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Sollte man das CERN- Projekt ernst nehmen? Ist das eine Gefahr?

10 Antworten

Bewertung
  • Paul E
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Nein, ist es nicht - die Begründung hat ein Vorantworter bereits geliefert.

    Weltweit haben jedoch viele Menschen Angst vor dem CERN-Projekt und es gingen sogar schon Unterlassungs-Klagen beim internationalen Gerichtshof ein.

    Unwissenheit und Halbwissen machen nun mal ängstlich.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich versuche mich kurz zu fassen:

    Ja man sollte das CERN ernst nehmen, es ist eine sehr renomierte Forschungseinrichtung, die seit einigen Jahrzehnten wesentlich für die Forschung im Bereich der kleinsten Teilchen ist.

    So ist auch der LHC, der größte Beschleuniger der Welt sicher ernst zu nehmen und man erhofft sich wichtige weitere Forschungsergebnisse von den Experimenten mit ihm, sonst hätte man sicher nicht Milliarden in seinen Bau investiert.

    Zu der Gefahr sind im wesentlichen zwei Dinge anzuführen:

    1. es gibt schon ziemlich lange solche Beschleuniger, die kleinste Teilchen aufeinander knallen lassen. Da es dabei um einzelne Atome geht ist nichts davon jemals als Gefahr zu sehen gewesen, so lange man nicht direkt neben dem Ding steht so lange es läuft.

    2. Nichts von dem was am LHC gemacht werden sollt übersteigt das, was im Kosmos entsteht (in der Sonne oder so), d.h. es landen dauernd Teilchen mit solcher Geschwindigkeit auf den Teilchen in der Luft. Da wir noch leben und nichts außergewöhnliches dabei passiert ist davon auszugehen, dass genauso wenig passiert, wenn man das gleiche in Metallkästen unter der Erde macht.

    Von daher geht nach menschlichem Ermessen keine Gefahr von dem CERN aus.

    Quelle(n): gibts leider nur auf englisch http://press.web.cern.ch/public/en/LHC/Safety-en.h...
  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich verstehe nicht viel von Physik und werde mich deshalb fachlich nicht dazu äußern. Aber ich lese sehr gerne auf folgenden Seiten: http://www.weltderphysik.de/ gib in der Suche Cern ein und mach dich schlauer :-)

    Ich erzähle dich aber nix Neues wenn ich sage, daß das Web ( WWW ) als Projekt 1989 am CERN in Genf entstand, an dem Tim Berners-Lee ein Hypertext-System aufbaute. - oder?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Diese Angst wird von Personen erzeugt, die nur ihr halbwissen verbreiten wollen.

    Ja... Bei diesen Tests KÖNNTEN kleine Schwarze Löcher entstehen. Diese entstehen aber permanent überall. Sie sind aber so instabil, dass in innerhalb von wenigen Augenblicken wieder verschwinden.

    Wenn es eine echte Gefahr bestünde, würden wohl kaum die besten Wissenschaftler der Welt so gelassen zuschauen und sich auf die Ergebnisse freuen.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja, man sollte es ernst nehmen.

    Nein, es ist keine Gefahr.

    Dort werden kleinste Teilchen beschleunigt und daran Untersuchungen durchgeführt bzw untersucht was mit ihnen geschieht wenn sie zB auf bestimmte Materialien auftreffen

    Das ist für die Physik wichtig als Grundlagenwissen und auch interessant.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Lieber Berater_in_Lebensfragen!

    Es wird Dich sicherlich freuen zu hören, daß hier tatsächlich einige Physiker mit einem Diplom oder einem Doktortitel mitlesen. Ich gehöre dazu und kann Dir bestätigen, daß keiner von denen Angst vor dem LHC hat.

    Andersherum solltest Du Dir vielleicht mal angucken wer denn die Kritiker das LHC sind: Der von Dir zitierte Rössler ist z.B. von Haus aus Biochemiker und nicht Physiker. Er hat dann später umgesattelt, aber seine Beiträge zur Physik sind eher philosophischer (und meiner Meinung nach sogar eher esoterischer) Natur. Eines würde er wahrscheinlich nicht mal selber tun: Sich als anerkannter Experte für Elementarteilchenphysik oder schwarze Löcher zu bezeichnen.

    Lustigerweise ist der andere bekannte Kritiker Walter L. Wagner ebenfalls Biophysiker, mit einem "Major" (also Diplom) in Biologie und einem "Minor" (also Nebenfach oder Vordiplom in Physik).

