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Wie Baue ich meinen Roman am besten auf?

Ich schreibe sehr gerne und anscheinend auch gut (naja ist ja Ansichtssache)

Zumindest möchte ich jetzt einen "richtigen" Roman schreiben. Bis jetzt habe ich 2 Storys aus der Ich-Perspektive geschrieben, aber sie wurden nur zwischen 25.000 und 35.000 Wörtern lang, da ich einfach angefangen habe zu schreiben und die Stories einfach komplett unstrukturiert wurden. D.h der Höhepunkt kam zu früh, weil einfach keine sinnvollen Handlungen mehr nötig waren usw.

Jetzt möchte ich das ganze strukturierter angehen, nur ist habe ich eine Grundidee und mehrere Szenen, sowie die kompletten Charakterzüge etc im Kopf. Wie kann ich nun verhindern, dass mir das gleiche, wie bei den anderen Stories passiert (ich habe vor, in der 3 Person zu schreiben)

In der Geschichte soll es um ein Mädchen (ca 16-19 noch unklar) gehen, dass sich in einen Verbrecher verliebt. Sie hat besondere Fähigkeiten (Menschenkenntnis, weiß was in vielen Menschen vorgeht etc) und arbeitet deswegen fürs FBI (oder ähnliches), obwohl sie nichts gelernt hat. Der Typ ist 21 und kommt aus einer "Ghettogegend" in Amerika. Typischer Krimineller: Drogen, Waffen etc. Doch siewird irgendwie auf ihn angesetzt (schwer zu erklären) und naja am Ende soll er sie dann entführen (reiche Eltern) und es passiert etws schlimmes (einer od, beide sterben, er wird festgenommen o.Ä.) Das ist die Idee, doch habe ich sonst nur eben einzelne Szenen im Kopf und es fehlt das besondere. Wie kann ich so etwas am besten ausarbeiten, ohne das die Story langweilig wird und erst beim Höhepunkt spannend? Also, die "Beziehung" soll sich zuspitzen, er ist sowieso sehr schweigsam (anders als alle anderen Menschen für sie), teilweise aggressiv und brutal. Es entstehen also häufig Interessenkonflikte (bei beiden). Es ist schwierig zu erklären. Kann mir vielleicht jemand helfen und mir sagen, wie man es schafft, dass die Spannung da bleibt bzw. berhauot entsteht und der rote Faden vorhanden ist??!

Vielen Dank schon mal im Vorraus.

lg,

Vanessa

Update:

zu der Frage ob ich in Amerika lebe:

nein! Aber ich liebe dieses Land und ich weiß nicht, ob ich sogar mehr über das FBI weiß, als über die Polizei hier (interessiert mich nicht wirklich)...

zumindest passt die USA besser zu der Handlung. Und das mit dem FBI ist ja eben das, was "unglaubwürdig" sein soll. Weil sie eben so anders ist. Und ihre Arbeit geschieht im geheimen. Weil das FBI sich nciht erlauben dürfte, dass jmd davon Wind bekommt. Aber sie und ihre Fähigkeiten sind einfach zu wertvoll für sie...Klingt das unglaubwürdig (wenn man davon ausgeht dass sie eben diese Fähigkeiten hat)...?

8 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    wenn du wirklich einen guten roman schreiben willst, dann ist das mit viel fleiß und disziplin verbunden. erarbeite dir ein konzept. eine art schriftlich skizze. lege die personen und die grobe handlung kapitel für kapitel vorher fest. wann immer dir eine neue idee kommt....sofort!!! notizen machen......

