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Lohnt sich eine Riestervertrag bei Singles mit durchschn. Einkommen ?
Hallo, habe mal gehört das "riestern" für Singles ohne Kinder nicht lohnenswert sei (Stand ca. 2005). Nun war doch neulich ein Versicherungsmakler zu Besuch und wollte mir das "riestern" "schmackhaft" machen , hat sich denn etwas Grundlegendes geändert, seit der Einführung ( der Makler sprach von steuerlicher Absetzbarkeit) etc., ist da etwas dran?
6 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Beiträge zu Riesterverträgen waren schon immer von der Steuer absetzbar, also nicht erst seit kurzem.
Die Beiträge zu sog. Rieserverträgen kannst du voll bei der Steuer ansetzen, d.h., dass deine Eigenbeiträge dein zu versteuerndes Einkommen reduzieren und du dadurch weniger Steuern zahlst. Bei einem angenommenen Jahresbrutto von 30.000 € muss du mindestens 1.046 € jährlich einbezahlen (1.046 € + 154 € Zulage = 1.200 €, also die geforderten 4% vom Jahresbrutto), um die volle Zulage zu erhalten. Durch deinen Eigenbeitrag erhälst du noch eine Steuerersparniss von ca. 235 €, mit der Zulage also ca. 389 € vom Staat. Der Staat beteiligt sich also mit ca. 32 % am Aufbau deiner Altersvorsorge.
Du kannst aber auch mehr einbezahlen, dann steigt dein Steuervorteil. Bezahlst du z.B. den sogenannen Höchstbeitrag von 1.946 € jährlich ( 2.100 € -154 € ), dann hast du eine zusätliche Steuersparnis von ca. 534 €. Mit der Zulage erhälst du also ca. 688 € vom Staat.
Ob sich das lohnt oder nicht..........muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber im Vergleich zu einer Direktversicherung hat Riester einen entscheidende Vorteil.
1. Kinderzulage in Höhe von 300 € je Kind ( die Zulage mindern deinen Eigenbeitrag)
2. Auf die Renten aus der Direktversicherung muss man für 120 Monate Beiträge zur Krankenversicherung bezahlen (wenn man gestzlich versichert ist), auf die Renten aus Riesterverträgen dagegen nicht.
@checker 2007:
Änderungen der Steuergestze,welche Versicherungen betreffen, können immer nur für die Zukunft beschlossen werden. Für die jetzt bereits laufenden Riesterverträge gilt ein sog. Vertrauensschutz .......... und zwar ganz egal, welche Änderungen in den nächsten Jahren eventuell beschlossen werden. Die jetzige steuerliche Anrechnungsfähigkeit sowie die Zulagen sind gesetzlich garantiert !!!!
Wer sich jemals ernsthaft mit der gesetzlichen Rente beschäftigt hat wird erkannt haben,dass nur der im Alter einigermaßen überleben kann, der heute eigenverantwortlich
für sein Alter vorsorgt. Und irgendwann wird sowieso der Tag kommen, an dem jeder in diesem Land dazu verpflichtet wird,einen gewissen Beitrag seines Einkommens für die Rente anzusparen.
- vor 1 Jahrzehnt
@ Franziska
Wow 60 € Jahresbeitrag, damit hätte sich dein Bekannter aber ne fette Altersvorsorge aufbauen können...
Jegliche Art der Altersvorsorge lohnt sich, man muss nur einmal zu einer der verschiedene Formen entscheiden und dabei bleiben. Den gröÃen Fehler den die meisten machen ist nämlich der, den Franziska so schön beschrieben hat. Den Vertrag zu kündigen nur weil es etwas neues am Markt gibt. Das wird immer so sein in 20 Jahren haben wir wieder ganz andere steuerliche Grundlagen usw. aber das weià man heute noch nicht... Daher mein Rat lass dir alle möglichen Formen der Altersvorsorge vorrechnen. Lass dir auch mal die Situation im Alter darstellen, denn Riester ist im Alter voll steuerpflichtig, währdendessen eine normale Rentenversicherung nur mit dem Ertragsanteil versteuer wird. Und wenn du dich für eine Form entschieden hast, dann bleib dabei, lass dir nicht einreden das es Mist ist. In 20 Jahren ist das heute abgeschlossen Produkt natürlich veraltet, dessen muss man sich bewuÃt sein... Also das wichtigste ist, Durchhalten...
- Tessa-Lo NickyLv 5vor 1 Jahrzehnt
Lass es. Ein bekannter hat 2005 den Vertrag abgeschlossen, zahlte seitdem jedes Jahr 60 Euro ein. Vor kurzem hat er es gekündigt und bekam 70 Euro insgesamt zurück (eingezahlt hatte er ja schon viel, viel mehr).
- vor 1 Jahrzehnt
Ich habe mir das letztes Jahr durchrechnen lassen, Riester und dagegen eine Direktversicherung über den Arbeitgeber. Als Single ist die staatliche Förderung durch Riester einfach viel zu niedrig, da kommt bei der Direktversicherung doch einiges mehr bei rum.
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- vor 1 Jahrzehnt
Ãber das Thema Riester-Rente wird viel geschrieben und berichtet. Was ursprünglich für viele Erwerbstätigen als notwendiger Sparanreiz für die eigene private Altersvorsorge gedacht war, ist nun zu einem reinen Frage-Antwort-Spiel ausgeartet. Wer Dir Heute bestätigt, dass sich Riester für Dich lohnt, der soll Dir dies bitte schriftlich bestätigen und hierfür auch die Haftung übernehmen. Umgekehrt aber auch!!
Du wirst sehen, wie diese Vorgehensweise von Erfolg gekrönt sein wird!
Zulagen hin, Zulagen her!
Wer garantiert die Höhe und die Dauer der Zulagen für die nächsten Jahre?
Wer garantiert die jetzige Steuersituation für solche Verträge in 30 Jahren?
Wie oft ändern sich in den kommenden Jahren die Grundlagen für diese Art von privater Vorsorge?
Aber eines bleibt: Dein mit Kosten belasteter Vertrag!!
Würde man dem Versicherungsvertreter hierfür keine Provisionen zahlen, würde die vermittelten Verträge stark zurückgehen. Also alles eine Frage der Wirtschaftlichkeit solcher Verträge - Nur für wen eigentlich?
Anstelle einer für jeden Sparer transparenten Möglichkeit mit staatlicher Unterstützung vorzusorgen, gibt man lediglich der Versicherungswirtschaft und deren "Beratern" eine tolle Steilvorlage. Viel Spass und Glück bei der Beratung liebe Verbraucher!
Also was tun?
Einfach mal Nachfragen.
Aber nicht vergessen - Effektivität der Riester-Rente schriftlich garantieren lassen!
@ Rainer
Beschränlen wir uns auf die steuerlichen Vorteile der Riester-Rente, so wird dies sicherlich ein gewichtiges Kriterium für die Zukunft sein :-). Eben nicht! Es geht bei den meisten Anlageformen viel zu sehr um steuerliche Auswirkungen, aber was ist mit Rendite, Kosten und versprochenen Zulagen? Ein Faktor mit den eh niemand über die nächsten 30,40 oder 50 Jahre planen kann. Aber genauso wird es gegenüber den Verbrauchern kommuniziert.
Transparenz fehlt noch immer - Zugunsten des Vertriebsweges "Berater"