    Und nun fragst Du nach kompetenten Physikern die deren Thesen entkräften könnten? Ja, die gibt es: Insbesondere gaaaaanz viele davon am CERN! Und die bemühen sich ja auch die von den Kritikern geschürten Ängste zu beruhigen. Aber es liegt nun mal in der Natur des Menschen auch an Verschwörungstheorien, UFO Landungen und Quacksalber zu glauben. Und Elementarteilchenphysik, String-Theorie und schwarze Löcher sind für Nicht-Physiker ja auch mysteriös.

    Lass Dir aber trotzdem keine Angst machen: Bei der Einweihung des "Relativistic Heavy Ion Collider" in Brookhaven vor 8 Jahren gab es genau die gleichen Diskussionen. Und beim nächsten Beschleuniger wird es wieder "Panikmacher" geben. Tatsache bleibt, daß Teilchen mit weitaus höherer Energie seit Milliarden von Jahren auf die Erde einprasseln.

    Wir sind immer noch da.

    Hallo Seika,

    daß in einem Teilchenbeschleuniger die gesamte Energie der kollidierenden Teilchen zur Produktion neuer Teilchen verwendet wird und diese dann nach der Kollision ohne kinetische Energie nahezu stillstehen stimmt nicht. Im Gegenteil die Flugbahn der Produkte ist meist noch ebenfalls relativistisch und nicht meßbar von der Gravitation der Erde beeinflußt. Ebenso kann es bei der Kollision kosmischer Teilchen zu einer "Frontalkollision" kommen, und in den Milliarden von Jahren wird dies sicher schon oft auch im Gravitationsfeld der Erde passiert sein.

    Aber damit die schwarzen Löcher von der Erde eingefangen werden, müßen die diese ja erstmal entstehen, was die Richtigkeit der M-Theorie mit ihren Extra-Dimensionen voraussetzt. Für die haben wir, trotz 20 Jahren intensiver Forschung noch *keinen einzigen* Experimentellen Hinweis.

    Dann müßte sich Hawking auch noch getäuscht haben und die SL zerstrahlen nicht in Sekundenbruchteilen. Die Hawkingstrahlung haben wir zwar auch noch nie gemessen, was aber daran liegt, daß diese normalerweise viel zu schwach ist. Wenn Du das als Argument anführen willst: Dann wissen wir nicht ob es schwarze Löcher *überhaupt* gibt, denn direkt haben wir noch kein einziges nachgewiesen. Als direkter Nachweis gilt eben die Messung der Hawkingstrahlung.

    Hier beißt sich auch, nach Sicht vieler Physiker, Rösslers Theorie in den Schwanz, er behauptet als einziger Mensch auf der Welt Hawking (und dabei auch noch gleich Einsteins Interpetation der Relativitätstheorie) Fehler nachweisen zu können, seine Annahme einer variablen Lichtgeschwindigkeit verletzt die Relativitätstheorie: Die sagt aber gerade die Existenz von schwarzen Löchern voraus. Rössler, was denn nun? Alles Idioten außer Ihnen?

    Und mit diesen herausragenden Ergebnisse, die die gesamte Physik auf neue Füße stellen würden, kommt der promovierte Biochemiker Rössler zufällig gerade rechtzeitig zum Rummel um den LHC ...

    Natürlich unterstellt eben dieser Rössler, daß alle anderen Physiker dann auch noch die Wachstumsrate eines schwarzen Lochs falsch berechnet hätten. Populärwissenschaftlich zusammegfaßt findest Du das in unten angegeben Link.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich bin kein physiker, sondern mediziner, verfolge aber die ergebnisse der forschung auch in anderen fachgebieten. hawkins habe ich natürlich auch gelesen. ich weiss aber nicht, was teilchenbeschleuniger mit schwarzen löchern zu tun haben, ich dachte, das eien orte in der galaxis, wo die gravitation so stark ist, das licht nicht entkommen kann bzw angezogen wird. ich glaube, in wirklichkeit weiss es keiner!

    CERN ermst nehmen? ich nehme es nicht ernst. was die da produzieren, sind weitgehend artefakte ohne relevanz- und irgendein bedeutendes ergebnis haben die auch noch nicht produziert, soweit ich weiss. das einzige, was man dort nicht dabei haben sollte, ist die kreditkarte, die wird garantiert gelöscht bei den magnetfeldern:-)) mit implantaten würde ich da auch nicht hingehen, die werden wahrscheinlich locker mit der zeit:-)) eine andere "gefahr" sehe ich nicht.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich frage mich wieviell mal diese Frage noch gestellt wird.....

