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Akademiker - Kaffee kochen - ausgenutzt fühlen....?
Ich habe einen akademischen Abschluss, bin aber seit 3 Jahren bei einer Firma nicht als Akademikerin angestellt, sondern dem Beruf entsprechend, den ich vorher gelernt habe. Selbst für meinen erlernten Beruf bin ich hoffnungslos unterbezahlt. Ich suche schon seit Ewigkeiten nach einem neuen Job - bisher erfolglos. Ich bin in dieser Firma Mädchen für alles. Unter anderem muss ich für Kunden und den Chef Kaffee kochen oder für den Chef manchmal zum Frühstückswagen gehen.
Mir kommt immer mehr die Galle hoch. Ich komme mir so ausgenutzt vor. Und ich bin absolut nicht der "Diener"-Typ.;-)
Habe ich eine falsche Einstellung? Oder ist es okay, dass ich mich so sch... fühle bei der Behandlung meines Chefs? Heißt das, ich komme mir als was Besseres vor, wenn ich es zum k... finde, als einzige der Firma immer Kaffee kochen zu müssen und sowas?
Also ich wurde nicht zum Kaffee kochen eingestelllt, das hat sich im Laufe der Zeit ergeben. Gehört also nicht zu meinen ursprünglich abgemachten Aufgaben.
Einen meinem Studium entsprechenden Job zu finden ist leider gar nicht einfach, weil man in diesem Bereich inzwischen nur noch mit Weiterbildung weiterkommt. Dafür habe ich aber aufgrund von Unterbezahlung kein Geld. Also ein Teufelskreis.
Und ja, ich weiß, dass ich was machen muss. Aber wenn man seit 1 Jahr fast nichts anderes tut, als Bewerbungen schreiben, kommt man schon mal ins Verzweifeln. Den jetzigen Job hatte ich damals nur "übergangsweise" angenommen, weil ich nach Studienende unbedingt einen Job brauchte.
20 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
ich steh kurz vorm akademiker-abschluss und kann deine situation nachvollziehen.
du hast nicht die falsche einstellung, nur den falschen job :-) immerhin hast du studiert, und in den vorlesungen ging es bestimmt nicht um das richtige bedienen einer kaffeemaschine *lol* ich hoffe für meinen späteren job sehr, dass meine mühen im studium auch belohnt werden. das hat meiner meinung nach nichts mit hochmütigkeit zu tun. immerhin hat man viel zeit und geld in die ausbildung gesteckt, und dafür kann man auch erwarten, mit respekt in der firma behandelt zu werden.
ich wünsch dir viel glück bei der jobsuche
lg
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Wenn du als Akademikerin seit drei Jahren keine entsprechende Stelle bekommst...
... dann ist das Kaffeekochen vermutlich das geringste deiner Probleme.
- Lucius T FowlerLv 7vor 1 Jahrzehnt
Vielleicht machst Du einfach den besten Kaffee in der ganzen Firma?
Sieh's mal so, ich hab' auch studiert, und das hilft mir in meinem derzeitigen Job zwar manchmal, aber nicht immer. Aber wenn ich während meines Studiums eins gelernt habe, dann ist es, Wert auf guten Kaffee zu legen. 08/15-Kaffee bekommt man von jedem serviert.
Ich kann auch recht gut kochen. Sagen alle meine Freundinnen, und das sind erfahrene Hausfrauen. Bin ich mir deswegen zu fein, die anfallenden Teller abzuspülen? Dann wäre ich kein guter Koch.
Und seit ich mich selbstständig gemacht habe, weià ich auch, was es bedeutet, jeden Mistauftrag annehmen zu müssen. Das ging fast zwei Jahre so, bis ich aus dem Gröbsten raus war, und dann weiÃt Du wirklich, was "Existenzangst" bedeutet.
Wenn Dir Dein momentaner Job nicht passt, dann steig aus und zieh was Eigenes auf. "Jump in the river and learn to swim."
- lacy48_12Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Ich kann Deinen Unmut zwar verstehen aber in gewisser Weise auch Deinen Chef. Als er Dich angestellt hat hast Du doch schon gewuÃt das der Job nicht Deiner Ausbildung entspricht.
