ernährung auf eine richtig gesunde, gemüselastige, ausgeglichene und abwechslungsreiche Ernährung umzustellen und dabei möglichst viel selbst zu kochen.

    Meiner Meinung nach, muß man sich einfach wieder mehr Zeit nehmen für das Wichtigste im Leben - die Nahrungsaufnahme. Kochen und Essen sollte zelebriert werden und nicht nur nebenbei geschen.

    Ich weiß, dass war jetzt nicht die Antwort auf Deine Frage - aber irgendwie doch. Trennkost, Glyx, usw.... alles unnötig, wenn man sich einfach gesund ernährt.

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