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Gibt es eigentlich auch Christen, die auch an die Evolutionstheorie glauben?

Mir ist klar, dass es nur eine Theorie sein kann, WIE genau die Evolution in der Vergangenheit abgelaufen ist, allerdings gibt es dafür einige gute Belege (Genanalysen, Fossilienfunde etc.).

DASS sie aber tatsächlich stattfinden, kann man an vielen lebenden Beispielen quasi live beobachten, Tiere/Pflanzen, die sich an geänderte Umweltbedingungen anpassen, Bakterien, die eine Antibiotikaresistenz entwickeln etc...

Wenn das schon innerhalb so kurzer Zeit passiert, ist es doch nicht verwunderlich, welche Artenvielfalt die Evolution erst in Millionen von Jahren schaffen konnte...

Warum legen also viele Christen die Bibel krampfhaft wörtlich aus und vergessen, dass es sich dabei nicht um ein wissenschaftliches Lehrbuch handelt?

Update:

Mag sein, dass wirklich viele daran glauben, aber ich habe v.a. hier bei Clever eine ganz andere Erfahrung gemacht. Sobald man in irgendeiner Frage die Evolution als immernoch stattfindende Tatsache bezeichnet, gehen die Daumen runter und die Hobby-Missionare versuchen, einen eines "besseren" zu belehren...

Update 2:

@Al S: dass es sich nur um eine kleine Minderheit handelt, kann ich mir nicht vorstellen, eher im Gegenteil: Hier habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht. Und wenn man sich beispielsweise anschaut, welche Auswüchse der Kreationismus in den USA mittlerweile nimmt (Schöpfungsgeschichte im Biologie-Unterricht usw.), muss man da nicht befürchten, dass der Trend eher Richtung wörtliche Auslegung der Bibel geht und nicht mehr Richtung wissenschaftliche Tatsachen?

Update 3:

@Schlicht_Rolf: Dein kreationistischer Bekehrungsversuch ist keine Antwort auf die Frage, außerdem voll mit Halbwahrheiten und Verdrehungen von Tatsachen:

Einige Beispiele:

-Diese scheinbar plausible Wahrscheinlichkeitsrechnung wird hier widerlegt: http://de.youtube.com/results?search_query=bbc%20i...

-Zwischen Hund und Vogel wirst du keine Verbindung finden, da sie sich nebeneinander unabhängig entwickelt haben. Für den Übergang von Reptil zu Vogel findest du jedoch sehr wohl den missing link: der Urvogel Archeopterix

-Zellen haben sich nicht aus dem Nichts zu dieser Komplexität entwickelt, siehe dazu Endosymbiontenhypothese

-Quastenflosser (aber auch Haie, Krokodile) haben sich nur deshalb nicht weiter entwicklet, weil kein Selektionsdruck bestand

Ich könnte noch mehr Schwachstellen in deinem Text aufdecken, aber ich denke das reicht aus, um zu zeigen, dass du teilweise schlicht und einfach Lügen verbreitest.

21 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    evolutionstheorie und die bibel schließen einander doch nicht aus

    man darf die bibel einfach nicht wortwörtlich nehmen, aber sie zeigt uns den verlauf der welterschaffung in anschaulicher weise:

    zuerst die sonne (licht) daraus folgt schatten, usw.

    die 7 tage sollen den verlauf einfach leichter verständlich machen, denn wer kann sich schon milliarden jahre vorstellen ;-)

    (natürlich wird nicht erwähnt, dass wir tierische vorfahren haben - die christliche religion glaubt ja, dass der mensch nach gottlichem ebenbild geschaffen wurde - und gott darf einfach nichts tierisches primitives haben)

    ich glaube einfach, dass religion ein einfacher weg ist die welt zu verstehen - ist doch praktisch wenn mir jemand (gott) sagt, wie ich leben soll, wie die welt entstanden ist, was nach dem tod kommt

  • Jeany
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt wohl viele Christen, die an die Evolutionstheorie glauben, nur halt eben, dass Gott das alles in die Wege geleitet hat.

    Viele von ihnen sind aber keine überzeugten Christen, sie relativieren auch die anderen Dinge, die in der Bibel stehen, glauben beispielsweise nicht daran, dass Jesus Wunder getan hat.

    In der Regel sind sie in den anderen Kategorien zu finden, weil sie sich für Glaubensfragen nicht sonderlich interessieren.

    Es gibt auch die Theorie, dass Gott die Tiere und Pflanzen in ihren Grundtypen erschaffen hat, mit der Option, sich der Umgebung anpassen zu können.

    Leider weiß ich den Namen dieser Theorie nicht mehr.

    @Ralf E,

    Ja, natürlich! Es heißt "Mikro- Evolution"!

