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Anonym
Anonym fragte in Wirtschaft & FinanzenPersönliche Finanzen · vor 1 Jahrzehnt

Was ratet Ihr mir zusätzlich zur Ausbildung?

Hi,

im August fängt meine erste Ausbildung an, ich bin 17.

Was ratet ihr mir zusätzlich?Wie z.B. eine Vermögenswirksame Leistung etc.?

Ich hab noch keinerlei Info`s und würde mich über Hilfe freuen.

Vielleicht einen Bausparvertrag anlegen?Riesterrente?....

6 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Du hast die richtige Einstellung!

    Die vermögenswirksamen Leistungen solltest Du auf jeden Fall mitnehmen. Du müsstest Dir mal ausrechnen lassen, wie gut die Rendite eines Bausparers ist, wenn Du neben den VL auch noch die diversen staatlichen Prämien bekommst. Das kann jeder Banker für Dich tun.

    Da Du heute 17 bist und inzwischen die Rente mit 67 eingeführt ist, hast Du 50 Jahre Arbeitsleben vor Dir und kannst kaum staatliche Rentenleistungen erwarten. Aber da Du Zeit hast, kannst Du den Zinseszins-Effekt nutzen.

    Falls Du (z.B.) heute damit anfängst, 50.- in einen Aktienfonds zu sparen (auch hier gibt es für einige VL) und eine mittlere Rendite von 9% über die 50 Jahre kriegst, hättest Du zu Rentenbeginn ca. eine halbe Million. Davon kann man ein nettes Zubrot zur Rente genießen. Heute sind 50.- vielleicht noch viel für Dich, aber nach Ausbildungsende nicht mehr. Je früher Du anfängst, umso besser.

    Die Zahl ist natürlich nicht sauber, denn Du musst Inflation rausrechnen. Gest Du von 3% Inflation aus, dann musst Du eine Rendite von 6% ansetzen was nichts anderes heißt, als dass die halbe Mio einer Kaufkraft von ca. 185000.- nach heutigem Maßstab entspricht. Für einen Kapitaleinsatz Deinerseits von 30000 (50 Euro * 50 Jahre * 12 Monate) ist das noch immer gut. Bei steigender Inflation steigen die Löhne ja meist mit und Du kannst Deine Sparrate erhöhen.

    Steuerliche Überlegungen sollten dabei keine Rolle spielen, denn hier ändert sich jedes Jahr was. Wer kann schon sagen, wie das in 50 Jahren aussieht?

    Riesterrente hat seine Tücken. Der Gesetzgeber fummelt gerade wieder mal dran rum und Du kannst ans Geld nicht ran und kannst sie im Alter auch nicht im Ausland genießen. Dafür ist es Hartz-IV-sicher. Ich selbst halte von irgendwelchen staatlich verordneten Rentenprodukte überhaupt nichts!

    Ich rate auch von kapitalbildenden Lebensversicherungen ab. Solange Du single bist brauchst Du keinen Todesfallschutz, und falls Du später einen brauchst, dann ist eine Risiko-Lebensversicherung billiger. Die Renditen der LV sind auch so mies, dass Du mit einem offenen Immobilienfonds oder einem gesunden Mix aus Anleihen ähnliche bzw. bessere Renditen kriegst und noch dazu jederzeit ans Geld kannst und keine unendlichen Provisionen an den Lebensversicherer abdrücken musst. Wenn Du unbedingt eine willst, dann studiere mal eine Finanztest, wenn sich das Thema wieder mal auf der Titelseite findet. Die DeBeKa gehört seit Jahren zu den renditestärksten Anbietern. Aber wie gesagt, Du kriegst dieselbe Rendite bei ähnlicher Sicherheit und größerer Flexibilität mit anderen Produkten.

    Eine Privathaftpflicht brauchst Du unbedingt, sofern Du bei Deinen Eltern nicht mehr mitversichert bist. Ansonsten würde ich es mit Versicherungsprodukten noch nicht übertreiben. Dein Azubi-Gehalt würde sonst komplett aufgefressen werden. Mittelfristig solltest Du mal über eine Berufsunfähigkeitsversicherung nachdenken, aber lasse Dir nichts mit Beitragsrückgewähr oder gekoppelter kapitalbildender Lebensversicherung aufschwatzen!

    Arbeit hat immer auch mit Geld zu tun, Du verdienst ja auf diese Weise Deinen Lebensunterhalt. Mein Vorschlag daher: Lerne über Kapitalanlagen so viel Du kannst, dabei vor allem über Aktien, Fonds und Derivate, außerdem ein wenig über Immobilien. Gute Publikation samt website: www.boerse-online.de. Außerdem lohnt es sich, gelegentlich mal eine Ausgabe der Finanztest (Stiftung Warentest) zu kaufen, da dort so ziemlich jedes Finanzthema mal dran kommt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    lies Dir die Antwort von ramsjoen gut durch und überdenke das.

    Vorige Tage gab ein Wirtschaftswissenschaftler folgend. Rat.

    Bei allem für die Zukunft flexibel bleiben, kein Wohneigentum, und die Zukunftssicherung darauf abstellen, relativ kurzfristig ans Geld zu kommen um einen Standortwechsel u.U. auch ins Ausland vollziehen zu können.

    Deshalb bei Geldanlagen keine Zeiträume bis zum Rentenalter anvisieren.

    Die Ereignisse ändern sich viel zu rasant.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich hab in sowas ähnliches wie Bausparvertrag angelegt. Irgendwie sowas mit Aktien und so. Bei der Bank haben die mir das so erklärt das mit ein bisschen glück mehr rauskommt als beim Bausparvertrag aber mit Pech ein bisschen weniger.

    Das Geld wird von allen Sparern zusammen gelegt und irgendein schlauer Man der sich auskennt legt das gesamte Geld in Aktien an.

  • reGnau
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Bausparvertrag, denn im Grunde genommen ist es zum Mäusemelken, wenn du später gerne ein eigenes Dach überm Kopf haben wollen würdest und Du kannst es dann nicht finanzieren.

    Quelle(n): Drei Geschwister mit Bausparer und ich selber dank der Bemerkung meiner Eltern, man wisse ja eh nicht, wie lange man lebt leider keinen :O( Ärgert mich seit mehreren Jahren :O(
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  • vor 1 Jahrzehnt

    frag deinen chef auf jeden fall nach den vermögenswirksamen leistungen, die meisten geben was dazu und so ein bausparvertrag kann schon ganz praktisch sein..

    und informier dich mal bei der bank welche möglichkeiten du hast als azubi, die wissen schon weiter.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Auf jeden Fall nen Bausparer und alles andere hängt wohl von deinen finanziellen Möglichkeiten ab.

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