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Werwoelfe?
In vielen deutschen Sagen kommen Gestalten wie Werwoelfe vor ... gibt es in der Erzaehltradition anderer Voelker und Kulturen aehnliche Wesen?
Waere schoen, wenn ihr mir auch welche nennen koenntet.
9 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Geschichten über Werwölfe oder Lykanthrophen gibt es in vielen Kulturkreisen. Dort, wo Wölfe nicht so bekannt sind, gibt es Sagen über Männer, die sich in Tiger, Bären oder Löwen verwandeln. Richtig populär wurden Werwölfe im Mittelalter. Als eine Art männliche Hexen wurden in dieser Zeit zahlreiche verdächtige Männer hingerichtet. Erkennungszeichen von Werwölfen, dessen war man sich sicher, waren eine starke Körperbehaarung, zusammengewachsene Augenbrauen, in der Nacht leuchtende Augen, die Unfähigkeit zu weinen, Rastlosigkeit und aggressives Verhalten. Männer, auf die diese Merkmale zutrafen und die sich obendrein noch irgendwie verdächtig verhielten, wurden daher umgehend verhaftet.
Der Ursprung der Werwolf-Mythen wird in der Sage von Lycaos gesehen. Lycaos war der König von Arcardien und zur Zeit der alten Griechen bekannt für seine Grausamkeit. Einst wollte er die Gunst von Zeus mit dem toten Körper eines Kleinkindes erkaufen. Doch der Göttervater war erzürnt über soviel Grausamkeit und verwandelte Lycaos in einen Wolf.
direkt wolf mensch hab ich nciht gefunden aber es gibt zahlreiche andere tier mensch verwandlungen wobei nicht nur die rede von werwölfen sondern auch zb werkatzen ist
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- vor 1 Jahrzehnt
In der spanischen/mexikanischen Mythologie gibts La chupacabra (heiÃt soviel wie hühnerfresser oder so). Der is auch wie ein werewolf aber mit ner Mischung aus nem Jeti dazu. Klaut anscheinend nachts Hühner
- SandkornLv 7vor 1 Jahrzehnt
mein 'Vorschreiber' hat ja schon sehr gute Infos gegeben.
Ich möchte mit einem Gedicht von Christian Morgenstern das noch 'ergänzen':
Der Werwolf
Ein Werwolf eines Nachts entwich
von Weib und Kind, und sich begab
an eines Dorfschullehrers Grab
und bat ihn: Bitte, beuge mich!
Der Dorfschulmeister stieg hinauf
auf seines Blechschilds Messingknauf
und sprach zum Wolf, der seine Pfoten
geduldig kreuzte vor dem Toten:
"Der Werwolf", - sprach der gute Mann,
"des Weswolfs"- Genitiv sodann,
"dem Wemwolf" - Dativ, wie man's nennt,
"den Wenwolf" - damit hat's ein End.'
Dem Werwolf schmeichelten die Fälle,
er rollte seine Augenbälle.
Indessen, bat er, füge doch
zur Einzahl auch die Mehrzahl noch!
Der Dorfschulmeister aber muÃte
gestehn, daà er von ihr nichts wuÃte.
Zwar Wölfe gäb's in groÃer Schar,
doch "Wer" gäb's nur im Singular.
Der Wolf erhob sich tränenblind -
er hatte ja doch Weib und Kind!!
Doch da er kein Gelehrter eben,
so schied er dankend und ergeben.