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Olli B fragte in GesundheitFitness & Diäten · vor 1 Jahrzehnt

Ausdauer vs Widerstandstraining?

Der klassische Ansatz zur Fettreduktion ist ja das Cardio, bzw. Ausdauertraining. Mittlerweile häufen sich jedoch die Stimmen, die diese Trainingsart als eher Muskelabbauend denn fettreduzierend ablehnen und statt dessen ein Widerstandstraining im Bereich 15 Wiederholungen propagieren. Argument ist hier der angeblich gesteigerte Kalorienverbrauch im Nachgang des Trainings und damit eine - über 24h gesehene - höhere Fettverbrennung.

Meine Befürchtung ist nur, dass dieser Argumentation eher die typische Abneigung des klassischen Kraftsportlers allen Ausdauergeräten gegenüber zugrundeliegt. Sichtbar schon in den Aufwärmpraktiken, die im allgemeinen aus einem Spaziergang durchs Studio mit anschließendem halbminütigem Dehnen besteht ;-)

Hat jemand hierzu fundiertere Quellen ?

Und, warum eigentlich immer nur eines von beidem also warum Ausdauer vs Widerstandstraining, warum keine Kombination? Also ein klassisches Widerstandstraining, gefolgt von einem Ausdauertraining....

3 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Gute Frage! Auch wenn Du sie schon fast selbst beantwortet hast ;-)

    Für eine "Fett-Abbau" an sich ist das Cardio-Training notwenidig, weil der Körper erst unter einer bestimmten Belastung überhaupt beginnt "Fett" zu verbrennen. Die dafür notwendige Herzfrequenz liegt allerdings unter jener die "Ausdauer" trainiert. Soll heißen: Fett verbrennen ist auch auf Rad/Stepper eine andere "Disziplin" als das Ausdauertraining. Eben weil die Herzfrequenz (für die Effektivität) niedriger liegen muss, wenn Fett verbrannt werden soll (jedes Tastenfeld eine Fitness-Studio-Geräts hat inzwischen die entsprechenden Einstellmöglichkeiten).

    Die andere Methode (15 Wiederholungen) dient vornehmlich der Muskeldefinition. Bedeutet: Diese Überungen tun dem "Körperbild" gut. Bei dieser Beanspruchung verkürzt sich der Muskel (dies müsste korrekterweise noch in Muskelgruppen unterteilt werden). Schlicht ausgedrückt: Das Gewebe strafft sich optisch!

    Wie Du schon angedacht hast: Muss wirklich "fett" abgebaut werden, sind beide Trainigseinheiten absolut notwendig. Das "Ausdauer-Training" (mit weniger Puls) für den Abbau von Fett. Und auch das "Definitionstraining" (Übungen mit 15 bis 25 Wiederholungen) ist dienlich, da es den Körper optisch "strafft".

    Für einen langfristigen Erfolg ist allerdings auch die Ernährung wichtig. Denn: Wer immer mehr "Fett" zuführt als er verbrennt, nimmt nunmal nicht ab!

    Auch Dehn-Übungen halte ich für wichtig, weil sie den Muskeln in die "Ruhe-Phase" helfen (und dort wachsen sie, nicht beim Gewichte stemmen). Diese Phasen sorgen für den Erfolg des Trainings (Kontinuität). Denn: Wer ständig "Muskelkater" hat, trainiert unter seinen Fähigkeiten (Dehnen hilft nicht gegen Muskelkater an sich, aber es hilft dem Muskel beim entspannen, was widerum "fitter" für die kommende Trainigseinheit macht.

    Eine Kombination aus beiden Mehtoden ist also zu Empfehlen, wenn es vornehmlich um Fettabbau geht!

    >>Captain Haddok wandert ratlos über das Deck seines Flaggschiffs und fragt sich: Wachbrettbauch-Training oder Waschbärbauchtraning? Guckt dann auf die Uhr und zischt lieber noch ein Bier, anstatt "Crunches" zu machen!

    Quelle(n): Trainings-Erfahrung (bringt mehr als tausend Bücher)!
  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich gebe dem Captain recht und versuche mal, es noch etwas auszubauen.

    Grundsätzlich: Auf alle Fälle beides!

    Beim reinen Ausdauertraining, soll der Körper über lange Distanzen durchhalten, dafür sind aber "Muskelberge" kontraindiziert, da sie sehr viel Energie benötigen. Daher würdest du bei reinem Ausdauertraining Muskulatur abbauen. Der Körper hat ja das Ziel effizient zu arbeiten --> alles was nicht zum Laufen benötigt wird, wird abgebaut.

    Für mich klingt folgendes logisch und ich handhabe das auch so (mit Erfolg).

    Erst mache ich Muskelkräftigungsübungen (Erwärmung am Gerät). Mache immer 3-5 Sätze (je nach Muskelgruppe) und wähle die folgende Wiederholungen: 1. Satz ca. 15 mit leichtem Gewicht (Erwärmung) 2. Satz ca. 10 3. ca. 8-6 4. 4-3 Wiederholungen. Damit möchte ich erreichen, das der Körper wirklich einen Anreiz hat, den Muskel aufzubauen. Mein Leitsatz ist "wenn es brennt, dann noch zwei". Denn, je mehr Muskeln da sind, desto mehr kann auch verbrannt werden.

    Nach dem "Krafttraining" sind die Glykogenspeicher weitestgehend geleert, dann geht´s auf Laufband oder Crosser ca. 30 Minuten. Dafür müsste der Körper dann ja die Energie aus den Fettreserven holen.

    Also, für mich ist das logisch, bin für andere Meinungen natürlich offen (aber mit ordentlicher Begründung).

    In Sachen Ernährung ist es wichtig, dass du abends möglichst auf Kohlenhydrate verzichten solltest, da man die selten vor dem Fernseher noch verbrennt, die schwirren dann im Blut, da müssen sie raus, es folgt Insulin und dann gehts ab ins Fettgewebe. Also, lieber ein Steak oder Fisch als eine Stulle oder Nudeln.

    Und es sollte in jeder Mahlzeit ein wenig Eiweiß dabei sein. Morgens z.B. Quark oder Hüttenkäse usw..

    Ich fahre damit sehr gut, habe jetzt innerhalb von 8 Wochen 2% Fett ab- bzw. umgebaut. Ich möchte nicht abnehmen, sondern "straffen".

  • vor 1 Jahrzehnt

    Bin zu 100000000000% überzeugt von dem, was Captain_... geschrieben hat!!!! Danach solltest du auf jedenfall trainieren!!! Er muss da echt Ahnung von haben... Lob Lob

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