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Anonym
Anonym fragte in GesundheitSonstiges - Gesundheit · vor 1 Jahrzehnt

Können Gehirnzellen vollständig oder zumindest teilweise wieder nachwachsen?

Update:

Ich hab viel gegoogelt was das Thema betrifft aber jede Seite sagt etwas anderes....

74 Antworten

Bewertung
  • thomas
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Gehirnzellen können sich regenerieren bzw. es können sich neue neuronale Verbindungen bilden. Es kommt immer auf das Ausmaß der Schädigung an und auf die Zeit die den Gehirnzellen bleibt. Das Nervenzellen sich regenerieren können ist eigentlich nicht so neu. Hier kommt es auf die Größe der Schädigung an. Durchtrennt man einen peripheren Nerv, so können sich wieder neue Zellen bilden und der Nerv kann wieder zusammen wachsen. So zurück zu Gehirn, erstmal müssen wir festhalten das wir über das erwachsene Gehirn sprechen. Denn bei Neugeborenen (auch bei Kindern) sieht das alles noch etwas anders aus. So bilden Säuglinge ständig neue Neurone. Was ist nun mit dem Gehirn Erwachsener? Da wird viel geforscht und es gibt auch gute Ansätze über bestimmte Wachstumsfaktoren und Stammzellen den Zustand eines Neugeborenen erreichen zu können, aber das ist noch Zukunft. Was aber unser Gerin kann ist sich zum Teil regenerieren. So ist es möglich das nach einem Schlaganfall Mensch wider sprechen können, oder wieder lernen zu gehen. Denn bei einem Schlaganfall gehen Gehirnzellen wirklich (beim Alkohol ist das etwas anderes) zugrunde, nämlich über den Prozess der Ischämie (Sauerstoffmangel). Mit der Zeit bilden sich neue Neurone (Nervenzellen) und diese bilden wieder Synapsen aus. Das Problem es bracht viel Zeit und diese Zeit ist nicht vorhanden, wenn lebenswichtige Strukturen im Gehirn zerstört sind. Auch wenn der Schaden zu groß ist eine Regeneration oder Neubildung nicht mehr möglich. Umso kleiner der Schaden im Gehirn umso besser die Möglichkeit der Regeneration. Aber ich halte es wie mein früherer Professor in der Neuroanatomie es gesagt hat: „Meine Damen und Herren, wir sehen hier eine riesige Leinwand, ich stecke nun eine Stecknadel hinein. Wir wissen soviel über das Gehirn wie die Nadelspitze in der Leinwand“ - also so gut wie nichts!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Lange Zeit nahm man an, dass zwar Gehirnzellen nicht nachwachsen können, aber die Synapsen (Verbindung zwischen einzelnen Gehirnzellen) neue Verbindungen zu anderen gesunden Gehirnzellen herstellen können. Neueste Forschungen ergaben aber, dass das menschliche Gehirn fähig ist, bis ins hohe Alter neue Neuronen zu bilden. Das ist aber noch nicht ausreichend erforscht.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich glaube Gehirnzellen selbst können sich nicht mehr erneuern, aber die Gehirnleistung hängt ja von den Synapsen zwischen den Gehirnzellen ab und diese sind durch Training aufbaubar.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Mittlerweile wissen die Wissenschaftler, dass die Hirnzellenbildung mit dem Jugendalter nicht abgeschlossen ist, insbesondere nicht, wenn man geistig und körperlich aktiv bleibt:

    "Die Neubildung der Nervenzellen, wissenschaftlich Neurogenese genannt, hält bis ins Greisenalter an und scheint unentbehrlich für das normale Funktionieren des Denkorgans."

    http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/13/85/dok...

    "Nach der Einführung neuer bildgebender Verfahren wurde gezeigt, dass unter Abstinenz die alkoholbedingte Hirnatrophie partiell reversibel ist."

    http://www.aerzteblatt.de/V4/archiv/artikel.asp?sr...

