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Wie kriege ich meinen Bruder zum Psychiater?
Es passiert in letzter Zeit immer häufiger, das mein Bruder (über 30) sich in seiner Wohnung (im selben Haus) total verkriecht und mit niemanden spricht. Er ißt nichts seit Tagen und öffnet nichtmal die Rolläden. Kontakt zu uns lehnt er ab. Er liegt den ganzen Tag im Bett. Da ich selber unter Depressionen leide und seit Jahren in Behandlung bin, denke ich, er hat dasselbe. Dummerweise sind grad Feiertage und mein Psychotherapeut die nächsten Tage in Urlaub.
Ich habe aber Angst, das mein Bruder sich etwas antun könnte.
Habe ihn darauf angesprochen, aber er wiegelt ab. "Es sei nichts".
Was soll ich tun??
Bitte helft.
Mein Psychiater ist die komplette nächste Woche im Urlaub. :-(
5 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Hallo.
Leider kann ich als Betroffener mitreden.
Bei einer echten Depression, und danach sieht es nach Deiner Schilderung aus, liegt eine Störung im Serotoninhaushalt vor.
Nach allen meinen eigenen Erfahrungen hilft "Sprechen" nicht gegen die Störung im Serotoninhaushalt. Alle Außenstehenden werden höflichst gebeten, meine Antwort nicht als NIEDRIG zu bewerten sondern am besten gar nicht!!!
Das Krankheitsbild ist vielfältig und oft verkannt. Da verbirgt sich der Arzt hinter tollen Diagnosen und Beschreibungen. Da wird man zu Psychologen oder Psychatern geschickt,... und die reden und reden.
Und wenn es einem wieder schlecht geht, dann wird wieder geredet und geredet.
Meiner Meinung nach kann nur eine medikamentöse Behandlung helfen. Ich bin mit einem Noradrenalinwideraufnahmehemmer gut zurecht gekommen: Solvex. Hat nicht die Nebenwirkungen der Serotoninwiederaufnahmehemmer und macht auch nicht impotent.
Ansonsten noch ein unüblicher Tipp. Aber alle Menschen sind verschieden: Sulpirid hat mir immer geholfen. Eigentlich soll das Mittel auch regelmäßig genommen werden, um die Wirkung entfalten zu können. Bei mir ist das anders. In kritischen Situationen 200mg oder 400mg, und nach 45 Minuten ist es entschärft.
Das mit dem Sulpirid sollte man in jedem Fall probieren, denn es hat eigentlich keine Nebenwirkungen und erst recht keine Absetzerscheinungen. Es ist eingestuft als atypishes Neuroleptikum.
Gruß Matthias
Quelle(n): leider eigene Erfahrung - LeonyLv 5vor 1 Jahrzehnt
Krisendienst oder die Psychiatrie befürworten. Für solche sachen sind sie immer bereit zu helfen.
- vor 1 Jahrzehnt
ohne seinen willen gar nicht ,
aber ihr hausarzt kann und muss helfen !!
ihnen bleibt nach feststellung über den zustand ihres bruders vom arzt die möglichkeit wenn er immer noch keine hilfe möchte die entmündigung durch sie , wenn der gesundheitszustand so schlecht ist dann ist das das richtige wenn nicht dann versuchen sie weiter durch reden und geschickte argumentation ihn dazu zu überreden sich von sich aus helfen zu lassen überzeugen sie ihn von IHRER SORGE um ihn und das es zu seinem besten und nicht zu seinem schaden ist
- schnufffelLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ich befürchte er wird leiden bis er es nicht mehr ertragen kann. Da kannst du nicht viel tun.
Wenn du selbst depressiv bist weisst du ja wie schnell ein bisschen Energie wieder aufgebraucht ist das man sich mühsam erarbeitet hat.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Hoffen dass er in zwei Tagen noch unter den Lebenden weilt und dann deinen Psychiater holen und ihm die Situation schildern.
Mehr ist im Moment wohl nicht drinnen. gegen seinen Willen geht gar nichts.
GruÃ
Franky
