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Ist die teilweise Verrohung unserer heutigen Gesellschaft ein Folge der im größer werdenden Gottlosigkeit?

18 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    ja unwiderruflich, es ist die Liebelosigkeit und daher Gottlosigkeit, die allem Übel Vorschub leisten,. Folglich ringsum der Verfall von Sitte, Anstand und Moral, was den geistigen Tiefstand bezeugt, weil sich der Mensch um einer sittenlosen Freiheit willen nicht einmal mehr unter ungeschriebene Gesetze beugt.

    *Eine allgemeine Sittenlosigkeit begleitet die Zeit der Lieblosigkeit der Menschen, und auch dies ist ein Zeichen des geistigen Verfalls, daß die Menschen keinerlei Rücksicht mehr walten lassen auf die Empfindsamkeit der Mitmenschen und also ihnen gegenüber sich keinerlei Zwang antun. Und ein Geschlecht, das ohne Sitten und ohne tiefe Moral ist, geht dem Untergang entgegen .... Dies ist den Menschen zwar unbegreiflich, da sie die Sittsamkeit nur als menschliches Beiwerk betrachten und ein Ausleben aller Triebe der Zeit angepaßt erachten. Und sie werden in diesen Ansichten bestärkt durch die gänzlich falsche Auffassung, daß die Sittengesetze nur die Menschen am Ausleben hindern und darum abgeschafft werden müssen. Es wird nie und nimmer ein Volk bestehenbleiben, so es sich keinerlei Gesetze zur Richtschnur machen will, die den Menschen einen sittlichen Halt geben und sie ihr Leben im Rahmen einer gewissen gesellschaftlichen Ordnung leben .... Es sind dies ungeschriebene Gesetze, die aber von den Menschen bisher akzeptiert wurden, weil alle sowohl die Notwendigkeit als auch den Segen solcher Gesetze erkannten und um der menschlichen Ordnung willen sich ohne Widerrede dareinfügten ....

    Diese Gesetze geraten immer mehr in Vergessenheit, oder aber sie werden wissentlich von den Menschen verworfen, weil sie einem Ausleben der Triebhaftigkeit hinderlich sind. Und darin ist sichtlich ein Rückgang der geistigen Entwicklung zu erkennen, denn je triebhafter der Mensch ist, desto weniger strebt er Gott an; er begehrt die Welt, d.h. alles, was dem Körper Wohlbehagen schafft, und läßt des Körpers wegen jede Rücksichtnahme auf die Mitmenschen fallen. Und die Folge davon ist, daß der Mensch den geistigen Kräften verfällt, die auf Erden ein Leben des ungehemmten Genusses geführt haben, die ihren Begierden frönten und also ein sündiges Leben führten. Diese geistigen Kräfte haben großen Einfluß auf jene Menschen und nützen diese in einer Weise, daß der Mensch immer weniger die ungeschriebenen Gesetze achtet, daß er ohne Bedenken sich einem leichten Lebenswandel hingibt, daß es für ihn auch keine Grenzen gibt als das Erfüllen seiner Begierlichkeit.

    Der geistigen Entwicklung ist eine solche Einstellung zu den Freuden der Welt niemals förderlich, denn was der Körper verlangt, wird immer der Seele zum Nachteil sein. Zudem wird aber ein geistiges Streben verlacht und verspottet werden, und das wieder ohne jegliche Hemmung, weil den Menschen das Gefühl für Anstand und gute Sitten verlorengegangen ist .... Also wird auch nicht die Ansicht des einzelnen geachtet, sondern als gegnerisch betrachtet und daher verworfen, oft in schamlosester Weise. Denn Sittenlosigkeit und geistiger Verfall gehen Hand in Hand. Es sprechen die Menschen wohl von aufgeklärt sein, und sie sind es weniger denn je .... Sie reden von geistigem Fortschritt und sind doch weit zurückgeblieben, denn sie verstehen darunter nicht den Fortschritt der Seele, sondern allein ein verbildetes Denken, das ihnen jedoch erstrebenswert erscheint. Sie suchen sich eine neue Moral aufzubauen, die einem leichten Lebenswandel Vorschub leistet, und trachten danach, diesen als ideal hinzustellen. Und also werden neue Gesetze erlassen und alte Gesetze umgestoßen werden, und entsprechend wird sich auch die Menschheit wandeln und jeglichen Maßstab verlieren für ein tugendsames Gott-gefälliges Leben, das dem Menschen einen Fortschritt der Seele eintragen soll ....

    Amen

    Quelle(n): B.D. Nr. 2461 vom 30.8.1942 Sittenlosigkeit .... Ungeschriebene Gesetze ....
  • vor 1 Jahrzehnt

    Die verrohteste Gesellschaft, die es im Ablauf der Geschichte gab (abgesehen von den zwölf Jahren Hitler) war das europäische Mittelalter. Menschenleben waren quasi wertlos. Und diese Zeit war ganz sicher nicht "gottlos". Im Übrigen erwarte ich von jemandem, der hier Fragen stellt, dass er auch die Antworten liest und nicht neuerliche Thesen aufstellt, die dem Tenor zuvor gestellter Fragen entsprechen. Welch eine Frechheit ist es, eine Gesellschaft und ihre Menschen als "roh" zu bezeichnen, weil sie an einen (von vielen) Göttern nicht glauben. Meinst du wirklich, wir, die wir an keinen Gott glauben, sind pausenlos damit befasst, andere zu quälen, foltern, morden? Komischerweise finden sich gerade die eifrigsten Befürworter von Folter unter den sehr gottgläubigen Menschen. Und ausgerechnet diese maßen sich dann an, von Verrohung zu sprechen?