Das ist auch der Grund warum viele Akademiker keinen Job finden. Sie sind überqualifiziert! Nehmen sie aber einen Job an der ihrer Qualifikation nicht entspricht werden sie in kurzer Zeit unzufrieden und demotiviert.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Du verdienst doch in diesem Job Dein Geld,
ob zu wenig sei dahingestellt. Aber es wird Deine Arbeit bezahlt, also aus Kaffee kochen. Ich hätte damit
kein Problem.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ach du meine Güte, du bist zu gut zum Kaffee kochen? Dann frage ich mich warum du noch keinen Job entsprechend deinen Fähigkeiten hast. Auch wenn du schreibst du hast dich schon bempht, irgendworan muss es ja liegen das es noch nicht geklappt hat. Auch wenn du nicht laut sagst was du denkst strahlst du es trotzdem aus und solange du dich für zu gut hälst und nicht bereit bist deine Arbeit um der Arbeit willen ernst zu nehmen wird sich auch nichts ändern. Nunr mit Engagement kommt man weiter und wenn du möchstest das man dir groÃe Aufgaben überträügt beweis erst Mal das du überhaupt mit der dir übertragenen Arbeit klar kommst. Ein Stück Papier beweist deinen Wert nicht, sondern das was du rüber bringst.
- vor 1 Jahrzehnt
Klingt wie mehrere Probleme auf einmal :
- Du bist unzufrieden mit deinem Job hast den aber schon 3 Jahre gemacht =>Was hält Dich eigentlich ?
- Du magst die Aufgaben nicht ,die Du für Dein geld erledigen sollst => An Service ist ja wirklich Nichts schlimmes. Wenns Dir nicht passt : siehe Frage zu 1.
- Du kriegst keinen Job als Akademiker (was immer das ist was Du da studiert hast ). Dann scheint das ja was zu sein was man eher weniger braucht (Ich krieg für das, was ich als Akademiker such' kaum ausreichend Bewerber!), oder ?.
-Vor- dem Studium über so ein Thema nachzudenken hilft bei sowas.
Ãberleg Dir ob es an Dein Studium angelehnte Berufe gibt die Dir weiterhelfen. Wenns da auch Nichts gibt: schlechte Wahl für die Berufslaufbahn (sorry) aber vermutlich inhaltlich befriedigend, sonst hättest Du das ja wohl kaum gemacht.
Liegts evtl an dem Ort ? Wo suchst Du denn einen Job ?
- veilchenLv 6vor 1 Jahrzehnt
Ich kann das gut nachvollziehen, wie du dich fühlst.
Klagen hilft aber nur wenig, du muÃt einfach handeln und kämpfen.
Sehr gute Frage, ist vermutlich weit verbreitet, aber keiner redet gerne darüber.
Zur Not kann man sich auch mit anderen nonmateriellen Dingen trösten, denn man würde ja dem Materialismus rechtgeben, wenn man nur dieses eine sieht.
- LolaLv 6vor 1 Jahrzehnt
Ich weià nicht, als was du angestellt bist. Ich bin Sekretärin, koche Kaffee für meinen Chef und seine Gäste. Das steht zwar nicht im Arbeitsvertrag, aber meine Vorgängerin hat das gemacht und ich tu das auch gern. Ich weià nicht, warum man daraus so ein Drama macht.
Wenn du der Meinung bist hoffnungslos unterbezahlt zu sein, dann nix wie los und einen besser bezahlten Arbeitsplatz suchen. Inzwischen entscheidet schlieÃlich der Markt, wer unterbezahlt ist und wer nicht.
Und noch was, wenn du kein Dienertyp bist, ist vielleicht das ganze Angestelltenverhältnis nix für dich. Dann muÃt du dich selbstständig machen.
- Alter EgoLv 7vor 1 Jahrzehnt
es muss irgendetwas in deiner persönlichkeitsstruktur geben, das dich auf diesem level festhält.
es ist o.k., wenn du dich ******** fühlst, denn das zeigt dir, dass du etwas ändern sollst, und zwar subito!
wenn du es nicht schaffst, dich selbst zu "coachen", dann such´dir für ganz kurze zeit professionelle hilfe und guck´dir genau an, WARUM du tust, was du tust.
und dann: auf zu neuen ufern!