ist es nicht entwürdigend, dass die deutschen sportler in peking kein internet-tagebuch führen dürfen

nur die deutschen?... was ist mit den anderen?...

ich glaube eher, dass die Sportler (nicht nur die deutschen) etwas ganz anderes zu tun haben als Tagebücher zu führen... sie wollen und müssen für ihren Wettkampf wohl eher topfit sein und werden sich eher darauf konzentrieren...

Ich finde es noch wesentlich entwürdigender, dass das IOC auf diese unterwürfige Art und Weise vor einer Diktatur kuscht - Hauptsache die Kohle stimmt. Ich finde es höchst erstaunlich, wie sich die Öffentlichkeit in so kurzer Zeit hat einlullen lassen, diverse Präsidenten wollten nach den Revolten in Tibet nicht an der Eröffnungsfeier teilnehmen, ich erinnere mich, dass wir auch hier über ein Olympiaboykott diskutiert hatten. Im Grunde haben doch alle gewusst, dass es Zensur geben würde, aber niemand wollte es wahrhaben. Und wenn es dann losgeht, werden sich alle von der Eröffnungsfeier anstecken lassen, wen interessiert es dann noch, ob man auf irgendwelche Internetseiten darf oder nicht, ob Sportler offen aussprechen dürfen, was ihnen durch den Kopf geht oder lieber doch nicht.

Entwürdigend? Entwürdigend ist vor allem die westliche Öffentlichkeit, die nach einem kurzen Aufschrei und furchtbarer Empörung schnell wieder zur Tagesordnung überging.

Ich finde es eher entwuerdigend wenn man dort ueberhaupt antritt!!

China ist ein Land, in dem Entwürdigung an der Tagesordnung ist. Da ist das schon kein Wunder mehr. Erschreckend ist nur, dass das so hingenommen wird.

Ich werd´s so machen wie Quvadis, denn diese Zeit kann man für sinnvollere Sachen nutzen, als sich die Zeit vor der Glotze zu vertreiben.

Aber auch den deutschen Sportlern war doch schon vor dem Hinfliegen bewusst, dass sie in ein kommunistisches Land gehen, oder?

Und dort sind Unterdrückung an der Tagesordnung, sogar an eigenen Leuten und Offenheit absolut TABU.

Na ja, wie auch immer, die EM hab ich mit Begeisterung und auch voller Lust geguckt, aber die olympischen Spiele werd ich auslassen.

MfG

Gina M.

China und Olympiade habe ich schon damals verurteilt. Entwürdigend wegen den Einschränkungen tut sich nur China. Ein Boykott wäre die richtige Antwort, obwohl ich es für die Sportler traurig empfinde.

Ich, ein begeisterter Fernsehsportler werde mir diesmal die Olympiade nicht anschauen.

Das ist mir wurst. Die Chinesen tun mir leid, die immer so drangsaliert werden. Von der Polizei, den Umsiedlungsbehörden an diesem chinesischen Riesenstaudamm, in den Dörfern die Bauern, in den Städten die Wanderarbeiter, im Westen die Uiguren und Tibeter, es ist ein Trauerspiel. Auf daß der Bessere gewinnen möge...

Es gibt schlimmeres in China. Schau doch mal wie die mit ihren eigenen Leuten um gehen.

Finde ich nicht. Sie könnten auch die Zeit dort mal ganz aufs Internet verzichten und sich auf den Sport konzentrieren.

Was hat das mit Würde zu tun ? Dann müsste es ja auch entwürdigend sein, dass Milliarden von Menschen gar kein Internet haben. Es war klar, als die Olympiade an China vergeben wurde, dass da die Menschenrechte und die Meinungsfreiheit nicht hochgehalten wurde. Dennoch hat sich inzwischen einiges getan. aber zu glauben nur weil das IOC mal China beglückt, das Regime dort als radikal ändert.