    Während Alkohol, Nikotin oder Kokain das Neuronenwachstum hemmen, wird es durch andere Drogen gefördert:

    http://www.suchtmittel.de/info/cannabis/001626.php

    Google-Stichworte: adulte Neurogenese (z.B: Wikipedia) , Neuronenwachstum

    PS: Bitte wissenschaftliche Gegenzitate zu: "Belegt ist die Neurogenese aus dem Bulbus olfactorius und dem Hippocampus, einer Struktur, die für Lern- und Gedächtnisvorgänge wichtig ist." ?

    http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id...

    04/2007:

    "Forscher fanden, dass Sport, Kalorienreduktion, ein stimulierendes Umfeld, Gehirntraumata, Östrogen, Marihuana, Wachstumsfaktoren, Serotonin und Elektroschocktherapie die Produktion neuer Gehirnzellen stimulieren, während zunehmendes Alter, Serotonin- und Schlafmangel, Stress, Alkohol, Opiate und Metamphetamine den Nachschub versiegen lassen."

    http://www.medizin-medien.at/dynasite.cfm?dssid=41...

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Gefährlich für das Gehirn

    Die meisten alkoholischen Getränke enthalten die chemische Verbindung Ethanol — ein Nervengift, das das Nervensystem schädigen oder zerstören kann. Wer betrunken ist, leidet also an einer Form der Vergiftung. Größere Mengen Ethanol verursachen Koma und Tod. So führt das unter japanischen Studenten verbreitete Ritual des ikkinomi (hastiges Hinunterschütten von Alkohol) jedes Jahr zu Todesfällen. Der Körper kann Ethanol in unschädliche Substanzen umwandeln, benötigt dafür jedoch Zeit. Wird mehr Alkohol getrunken, als der Körper abbauen kann, steigt die Ethanolkonzentration im Körper und die Gehirnfunktionen werden zunehmend merklich beeinträchtigt. Was geht dabei vor sich?

    Das Sprach-, Seh- und Denkvermögen, die Koordination und das Verhalten sind allesamt mit unvorstellbar komplexen Reaktionsabläufen in den Nervenzellen (Neuronen) des Gehirns verbunden. Ethanol beeinflusst diese Reaktionen und hemmt oder fördert die Funktion bestimmter Neurotransmitter — chemische Substanzen, die Signale von Neuron zu Neuron übermitteln. Der Informationsfluss im Gehirn wird verändert und die normale Gehirnfunktion wird beeinträchtigt. Das ist der Grund, weshalb jemand, der zu viel getrunken hat, auf einmal undeutlich redet, nicht mehr klar sieht, sich unkontrolliert bewegt und sich enthemmt verhält — alles übliche Vergiftungssymptome.

    Bei anhaltendem Alkoholeinfluss verändert sich die Gehirnchemie, um der giftigen Wirkung des Ethanols entgegenzuwirken und die normale Nervenfunktion aufrechtzuerhalten. Dadurch kommt es zur Toleranzbildung, das heißt, die gleiche Alkoholmenge zeigt weniger Wirkung als vorher. Zur Abhängigkeit kommt es, wenn das Gehirn sich so weit an Alkohol angepasst hat, dass es ohne nicht mehr richtig funktioniert. Der Körper verlangt nach Alkohol, um chemisch im Gleichgewicht zu bleiben. Ohne Alkohol gerät die Gehirnchemie des Betreffenden völlig aus den Fugen und es treten Entzugserscheinungen auf wie Ängste, Zittern oder sogar Krampfanfälle.

    Alkoholmissbrauch verändert nicht nur die Gehirnchemie, sondern kann auch Gehirnzellen verkümmern und absterben lassen und so die Gehirnstruktur an sich verändern. Abstinenz ermöglicht zwar eine gewisse Wiederherstellung, doch teilweise scheinen die Schäden irreversibel zu sein, was auch zu Lasten des Gedächtnisses und anderer kognitiver Funktionen geht. Das Gehirn wird aber nicht nur durch langfristige Alkoholeinwirkung geschädigt. Wie sich in der Forschung abzeichnet, soll sogar relativ kurzfristiger Alkoholmissbrauch schädlich sein.

