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Was hat Salz mit Blutdruck zu tun?

...gehört hat das ja bestimmt schon jeder.

Aber wie kommt es das Salz den Blutdruck - angeblich - in die Höhe treibt?

7 Antworten

Bewertung
  • Gaby M
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort
    Quelle(n): s
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Diese These wurde inzwischen weitgehend wiederlegt.

    Sie basiert auf der Erkenntnis, dass Salz Wasser bindet. Ist mehr Salz im Blut, würde demnach das größere Blutvolumen auch stärker auf die Wände der Blutgefäße drücken, lautete die Theorie in der Vergangenheit. Erst in den 90er-Jahren erkannte die Forschung, dass der Organismus wesentlich differenzierter reagiert, die ablaufenden Regelmechanismen komplexer sind.

    Lediglich 15 Prozent, jeder sechste Betroffene, reagiert auf eine Reduzierung des Salzverbrauchs mit einer leichten Senkung des Blutdrucks. Diese Patienten werden als „salzsensitive“ Menschen bezeichnet. Forscher in aller Welt konnten bisher für nichtsalzsensitive Menschen keinen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Salzkonsum und erhöhten Blutdruck belegen.

    Trotzdem hält sich der Mythos, Salz erhöht den Blutdruck, eisern in vielen Köpfen. Wahrscheinlich auch deshalb, weil sowohl Ärzte wie Ernährungswissenschaftler lange die Botschaft des „gefährlichen“ Salzes gepredigt haben. Dazu hat auch eine US-amerikanische Studie aus den 70er-Jahren an Ratten beigetragen, die mit äußerst stark salzhaltiger Nahrung ernährt wurden, hohen Blutdruck entwickelten und in der Folge daran früher starben.

    Bei der Übertragung der Ergebnisse auf den Menschen hätten diese aber täglich knapp 500 Gramm Salz zu sich nehmen müssen. Doch wer macht das schon? Im Durchschnitt verbraucht jeder Bundesbürger etwa 16 Gramm Speisesalz pro Tag, jedoch nimmt er davon nur etwa die Hälfte auf, die andere Hälfte geht durch Kochwasser und dergleichen verloren. Verschiedene Studien ergaben einen täglichen Verzehr, der heute bei Frauen zwischen 6 und 6,4 Gramm, bei Männern zwischen 8,2 und 8,5 Gramm liegt.

    Selbst bei salzsensitiven Patienten, so ist sich die Expertenmehrheit einig, bewirkt eine Kochsalzreduktion vergleichsweise wenig. Die Blutdrucksenkung liegt bei maximal 5 mmHg.

    Bei Bluthochdruck spielen eine Vielzahl von Lebensfaktoren eine Rolle. Selbst salzempfindliche Menschen senken ihren Blutdruck weit wirkungsvoller durch eine Gewichtsabnahme. Einige Kilogramm Gewichtsabnahme bewirken deutlich mehr als es eine Salzreduktion vermag. Zu wenig Salz kann sogar Schaden anrichten, warnt Geier nachdrücklich. Denn Salz- und Flüssigkeitshaushalt sind direkt miteinander verknüpft. Insbesondere bei älteren Menschen kommt es durch geringe Salzzufuhr kombiniert mit verminderter Durstwahrnehmung zu Entwässerung und Kreislaufzusammenbrüchen.

  • Lord M
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Eine alte Weisheit, die nicht stimmt.

    Salz treibt den Blutdruck nicht nach oben, sondern senkt ihn sogar laut einer neuen Studie.

    Interessant dabei ist, dass Osteoporose offensichtlich begünstigt wird, wenn man zuviel Salz isst, der Calziumabbau in den Knochen wird dadurch gefördert.

    Dieses wurde bei Astronauten beobachtet, die in der Schweerelosigkeit einen unheimlichen Salzappetit bekamen und nach längerem Aufenthalt im All "morsche" Knochen hatten.

    Dieses Phänomen wurde unter mehreren Probanden wissenschaftlich geprüft, und wie gesagt, Salz senkt den Blutdruck.

    Quelle(n): TV-Reportage
  • vor 1 Jahrzehnt

    gar nichts. das hat mal ein (!) arzt in den 1960er jahren behauptet. die wissenschaft konnte diese these schon damals nie nachvollziehn. ende der achtziger hatten es die ärzte dann weitestgehend begriffen, daß es keine evidenzbasierenden erkenntnisse gibt.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Nichts hält nur Wasser im Körper. 1 Gramm =1 Liter,dadurch kann das Herz belastet werden.

  • thomas
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Das weiß keiner so genau, das ist eben das Problem. Sicher ist, dass es manchen Menschen schadet und manchen nicht. Solange nicht klar ist warum und wie genau Kochsalz den Blutdruck erhöht, sollte man auf zu viel Kochsalz verzichten. Erklärungen gibt es viel, das mit der Wasserbindung ist aber nicht die Ursache (beim gesunden Menschen). Das Problem ist auch nicht ein kurzfristiges, sonder den langfristige Salzmissbrauch (davon kann man schon sprechen wenn man bedenk das fast überall zu viel Salz drin ist). Also die Auswirkung von zu viel Salzkonsum merkt man vielleicht mit 40 oder 50 Jahren. Deshalb ist es auch schwer zu sagen ob es überhaupt der Salzkonsum war der den Blutdruck erhöht hat. Das ganze kann über viel Systeme im Körper laufen z.B. die Niere und das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Hälfte aller Hypertoniker ist salzsensibel, das heißt, Salz erhöht bei ihnen den Blutdruck. Für übergewichtige Hypertoniker gilt das noch mehr als für Schlanke. Die Salzempfindlichkeit lässt aber nach, wenn man abnimmt.

    Quelle(n): GesundheitPro.de
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