    Das war das Wort! Danke!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das was man heute an Evoution beobachten kann wird "Mikro-Evolution" genannt, und die wird von keinem Christen (denke ich) abgelehnt, weil sie wissenschaftlich nachweisbar und sogar wiederholbar ist. Jegliche Zucht (z.B. Hunderassen) ist solche Mikro-Evolution. Mikro-Evolution überspringt nie Artengrenzen, sondern bewegt sich immer innerhalb einer Art. Dies wird von den Schöpfungsforschern "Grundtypenbiologie" genannt.

    Was von vielen Christen abgeleht wird ist die Theorie der Makro-Evolution, also die angebliche Entwicklung vom Einzeller zum Menschen. Diese ist NICHT wissenschaftlich nachweisbar, sondern auch nach vielen Jahren der Forschung) reine Theorie. Ähnlichkeiten/ Überschneidungen im Genmaterial sind kein Beweis.

    Viel problematischer finde ich aber einen ganz anderen Aspekt, und der ist es der so viele Christen von der Evolutionstheorie Abstand nehmen lässt:

    Die Bibel sagt dass der Tod ursprünglich von Gott nicht geplant war, und dass er erst durch den Sündenfall / die Verführung durch Satan in die Welt gekommen ist. Der Tod ist also etwas Schlechtes, eine Strafe, und er wird auch am Ende der Zeit wieder weggenommen werden.

    Die Evolutionstheorie dagegen sagt dass der Tod etwas geradezu gutes und notwendiges ist, da nur durch viele Generationen eine Anpassung/Änderung möglich ist.

    Die großen Probleme, die die Evolutionstheoretiker haben, werden gerne unter den Tisch gekehrt: angefangen von der Chiralität der Aminosäuren bis zu den mannigfaltigen "missing Links".

    Wer sich zur wissenschaftlichen Sicht von Schöpfungsforschung informieren möchte kann dies hier tun:

    http://www.genesisnet.info/

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja,ich! Denn Wissenschaft und Religion schliessen sich nicht aus!

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  • vor 1 Jahrzehnt

    du kannst nicht an die wissenschaft glauben

    du kannst sie nur verstehen und ueberpruefen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das können Dir am besten die Christen beantworten. Erschreckend finde ich hier die Verlogenheit der Kreationisten.

    Ich dachte Lügen wäre Sünde....

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Vielleicht schließt das eine ja das andere nicht aus.

    Ich glaube zwar nicht an einen personalen Gott, aber gesetzt den Fall, es gäbe ihn (sie), warum sollte er (sie) nicht die Evolution in Gang gesetzt haben?

    Was wissen wir schon? Nichts.

    Die Glaubenden sagen es von sich selbst; sonst wären sie Wissende und wir Atheisten glauben auch nur; denn wissen tun wir ebenfalls nichts.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Bibelausleger sind nicht die Mehrheit.

    Auch Christen sind im Normalfall wissenschaftlichen Erkenntnissen aufgeschlossen, wenn diese fundiert sind.

    Fanatiker bleiben auf ihrem Niveau stehen, lernen nichts dazu ...

  • kaelon
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja gibt es unter anderen die Vertreter der katholischen Kirche denn schon der liebe Papst Johannes Paul der II. sagte das Glaube und Wissenschafft nichts miteinander zu tun haben und weder der Glaube dazu fungieren könne die Wissenschafft zu erklären noch könne Wissenschafft glaube erklären.

    Komischerweise haben die evangelischen Freikirchen das grösste Problem mit der EvolutionsLEHRE.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin Christin und glaube an die Evolutionstheorie.

    Was ich nicht verstehen kann, ist, dass Menschen alles wörtlich nehmen, was in der Bibel steht. Besonders in Bezug auf die Schöpfungsgeschichte.

    Es gibt nämlich in der Genesis zwei davon:

    Die erste: 1. Mose 1,1-2,4a:

    Das ist die, die wir alle kennen, mit den sieben Tagen...

    >Hier wird der Mensch zuletzt geschaffen, am 6. Tag.

    >Mann und Frau werden gleichzeitig geschaffen.

    Die zweite: 1. Mose 2,4b-25:

    >Hier wird der Mensch zuerst geschaffen, danach alles andere.

    > Die Frau wird aus der Rippe des Mannes geschaffen.

    Welche war es denn nun?

  • vor 1 Jahrzehnt

    "Glauben" würde das kein verantwortlich redender Christ nennen. Sondern "selbstverständlich davon ausgehen, dass der derzeitige Stand der Forschung, der einen großen Konsens in der Naturwissenschaft hat, gut begründet ist".

    (Glauben bedeutet für Christen: vertrauen, persönliche Beziehung.)

    Es ist in Europa nur eine kleine Schar von "Bibeltreuen", die die Schöpfungsberichte der Genesis für naturwissenschaftliche Darlegungen hält und gegen die Evolution ins Spiel bringt.

    Wie viele es prozentual in den USA sind, weiß ich nicht. Jedenfalls machen sie Lärm und scheinen zahlenmäßig zu wachsen.

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