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S
Lv 4
S fragte in Gesellschaft & KulturSonstiges - Kultur · vor 1 Jahrzehnt

Woher stammt der Brauch, seine Mitmenschen am 1. April in den April zu schicken?

4 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Wie es dazu kam, dass der 1. April zum Tag für besondere Scherze wurde, ist bislang unbekannt. Gesichert ist dem Theologen Manfred Becker-Huberti zufolge einzig, dass es schon im Volksglauben der Antike eine Vielzahl von angeblichen Unglückstagen gab (vergl. Freitag der 13.), zu denen regelmäßig auch der 1. April zählte. [2]

    Häufig werden auch diese (ungesicherten) Erklärungen angeführt:

    Auf dem Augsburger Reichstag von 1530 sollte unter anderem das Münzwesen geregelt werden. Aus Zeitgründen kam es jedoch nicht dazu, so dass für den 1. April ein besonderer „Münztag“ ausgeschrieben wurde. Als der 1. April kam, fand dieser Münztag dann doch nicht statt. Zahlreiche Spekulanten, die auf diesen Münztag gesetzt hatten, verloren ihr Geld und wurden auch noch ausgelacht.

    Angeblich bat an einem 1. April ein sechzehnjähriges Mädchen, dessen Name unbekannt ist, Heinrich IV., König von Frankreich in den Jahren 1589–1610, der sich jungen Damen geneigt zeigte, schriftlich um ein heimliches Rendezvous in einem diskreten Lustschloss. Als Heinrich zu dem Tête-à-tête erschienen sei, habe ihn überraschend der versammelte Hofstaat begrüßt, vorgestanden von seiner Gemahlin Maria von Medici, welche ihm untertänigst dafür gedankt haben soll, dass er ihrer Einladung zum „Narrenball“ gefolgt sei.

    Ein weiterer möglicher Ursprung des Brauchs ist auf ein Ereignis während des Achtzigjährigen Krieges in den Niederlanden zurückzuführen. Am 1. April 1572 wurde Brielle als erste holländische Stadt von den Wassergeusen erobert. Dem verhassten spanischen Statthalter Fernando Álvarez de Toledo „drehte man daraufhin eine Nase“, was sich bis heute in den holländischen Geschichtsbüchern manifestiert: „Op 1 april verloor Alva zijn bril“ („Am 1. April verlor Alba seine Brille!“).

    Der 1. April gilt, je nach Überlieferung, als Geburts- oder Todestag des Judas Ischariot, der Jesus Christus verraten hatte. Zudem sei der 1. April angeblich der Tag des Einzugs Luzifers in die Hölle und daher ein Unglückstag, an dem man sich besonders vorsehen müsse.

    Auch das bekannte Aprilwetter („April, April, der tut was er will“) wird als Erklärung herangezogen.

    Der französische König Karl IX. führte 1564 eine umfangreiche Kalenderreform durch und verlegte den Jahresanfang vom 1. April auf den 1. Januar. Viele Menschen feierten aber – zum Teil aus Unwissenheit – weiter am 1. April. Sie wurden als „Aprilnarren“ verspottet und bekamen kleine, nicht ganz ernst gemeinte Geschenke.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Summer hat´s schon beschrieben. Hat die beste Antwort verdient. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen! Ausser,dass es mir nicht so grossen Spass macht,andere zu veräppeln!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wie? Was? Haben wir schon April? Ich dachte äh..äh..

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Sicher hat das mit dem Wetter zu tun, was im April besonders wechselhaft ist.

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