  • vor 1 Jahrzehnt

    Habe keine vollständige Strategie für dich, aber vielleicht dies: wenn du dir so eine spannende Handlung ausdenkst, dann musst du das auf zwei Ebenen tun: du musst dir die Handlung erstmal komplett klarmachen, und dann auf der zweiten Ebene überlegen, wieviel von der Handlung du wann dem Leser verrätst. Du weißt ja schließlich immer viel mehr als der Leser. Du möchtest ja nicht, dass dein Leser von Anfang an gleich alles weiß, sondern nach und nach mitkriegt, was wirklich abgeht. Du musst also immer im Auge behalten, was du dem Leser schon verraten hast und was nicht - und dann kannst du natürlich auch anfangen, den Leser ein wenig in die Irre zu führen, und Handlungsstränge einbauen, die sich im Nachhinein als Irrwege entpuppen. Natürlich müssen auch diese Handlungsstränge logisch und für sich genommen spannend oder interessant sein.

    Der Roman als Ganzes beleuchtet ja immer mehr als nur die Haupthandlung, er beleuchtet die Menschen, um die es geht, und du kannst ihn bereichern, indem du mehr über sie erzählst. Vielleicht in einer Weise, die dann auch erklären kann, warum sich Menschen so oder so verhalten. Ein idealer Roman wäre einer, dessen Menschen so interessant sind, dass man am liebsten noch mehr über sie lesen würde.

    Ach ja, noch etwas: Muss es wirklich das FBI sein? Lebst du in den USA? Verstehst du etwas von Polizeiarbeit? Schreibe über Dinge, die du kennst, dann wird dein Buch glaubwürdiger. Ein Teenager, der fürs FBI arbeitet, ist jedenfalls unglaubwürdig. Höchstens vielleicht als V-Mann. (bzw. -frau). Das wär ein Ansatz, Schülerin, Tochter reicher Eltern, gerät ins Visier der Polizei, weil sie mal gekifft hat, und wird als V-Frau gegen deinen Gangstertypen angeworben. Das kann genausogut in München stattfinden.

    Nachtrag: Ob der Roman insgesamt glaubwürdig ist oder nicht, hängt auch damit zusammen, ob er eine einheitliche Linie hat. Man kann einen durchaus glaubwürdigen Roman schreiben, in dem Vampire und Hexen vorkommen, wenn es sich eben um einen Geisterroman handelt und der Leser dieses auch erwartet. Mit den "besonderen Fähigkeiten" deiner Hauptdarstellerin musst du also sehr dosiert umgehen: Handelt es sich um besondere Fähigkeiten im psychologischen Sinne - dann wird das Ganze vielleicht ein Psychodrama, in dem du der Seele der Menschen und ihrer Vorgeschichte auf den Grund gehst. Oder handelt es sich um übersinnliche Fähigkeiten des Mädchens? Dann kommt meist ein ganz anderes Buch dabei raus, in dem auch noch weitere übersinnliche Elemente enthalten sind - sonst stimmt einfach der Rahmen nicht. Der Leser muss sich auf die Welt einlassen können, die du für ihn erschaffst, sie muss insgesamt schlüssig sein, dann ist sie auch glaubwürdig.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die beiden haben Recht, finde ich.

    Aber ich mach es komplett anders. Ich grübele tagelang herum, bis ich in etwa weiß, was exakt als nächstes vorgehen soll. Und wenn ich das Gefühl habe, jetzt muss ich es sofort aufschreiben, sonst verliere ich die Geschichte, weil die Einzelheiten verblassen, dann setze ich mich dran und beginne zu schreiben. Dabei kann alles ganz anders kommen während dem Schreiben. Die Musik und die eigene Stimmung können alleine schon alles verändern. Zweimal das selbe Ziel vor Augen und in zwei unterschiedlichen Stimmungen geschrieben und es kommen zwei grundunterschiedliche Geschichten dabei raus.

    Wenn du wie ich der chaotisch-kreative Typ bist, dann verabschiede dich wohl besser von einer festen Planung und davon, es so umzusetzen. Die gute Nachricht ist, dass du mit der Zeit immer länger schreiben wirst, wenn du es willst. Und, dass wie John schon sagte, die unerwarteten, die ganz eigenen für dich alleine typischen Wendungen deine Sachen besonders machen.