    In dem Buch Die Reise ins Innere des Gehirns ist zu lesen: „Heute kommen die Neurowissenschaftler im Hinblick auf das Gehirn zu dem . . . Schluss: Bei Nichtgebrauch rostet es ein.“ Weiter heißt es: „Ebenso wie körperliche Ertüchtigung die Menschen bis in ihre Siebziger und Achtziger hinein rüstig erhält, können geistige Übungen für das Gehirn das Gleiche bewirken — wie die Forscher jetzt unter Beweis gestellt haben. Lange Zeit wurde das Altern mit einem Prozess des irreversiblen Abrutschens in den Stumpfsinn gleichgesetzt. Neuere Forschungsergebnisse bringen uns jedoch zu Bewusstsein, dass es sich bei dieser Auffassung eher um eine sich selbst erfüllende Prophezeiung handelte — wir haben damit wohl ganz einfach nur das Ergebnis eines Nichtgebrauchs des Gehirns als unabänderliches Schicksal akzeptiert. Hinzu kommt, dass man keineswegs mit zunehmendem Alter eine wachsende Anzahl von Gehirnzellen verliert — wie man einst glaubte.“ Stattdessen ist ein rapider geistiger Verfall normalerweise ein Anzeichen für eine Krankheit, etwa eine Herz-Kreislauf-Erkrankung.

    „Das Internet hat Vor- und Nachteile“, heißt es in dem Buch A Mind at a Time. Zu wissen, wie man bestimmte Informationen erhält, kann sehr nützlich sein. Wie in dem Buch ausgeführt wird, nutzen manche Schüler jedoch Websites einfach dazu, „Informationen herunterzuladen, ohne sie wirklich zu verstehen oder zu verarbeiten. Das Ganze bringt somit die Gefahr mit sich, zu einer neuen Form passiven Lernens zu werden, wenn nicht gar zu einer Art Erwerb plagiatorischer Fähigkeiten“, das heißt, die Kinder lernen geistigen Diebstahl zu begehen.

    Zu viel fernsehen kann nach Aussage von Forschern die Entwicklung des Hörverstehens und der Problemlösefähigkeiten verzögern, es kann die Fantasie behindern und trägt vielleicht nicht einmal etwas zur Charakterbildung bei. In dem Buch Eager to Learn wird die Forderung erhoben: „Fernsehgeräte sollten wie Zigaretten mit einem Warnhinweis versehen sein, der auf die Gefahren für den Benutzer aufmerksam macht.“

    In einer anderen Quelle wird aufgezählt, was Kinder am meisten benötigen: „Kontakt mit der Sprache (Lektüre und Gespräche), Liebe und eine ganze Menge herzlicher Umarmungen“.

    Schlussendlich können wir sagen, was einmal in dieser Region zerstört wurde ist nicht mehr reparabel.

    Die Funktionen werden von anderen Teilen übernommen.

    Ich hoffe dir damit geholfen zu haben. Dieses Thema kann man nochweiter durchforsten kommt aber immer wieder zu dem selben Resultat

  • vor 1 Jahrzehnt

    Zellen im Riechzentrum können sich regenerieren (Studie einer schwedischen Universität)...

    Bei anderen Zellen nimmt man an, dass Schäden irreversibel sind.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Frage interessierte mich auch und das Internet gibt reichlich Auskunft zu dieser Frage.

    Wenn man die Ergebnisse in der Tierforschung betrachtet, besteht dazu absolut Hoffnung und sollte sich in den nächsten Jahren machen lassen.

    Bei den Untersuchungen an Ratten z. B., welche leicht unter Alkohol gehalten wurden, wurde festgestellt, das sich ein leichter Alkoholspiegel von ca. 0,2 % wachstumsbildend auf deren Gehirnzellen auswirkte.

