Wie wird das Eßverhalten in 50 Jahren mal sein ?

hmm...gute Frage, also wir sitzen auch am gedecktenTisch und essen. Durch die unterschiedlichen "Einlaufzeiten" zu hause, wird das, meiner Meinung nach, aber immer mehr abflachen. Es gibt die Mikrowelle, wo sich die Nachkömmlinge das Essen erwärmen oder wie du angesprochen hast Drive in (falls das Geld dafür da ist).

Grundsätzlich kann ich aber auch sagen, daß man so "lebt" wie man es vorgelebt bekommen hat, das ist in allen Lebenlagen so, leider. Denn heute haben viele (nicht alle) Eltern keine Zeit mehr, ihren Kindern ein akzeptables Leben vorzuleben.

Das ist meiner Meinung nach auch der Grund der Jugendkriminalität. Es schaut niemand mehr hin. Jeder ist mit sich selbst beschäftigt, arbeitsmässig, Exsitenzängste und möchte SEIN Vergnügen, um sich abzulenken.

Schau'n wie mal, würde Franzl nun sagen, wie sich das entwickelt.

LG und schönen Tag.

Betty

Bei uns in Deutschland wird es bald schon sein wie jetzt in Hong Kong die Wohnungen haben keine Küche mehr und wir Menschen essen nur noch unterwegs in Shops.

..in 50 jahre wirds warscheinlich noch schlimmer -

schau doch jetzt mal in die Supermarktregale - gibt immer mehr "single" essen - fertig zubereitet ab in die Mikrowelle -

oder so sachen wie " das Stück Obst für zwischendurch " in der Flasche - püriert...als ob man nicht selber kauen könnte...

Wir werden Milliarden von vor dem Computer sitzenden Singles haben, die via Internet alles nach Hause bestellen -oder (wenn sie denn noch selber einkaufen gehen - alles schon fertig zubereitet kaufen)

Kochen kann da warscheinlich keiner mehr (wieviele Kinder denken heut schon, das Pommes am Strauch wachsen..;)

und Familien - sterben eh´aus....

Schade eigentlich.

Bei uns wird ganz altmodisch gekocht und gemeinsam gegessen. Drive in hat uns noch nie gesehen, und im Auto isst höchstens mal unser kleiner Sohn, wenn wir länger unterwegs sind.

In 50 Jahren werde ich das vermutlich immer noch so halten, wenn ich fit genug bin.

Es wird noch mehr Fast- Food geben, die Welt wird von Tag zu Tag schneller!

Eine interessante Frage.

Vor 50 Jahren dachten wir, dass die Menschen im 21sten Jahrhundert sich nur noch von Vitamintabletten und Tubenkonzentrate ernähren werden. Das ist ja nun (zum Glück) nicht eingetreten.

Die Menschen, die schon immer Wert auf selbst zubereitetes Essen legten, sitzen nach wie vor so oft es geht gemeinsam am Tisch, während die unentwegt Aktiven, die früher im Stehen Stullen und Bockwurst aßen, ihren Mägen auch heute und morgen Fast food und Schokoladenriegel zuführen werden. Die begüterteren Liebhaber edler Speisen schlemmten und schlemmen nach wie vor in Gourmet-Restaurants.

Ändern wird sich daran in Zukunft sicher auch nichts. Das Essverhalten ist recht eng mit der Persönlichkeit des Menschen verbunden, weniger mit der Zeit, in der er lebt.

In Fernost z.B. isst man tradiionsgemäß kleine Mahlzeiten unterwegs (Garküchen usw.). Der Familientisch ist weitgehend den Festtagen vorbehalten. Das ist dort seit vielen 100 Jahren so.

Halbfertig- und Fertiggerichte konnte man hierzulande schon im Mittelalter auf dem Markt kaufen und gleich dort oder zu Hause verzehren. Z.B. die vielen aufwendigen kalten Saucen (unser Senf ist ein letztes Übrigbleibsel), die Würste oder Gebäck.Und schon damals gab es Leute, die das gern im Vorbeigehen gegessen haben.

ich glaube daran, dass es sich bessern wird, es findet im Moment schon von vielen Seiten Aufklärung statt. Wir haben immer mehr schwergewichtige Kinder, die sich viel zu wenig bewegen. Gleichzeitig bekomme ich mit, dass viele wieder Wert auf gemeinsame Mahlzeizen der ganzen Familie legen und täglich eine warme Mahlzeit selber kochen. Der Umdenkungsprozess läuft...... oder bin ich blauäugig?

Anne ich auch nicht Grüssle von Anne an Anne

Ich fände es toll wenn jeder wieder einen eigenen Garten hat wo man sein Gemüse selber pflanzt und einen Hühnerstall noch dazu.

Wie damals bei Oma und Opa das war schön.

Ich werde es vermutlich nicht mehr erleben. :)

Anne

Wir essen immer noch gemeinsam am Tisch. Genauso wie die meisten Familien die ich kenne. Bei Singles sieht das sicherlich anders aus.