    Kennst du den Film 'Finding Forrester' mit Sean Connery? Vielleicht solltest du dir den mal ansehen. Er karikiert ein bisschen das reale Leben von J.D. Salinger, dem Autoren von 'Der Fänger im Roggen'. Als Salinger das Buch schrieb, war er vielleicht 15 oder 16 und es erzählt in einer zu Herzen gehenden Weise von den sehr realen Problemen eines Jungens mit großem Kummer.

    In dem Film bringt Forrester als alter Mann einem Jungen seine ganz persönliche Vorgehensweise beim Schreiben bei. und mich hat das alles sehr inspiriert, ich halt mich daran fest, wenn ich mal an mir zweifele.

    Ich finde, der Stoff klingt doch sehr gut. Setz dich einfach hin und beginn zu schreiben. Denk dran, du kannst nachher immer wieder an das Geschriebene gehen und ausschmücken, ausweiten, Kapitel wegnehmen oder hinzufügen... also nur kein Stress :)

    Ich wünsch dir sehr viel Freude am Schreiben und eine Muse, die dich ein Leben lang nicht verlässt ^^

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Du solltest mal zum Thema "Stockholmsyndrom" etwas nachlesen. Das würde denke ich wunderbar in diese Geschichte passen.

    Ansonsten kann ich dir nur den Rat geben, wie alle anderen vor mir: Erst einmal ein ungefaires Konzept erarbeiten. Weitere Figuren, Charakterzüge ergeben sich dann ohnehin von selbst.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Den roten Faden hast du dir doch schon selber jetzt vorgegeben. Setze das Ganze noch etwas spezifischer in Aktion, versuche dir in Stichpunkten eine Chronologie aufzubauen, damit du nicht durch die Szenen springst, ja und dann arbeite das alles aus.

    Viel mehr ist da gar nicht dazu zu sagen. Die Spannung kommt schon mit der Zeit, und niemand verlangt von dir gleich 400 Seiten, aber etwas mehr als 250 sollten es schon werden.

    Gruß

    Franky

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Am besten wie in jedem Kinofilm erst alles n bisschen spannend erzählen und einige Fragen aufwerfen die den Leser brennend interessieren, die man erst später beantwortet. Dann noch auf 2 Höhepunkt (und "2 Tiefpunkte") setzen. Heißt ganz simpel erst ist alles schlecht, dann wendung wider gut und dann gedreht die situation so außer Ruder das kein gutes ende mehr möglich scheint und dann Happy End! Fertig :)

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Also wenn ich mir deine Ansätze so durchlese, fällt mir auf, dass du zwar viele Ideen hast. Die allerdings noch nicht so wirklich Form angenommen haben. Beispielsweise bist du dir noch nicht sicher was überhaupt "schlimmes" passieren soll. Ich würde also an deiner Stelle den genauen Storyverlauf in Stichworten notieren. Wenn du damit unter einer Seite fertig bist, dann wird auch die Geschichte nicht sonderlich lang, da zu wenig Handlung da ist. Dann kannst du weiter an der Sache arbeiten. Neue Handlungsstränge einarbeiten usw.

    Wenn du dir die Stichpunkte durchliest, dann merkst du ja selbst, ob du einen roten Faden hast, oder nicht.

    Stell dir auch die Frage, ob der Handlungsverlauf an manchen Stellen überraschend für den Leser ist, oder ob er schon von Anfang an merkt, wie die ganze Geschichte endet.

    http://www.schreibwerkstatt.de/ auf dieser Seite findest du auch viele Anregungen, wie du eine spannende Geschichte zustande bekommst. Vielleicht findest du da ja noch etwas Hilfe. :)

    Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen :)

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Mich halten vollkommen überraschende Wendungen einer Geschichte und glaubhafte Charaktere bei der Stange. Lies z.B. mal Elmore Leonard, der ist - bei seinen besseren Büchern - ein Meister darin.

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