    Führenden Deutsche Forscher auf dem diesem Gebiet der Humanmedizin, schreiben dem Dopamin eine tragende Rolle zur Erneuerung und Eindämmung von Schäden an Hirnzellen zu. (Alzheimerforschung)

    Und 'last not least' wurde auch festgestellt, dass sich der Zellabbau bei sexual aktiven Menschen, die mindestens drei mal die Woche gut entspannen können, die Gehirnleistung aktiviert und diese Menschen auch noch jünger aussehen läst.

    Ich betrachte das alles sehr interessiert. Die Hoffnung stirbt zuletzt!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nein! Aber andere übernehmen dann deren Aufgabe.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Gute Frage. Lange Zeit ging man nämlich davon aus, dass im Erwachsenen Gehirn keine neuen Neuronen mehr entstehen. Das ist auch noch die gängige Lehrmeinung, wie hier einige Antworten beweisen.

    Denn neue Gewebe können nur aus Stammzellen entstehen (z.B. für Haut, Darm, Blut).

    Dann hat man jedoch herausgefunden, dass es auch im Gehirn in ganz bestimmten Bereichen (Hippocampus und Subventricular zone) neuronale Stammzellen gibt. Diese wandern von dort her aus und gehen neue Verbindungen ein.

    Fest steht aber, dass diese Fahigkeit der Neurogenese mit zunehmendem Alter abnimmt.

    Ich würde aber die Neurogenese eher als Ausnahme denn als Regel bezeichnen, denn sie findet wirklich nur in sehr wenigen Bereichen statt. Der Grossteil des Gehirns ist damit nicht einbezogen und wird im Verlaufe des Lebens Zellen verlieren. Für das Funktionieren des Gehirns ist aber ohnehin seine Plastizität (die Fähigkeit neue synaptische Verbindungen zu knüpfen) der entscheidende Faktor und nicht die Anzahl oder Regenerationsfähigkeit der Zellen (Frauen sind ja nicht dümmer obwohl ihr Gehirn 10% kleiner ist).

    Was aber für die Zukunft vielversprechend sein wird, ist die Stammzelltherapie. Man versucht herauszufinden, welche Faktoren dazu führen, dass sich Neuronen bilden oder man versucht neuronale Stammzellen in verschiedene Gehirnregionen einzupflanzen.

    Z.B. Parkinson ist eine klassische Krankheit, die durch den Verlust bestimmter Gehirnzellen entsteht. Bei einem Experiment mit Parkinson-Mäusen konnte man durch das Einpflanzen von Stammzellen diese von der Krankheit heilen.

    Quelle(n): Studiere Neurobiologie
  • vor 1 Jahrzehnt

    Das Gehirn ändert sich ein Leben lang. Ständig werden neu entstandene Zellen in das Netzwerk integriert und neue Verbindungen geknüpft.

    Doch nicht immer erhöhen zusätzliche Gehirnzellen die Lernfähigkeit, (usw)

    Das hab ich abgeschrieben.

    Lies selber nach. Danke für die Frage. Jetzt weiß ich wieder mehr.

    Quelle(n): SCINEX das Wissensmagazin. Erhalten, Stichworte: Gehirn, Zellen
  • vor 1 Jahrzehnt

    Nun,dann will ich mein "Wissen" auch hinzu steuern.

    Aufgrund der Krankheit -Alzheimer- untersucht man alle Möglichkeiten.

    Überraschender Weise ergab sich bei der Untersuchung von Tieren,welche einen Winterschlaf vollzogen,eine neue Erkenntnis.

    Die Gehirnzellen bauten sich größtenteils ab um bei Beendigung des W-Schlafes komplett,aber ohne altes Wissen,regeneriert wurden.Das,was sie nun wieder erlernten,behielten sie als Wissen.

    Dieses analysiert man zur Zeit um es auf die menschliche Hirnzelle anzuwenden.

    Man will damit erreichen,das die mit dieser Krankheit betroffenen,wieder alles neu erlernen und behalten können.

    Entschuldige meine nichtmedizinische Erläuterung, ich gebe Dir diesen Bericht halt in meinen Worten wieder.

    Gruß der Pate

    Quelle(n): Wissenschaftsberichte Fernseh/Internet aus meiner "nachtaktiven" Zeit
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