Wieviele Menschen leiden unter Pantophobie?

Das sind in der Tat Menschen die vor allem und jedem Angst haben. Die Patienten können das selbst nicht benennen. Es ist einfach so.

Stell Dir das so vor, dass dies Menschen sind, die sehr insichgekehrt sind, das Haus so gut wie überhaupt nicht verlassen und um überhaupt existieren zu können teils sehr schwere Medikamente nehmen müssen um überhaupt ein halbwegs akzeptables Leben führen zu können.

Wie ich immer so schön sage: "....vieles muss man sich weder vorstellen noch einfühlen können...!!"

Wenn man heute eine Phobie festmachen kann, z.B. Dunkelheit, Angst oder bestimmten Tieren, dann lässt sich das sehr gut therapieren - doch wenn ein Mensch vor ALLEM Angst hat...es ist in der Tat sehr sehr schwer (auch für deren Angehörigen !!)

Vor allem, da sich diese Menschen meist im Klaren dar��ber sind, dass die Ängste unbegründet sind...

Schau mal unten der Link zu einer Liste was es alles für Phobien gibt !!

PS. genaue Statistiken wieviele Menschen gerade unter dieser Variante leiden gibt es nicht.

Ich hatte letztens eine Kundin, de darunter litt und es war sehr schwierig, sie durch ihre Trauer zu begleiten. Direkt zum Anfang des ersten Telefonats teilte sie mir mit, dass ise Pantophobiker sei und deshalb ihre Wohnung zur Zeit nicht verlassen könnte und bat mich, zum Trauergespräch zu ihr zu kommen.

Bevor ich das tat, hab ich erst mal gegoogelt, was Pantophobie überhaupt ist. Bis dato war mir das Wort nie wirklich untergekommen. Als sie das am Telefon sagte, bin ich erst mal von einer körperliche Krankheit ausgegangen - obwohl mir das "phobie" schon hätte sagen müssen, dass es sich um eine psychische Erkrankung handelte.

In diesem Fall äußerte sich die Pantophobie so, dass die Betroffene ihre Wohnung schon seit mehreren Jahren nicht verlassen hatte und ihren Mann als einzigen Kontakt zur Außenwelt nutzte.

Der war aber nun aus heiterem Himmel verstorben und sie war gezwungen, sich um alles zu kümmern. Zur Trauerfeier und Beisetzung hat sie auch tatsächlich die Wohnung verlassen, doch das war ein Riesenakt für sie. Schon auf dem Weg zum Friedhof bekam sie Atemnot, Panikattacken und Angstzustände trotz Psychopharmaka -Einnahme. 2 unserer Mitarbeiter haben sie die gesammte Zeit beschützend betreut.

Diese Frau hatte wirklich vor allem Angst.

Alles, was für uns vielleicht einfach nur unangenehm ist, ein Malheur oder ein Risiko stellt für sie ein unüberwindbares Problem dar. Schon wenn sie nur den Kaffee beim einschenken verschüttet, tauchen unendlich viele Ängste auf (das Furnier könnte quellen, ich könnte sie für ungeschickt halten, sie hätte sich oder mich eventuell verbrühen können).

Das waren harte Tage für sie und für uns auch.

Mittlerweile lebt sie in einer betreuten Wohngruppe, wo man sich um sie kümmert.

Sie hat wirklich Angst vor allem - vor Keimen, vor Bakterien, vor Unfällen, vor Überfällen, vor Krankheiten...... Eine wirklich arme Frau. Hochintelligent und sich sogar komplett im Klaren darüber, dass viele ihrer Ängste rationell gesehen Unsinn sind. Doch sie kann nichts dagegen tun.

schwierig nachzuvollziehen. ein mensch, der in staendiger angst vor allem lebt. muss ja total kirre sein. vor allem wenn man sich bei wiki die liste der gaengigsten phobien ansieht und da so nette sachen findet wie:

Papaphobie - angst vor dem papst

Barophobie - schwerkraft

Catoptrophobie - spiegel

Chionophobie - schnee

Chrematophobie - geld

Chromophobie - farben

Coulrophobie - clowns

Cyberphobie - computern

Cyclophobie - fahrraedern

Dikephobie - gerechtigkeit

Epistemophobie - wissen

Friggaphobie - freitagen

Hippopotomonstrosesquippedaliophobie - langen woertern (ist auch das laengste phobiewort)

Kathisophobie - hinsetzen

Koumpounophobie - knoepfen

Lachanophobie - gemuese

Oktophobie - 8-foermige gegenstaende

Papyrophobie - papier

man kann also vor wirklich allem angst haben. ich nehme mal an, dass dies meist nur randerscheinungen von anderen krankheiten sind oder besondere auspraegungsformen paranoider erkrankungen wo dann bestimmten dingen (dem papst, geld...) eine absurde bedeutung fuer das eigene leben zugeschrieben wird. in extremfaellen wo jemand dann permanent in angst vor unzaehligen unbedeutenden dingen hat, nennen die aerzte das dann vielleicht Pantophobie weil es kaum noch sinn macht, bei solchen patienten details aufzufuehren oder einzelne aengste zu behandeln anstatt die eigentliche ursache anzugehen. im gegensatz zu anderen aengsten wie spinnenangst, die sich durchaus behandeln lassen.