    Das ist NICHT gefährlich!!!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das ist insgesamt eine Frage, die man nicht sicher beantworten kann.

    Sicher kann sich aber niemand sein, da das Experiment eine derartige Komplexität hat, dass wir garnicht alles erahnen können. Neben neuen Teilchen, die das Experiment beweisen soll und den immensen Energien, die dabei entstehen, könnten theoretisch Schwarze Löcher oder Seltsame Materie entstehen.

    Sicher stimmt es, dass Teilchenkollisionen auch in unserer Athmosphäre stattfinden und wir ja immernoch existieren. Jedoch unterscheidet sich das doch in einem Punkt von einem LHC:

    In der Athmosphäre kollidieren schnelle, kosmische Teilchen mit verhältnismäßig ruhenden, athmosphärischen. Das eventuell entstehende Schwarze Mini-Loch würde also einfach weitersausen und durch die Erde durch fliegen, da die Masse und Dichte der Erde nicht groß genug sind um es festhalten zu können oder gar überhaupt zu bremsen.

    Im LHC kollidieren zwei nahezu gleichschnelle Teilchen - und das auch noch zentral. Die resultierende Geschwindigkeit des Schwarzen Mini-Lochs wäre also gering genug, dass es die Erde "einfangen" könnte. Dort würde es sich sehr langsam ernähren. Rechnungen gehen von 50.000.000 bis 5.000.000.000 Jahre (letzteres ist ebensogroß wie die errechnete Dauer bis zur Supernova unserer Sonne), bis die Erde verschluckt werden würde.

    Dann sagen wieder einige, dass diese Berechnungen auf der Annahme eines linearen Wachstums von Schwarzen Löchern beruht. Einige Wissenschaftler haben aber mathematisch errechnet, dass es auch durchaus exponetiell wachsen könnte - dann wären es nur noch knapp 50 Jahre Bestehenbleiben unseres geliebten blauen Planeten.

    So oder so würde die Erde also nicht augenblicklich zerstört werden, wodurch also der Menschheit genügend Zeit bliebe, Maßnahmen zur Rettung derselben einzuleiten. Aber dann gehts wirklich endgültig in Science Fiction über.

    Es gibt genügend Berichte und Arbeiten dazu. Vieles findet man auf youtube.

    Alle "Beweise" - egal ob gegen oder für die Sicherheit des Experiments - beruhen auf theoretischen Annahmen. Wir wissen aber nicht alles - denn sonst bräuchten wir solche Experimente nicht.

    Ich will damit nicht Panik schüren. Ich will nur denen winken, die meinen, dass definitiv nichts passieren kann. Denn das kann man nicht wissen. Alles ist stets wahrscheinlich, auch wenn die Wahrscheinlichkeiten gegen Null tendieren.

    Ob was passiert oder nicht, weiß ich auch nicht. Ich bin aber so risikofreudig es darauf ankommen lassen zu wollen. Wenn alles gut geht - fantastisch. Wer weiß, was wir entdecken. Wenn was schief geht, hätten wir es eh nicht verhindern können. Das ist Wissenschaft.

    Achja, nur am Rande:

    Es ist bereits ein Nachfolger vom LHC (der ILC) geplant, der dann viel mehr Energie aufbringen kann als der in Genf. Außerdem wird der dann keine zwei Protonenstrahlen aufeinanderschießen, sondern Elektronen mit Positronen kollidieren lassen. Dann wird diese Diskussion und Panikmache erneut erwachen.

    Warten wir also erstmal den August ab... ;)

  • vor 1 Jahrzehnt

    wie der anerkannte professor Otto Rössler der uni tübingen hier http://www.3sat.de/mediathek/mediathek.php?obj=887... erklärt, ist das ganze durchaus mit risiko behaftet, weil die betreiber von unbewiesenen theorien ausgehen, was den zerfall der entstehenden schwarzen löcher angeht.

    sind hier in clever wissenschaftler mit jahrzehntelanger erfahrung, die seine argumente widerlegen können? lobbyistische befürworter und naive fortschrittsgläubige finden sich doch immer genug, gerade deswegen sollte man auch die "warner" ernst nehmen!

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