Ist Rat & Hilfe für Andere eine Kraftquelle, um eigene unbewältigte Probleme auch besser lösen zu können?

"Syndrom" würde ich das nicht benennen, denn ein Syndrom ist ein manifestiertes Krankheitsbild - gleiche Krankheitszeichen mit weitgehend gleichen Symptomen - mit unbekannten Ursachen.

Ich denke nicht, daß alle krank sind, die hier Jemandem einen Rat geben können, eine Meinung äußern o.ä.

Manchmal ist es einfach so, daß eine Frage in den Raum gestellt wird, wo Meinungen gefragt werden.

Solche Fragen finde ich sehr gut, weil sie oft selber zum Nachdenken anregen.

Andere User wieder sammeln Punkte und betätigen sich hier zur Freizeitgestaltung - da kommt es dann vor, daß Fragen kurz und knapp beantwortet werden - mir persönlich meistens zu kurz und unvollständig, anderen reichen die Antworten.

Wieder andere stellen gezielte Fachfragen, wo sie sich wirklich eine fachspezifische Antwort erhoffen.

Immer ist das nicht möglich, weil einfach Ferndiagnosen nicht möglich sind.

Ich schätze aber ein, daß aus allen möglichen Fachbereichen hier auch Experten bei Clever sind, die ganz gute Antworten geben.

Wenn dann aber manchmal keine richtige oder eine unvollständige Antwort kommt, dann fühlt man sich als Fachmann dieses Bereiches herausgefordert, diese Antwort zu aktualisieren und gibt automatische eine Antwort, die man vorher eigentlich nicht geben wollte.

Oft habe ich auch schon gezielt durch meine Antworten Kontakte von Usern bekommen, die mich schriftlich persönlich um Rat gebeten haben. Wenn ich das kann, dann antworte ich entsprechend.

Ich muß eher aufpassen, daß "Clever" für mich keine Sucht wird, denn ich erwische mich immer wieder dabei, daß ich doch längere Zeit hier zubringe - manchmal einfach nur mit dem Lesen von Fragen und Antworten (aus Interesse an anderen Meinungen), obwohl ich eigentlich etwas viel Wichtigeres zu tun habe.

Die von Dir benannten "Bestätigungen" sind natürlich auch super - keine Frage.

Aber man darf natürlich auch nicht vergessen, das ganze Leben ist Psychologie. Jede verbale oder nonverbale Kommunikation mit jemandem anderen ist ein Zeichen für psychologische Einflüsse. Der andere nimmt für sich das mit, was für ihn interessant ist - ob positiv oder negativ. Man zwingt den anderen Menschen zu reagieren, ob er das von Dir übermittelte in sich reinfrißt, ob er daraus lernt oder ob er reagiert.

Überall spielt die Psyche mit ohne daß man dafür gleich ein Helfersyndrom entwickeln muß.

Ich glaube nicht, daß die YC User hier ein Helfer-Syndrom haben. Seit ich in dieser Community bin habe ich viel gelernt und von dieser Motivation her gebe ich mein Wissen gerne an die Anderen weiter. Es ist ein stetiges Geben und

Nehmen und ich möchte nicht mehr darauf verzichten.

Heute bin ich wieder richtig motiviert und lasse meinen Gefühlen freien Lauf.

Schon die vielen Themenbereiche sind eine Bereicherung und sorgen für reichlich Abwechslung im Alltag.

Es beruhigt mich meist, dass es anderen Leuten ähnlich geht wie mir und ich gebe gerne die gesammelten Informationen an andere weiter, weil man selbst nicht alle Aspekte einer Frage ganz überblickt hat.

Nur wenn ich selbst etwas beitrage, kann ich die Hilfe anderer in Anspruch nehmen. Es ist eine Geben und Nehmen, würde ich sagen.

LG

Wer Rat und Hilfe anbietet, sollte das auch für sich selbst in Anspruch nehmen können. Fachliches Wissen und Können muss auch für den Helfer gelten.

Helfer-Syndrom, hört sich irgendwie negativ an. Dabei ist es doch wirklich schön anderen helfen zu wollen und zu können. Dabei entsteht eine innere Befriedigung, Selbstbestätigung.

Daraus kann sich Kraft für die Bewältigung eigener Probleme entwickeln.

Doch, du hast sicher recht mit dem Helfersyndrom. Aber das muss nichts Schlechtes sein. Kommt doch auf die Beweggründe an. Manche meinen das wirklich lieb. Andere können einfach aus einem grossen Erfahrungsschatz schöpfen und teilen gern. Dann gibt es sicher die, die allen sagen müssen wie sie es machen müssen. Dabei wäre es viel besser die Frager nur auf den Weg zu stubsen, statt sie zu führen. Gehen lernen muss man selbst.

Und dann gibt es noch diejenigen, die ihr eigenes Selbstwertgefühl dadurch steigern, dass sie anderen helfen. Wenn es im eigenen Leben nicht klappt, aber im Netz habe ich schon soo vielen Leuten geholfen. (nicht ungefährlich, aber gibt es bestimmt).

Es ist doch toll, wenn du dadurch für die Arbeit beflügelt wirst. Aber kommt das nicht auf den Beruf an? Einen Bäcker beflügelt das nicht wirklich, oder?

Schön ist doch, dass manche Menschen hier den ersten Schritt machen zu ihrem Problem zu stehen und von anderen Zuspruch, Trost oder Motivation bekommen. Denn mehr kann es per Netz nicht geben. Die Lösungen muss man im eigenen Leben suchen und finden. Vielen hilft wahrscheinlich auch einfach zu sehen, dass sie nicht allein das Problem haben und dadurch schon gestärkt sind. In diesem Sinne: Viel Glück.

Hi, genau du hast die Antwort schon mitgeliefert, wenn man anderen hilft, hilft man immer auch sich selbst, alleine durch die positive Stimmung die sich so verbreitet...

...und mir selbst schon passiert, ich habe einen Rat gegeben und dabei gemerkt, wie ich mir selbst ein vor mir her geschobenes Problem lösen kann, darum hilft man immer auch sich selbst....

...gute Frage

...viel Spaß noch

es ist das was du in yahoo clever sehen willst -

wie auch immer - jeder mensch geht von sich aus -

und so auch du -

du stellst fragen und du beantwortest sie dir selbst -

dann bist du sicher - warum - du "hier" in yahoo clever bist !

ein wenig sehr selbstherlich.............finde ich - um nicht

deutlicher zu werden !!!

in der deutschen sprache gibt es das wort :

- bescheidenheit -

kennst du das ???