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Definition psychische Erkrankung?
Es gibt ja diverse Einteilungen, welche Krankheiten als psychisch pathologisch gelten. Aber kann man nicht schon bei abweichendem Verhalten von einer Pathologie sprechen? Definitionen mit Quellenangabe zur psychischen Erkrankung und begründete eigene Meinung wäre interessant für mich
5 Antworten
- openBOX#Lv 6vor 1 JahrzehntBeste Antwort
die frage ist welche norm gilt für eine normale persönlichkeit?
es gibt tausende verschiedener persönlichkeitsstörungen, neurosen und phorbien.
ich denke es gibt keinen normalen mensch denn dazu müsste man ein maß haben um zu vergleichen.
pathologisch wird es erst dann wenn es in die lebensquallytät eingreift. viele leben mit ihrer psychischen krankheit bis zum tot ohne darunter zu leiden, andere viele jahre bevor die krankheit "ausbricht".
da es kein maß für "normal" gibt und man mit einer psychologischen erkrankung auch gut leben kann, kann man erst von pathologisch sprechen wenn derjenige leidet (Pathologisch (pathos): krankhaft, abnorm. leidentlich, sinnlich, triebhaft)
und seine lebensquallytät beeinträchtigt wird.
erst dann ist eine behandlung notwendig. (beispiel: viele haben eine sehstörung auf einem auge müssen aber keine brille tragen weil das andere auge den deffiziet ausgleicht. ergo behinderung aber kein behandlungsbedarf)
eng verknüpft und momentan sehr umforscht ist der zusammenhang zwischen psychischen erkrankungen und neurologischem befund bzw biochemischen befund.
einige forscher gehen davon aus das eine psychische krankheit durch einen deffekt im gehirn verursacht wird oder ein deffekt im gehirn verursacht wurde wegen einer psychischen krankheit.
demzufolge wird man in naher zukunft vlt behandlungsmethoden entwickeln die direkt das problem oder die symptomatik beheben können. (entgegengesetzt der biochemie die ja mittlerweile schon eingesetzt wird. die aber nicht das ursprungsproblem ist und somit es auch keine endgültige lösung gibt)
vieleicht gibt es ja dann ein maß für "normal"^^
Quelle(n): http://geisteswelt.blogsome.com/2008/02/29/psychia... http://www.neuro24.de/vorurt.htm http://www.foren4all.de/showthread.php?t=2972 http://www.onmeda.de/krankheiten/psychische_erkran... http://www.psychiatriegespraech.de/psychische_kran... - Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- vor 1 Jahrzehnt
Psychische Störungen sind erhebliche Abweichungen vom Erleben oder Verhalten psychisch (seelisch) gesunder Menschen; konkret betroffen sind die Bereiche des Denkens, Fühlens und Handelns. Als weiteres Kriterium für eine Diagnose psychischer Störungen wird heute neben der Abweichung von der Norm häufig auch psychisches Leid auf Seiten der Betroffenen vorausgesetzt. Die Wissenschaften, die sich primär mit Störungen der Psyche beschäftigen, sind die Klinische Psychologie und die Psychiatrie.
Klassifikation [Bearbeiten]Da das Verständnis psychischer Störungen mit einer hohen Bandbreite an ursächlichen oder assoziativen Erklärungsansätzen einhergeht, sind die Versuche einer Ordnung dieser Störungen immer auch Abbild der vorherrschenden Vorstellungen gewesen. Bis heute sind daher die gängigen Klassifikationssysteme Ausdruck geistiger Strömungen der jeweiligen Zeit, von denen die Forschung maßgeblich geprägt wird.
Die Klassifikation psychischer Störungen war lange Zeit länderspezifisch sehr unterschiedlich und hing auch von psychologischen oder medizinischen Schulen ab. Bis heute werden einzelne Aspekte der Klassifikationsansätze kontrovers diskutiert. Die vorhandenen Systeme werden immer als vorläufiger gemeinsamer Nenner verstanden und stellen kaum endgültige Abgrenzungen im Sinne echter nosologischer Entitäten dar. Im Wesentlichen spielen heute zwei Diagnose- und Klassifikationsschemata eine Rolle in der klinischen Anwendung:
das weltweit in der Anwendung verbreitete ICD-10 der WHO
das besonders in der psychiatrischen und psychologischen Forschung gebräuchliche DSM IV der American Psychiatric Association.
Während in früheren Fassungen der Klassifikationssysteme noch eine Einteilung der psychischen Störungen in neurotische und psychotische Störungen üblich war, wird in den aktuellen Fassungen auf diese Begriffe eher verzichtet. Das hängt u. a. mit den damit verbundenen auch eingangs angedeuteten Grundbegriffen zusammen, nach denen psychotische Störungen ursächlich als primär biologisch interpretiert wurden, neurotische Störungen demgegenüber für psychogen gehalten wurden.
Dennoch klingen diese Begriffe und ihre Implikationen aber noch an einigen Stellen durch. Damit sind aber heute keine ätiologischen Zuordnungen (ohne empirischen Beleg) mehr verbunden. Vielmehr dienen die Bezeichnungen einem gemeinsamen Verständnis im Sinne traditioneller Krankheitsdefinitionen (i.S.v. Begrifflichkeiten).
Insbesondere das DSM hat durch sein multiaxiales System der Beschaffenheit gestörter persönlicher Grundmerkmale (Persönlichkeitsstörungen und geistige Behinderungen) sowie den sozialen Rahmenbedingungen, den körperlichen Einschränkungen und den mit der psychischen Störung einhergehenden individuellen Einschränkungen mehr Raum im Sinne eines komplexeren Gesundheits- oder Krankheitsverständnisses gegeben.