    @Jeany, das ist sicher nicht falsch. Andererseits waren auch diese Menschen sehr fest von der Existenz Gottes überzeugt.

    @Perro, bitte enttäusch mich nicht. Ich habe dich bisher nicht für einen "Wahrheitsbesitzer" gehalten. Das Beispiel Mittelalter soll vor allem zeigen, dass Verrohung nicht die Folge einer areligiösen Entwicklung sein MUSS, dass Gesellschaften auch durchaus mit Religion verrohen können. Aber gut, Blick in die Gegenwart. Man sollte Moral nicht mit Religion verwechseln, das sind zwei verschiedene Dinge. Man kann Moral mit Religion begründen - man muss es aber nicht. Die Frage unterstellt jedoch, dass Menschen ohne Religion automatisch verrohen müssen, was im Grunde lediglich eine - dem Fragesteller vermutlich nur bedingt bewusste - Diffamierung Andersdenkender ist. Das Problem ist doch eher, dass sehr viele Vorurteile, Feindseligkeiten und auch Verbrechen durchaus religiös motiviert sind, ob nun der 11.09.2001, ob der Kuckucksclan im amerikanischen Süden, der aus braven Christenmenschen besteht, die das sehr gut mit ihrem Rassismus vereinen können. Ich will nicht darauf hinaus, dass nun alle, die in irgendeiner Weise religiös sind, nun automatisch schlimme Finger sein müssen, das wäre ganz genau so eine Diffamierung, aber ich bitte doch darum, dass solche Unterstellungen mir und meiner Überzeugung gegenüber unterlassen werden. Ich denke anders als ihr, aber das macht mich nicht minderwertig, bösartig oder unmoralisch.

    @Jeany, einverstanden. Daraus würde ich aber folgern, dass letztlich doch jeder Mensch selbst für sein Handeln verantwortlich ist (wenn ich es richtig verstanden habe, gehört aus eurer Sicht ja der freie Wille auch zu den göttlichen Gaben) und zwar unabhängig von seiner Zeit und seiner Überzeugung. Das ist es, was mich an der Frage so stört, diese Selbstverantwortung ergibt sich nicht unbedingt aus der Religion. Ich bin nicht unmoralischer oder roher als du oder jeder andere, um mehr geht es mir dabei nicht.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Gottlosigkeit?

    Schau dir doch mal die Gründe für viele der Gewaltdelikte an..

    Antiislamismus, Antisemitismus, Fremdenhass,...

    Schau dir die Konflikte in der Welt an... überwiegend verursacht durch Religion.

    Ich brauch nur mal in die USA zu schaun und ich weiss warum ich keine Religion will.

    - Ein überzeugter Atheist ;)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Sicher, der Egoismus wird durch nichts mehr gemäßigt.

    Das heißt nicht, daß die Kirche früher nur aus Heiligen bestanden hätte.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich glaube es hat auch viel mit der Verarmung der Gesellschaft zu tun, nicht nur der finanziellen............

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    glaube ich schon !!!

    Quelle(n): meine meinung
  • vor 1 Jahrzehnt

    ...wie sieht es denn heute in unserer Gesellschaft aus? Die meisten Kinder haben in unseren Schulen Religionsunterricht.

    Sie werden aber sehr bald merken, daß man nicht besonders weit kommt, mit den christlichen Werten in dieser Gesellschaft! Spätestens wenn sie sich dann irgendwo bewerben sollten sie darlegen, besser zu sein als alle anderen. Der "Ellenbogen" ist überall gefragt. Hab mal irgendwo gelesen, daß immer mehr Menschen Mobbing am Arbeitsplatz OK. finden. Schon so entsteht Verrohung. Dazu noch ein wenig Angst, nicht an den Rand der Gesellschaft gedrückt zu werden. Denn dort finden sich in letzter Zeit immer mehr Leute wieder. Schließlich haben wir auch noch zwei große Parteien in Deutschland, die zeigen, wie das "C" in ihrem Namen gelebt wird...

  • vor 1 Jahrzehnt

    "Ist die teilweise Verrohung unserer heutigen Gesellschaft ein Folge der im größer werdenden Gottlosigkeit?"

    Nein, Folge z.B. (in lockerer Reihenfolge):

    1. der Medien (schaue Dir mal die Filme mit Gewalt an),

    2. der Werbung,

    3. der Politiker (ohne Moral, die das Volk verkaufen),

    4. die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage,

    5. die anerzogene Ellenbogenmentalität (Egoismus) im Westen,

    6. der falschen Vorbilder (man findet Leute cool, die irgendeinen Sch*** machen, damit dann hinterher durch Verkauf der Geschichte an die Medien dicke Kohle machen).

    Beweis, daß nicht die Gottlosigkeit Schuld an der Verrohung der Gesellschaft ist:

    In den neuen Bundesländern z.B. leben die meisten Atheisten in Deutschland. Die Verrohung tritt / trat IMHO dort allenfalls mit der Anpassung an den Westen ein. Je mehr die Solidarität der Bürger untereinander zurücktritt, desto mehr Verrohung macht sich breit.

    Das ist IMHO die Mentalität der Deutschen:

    Der deutsche Michel schläft. Er sieht, wenn er wach ist, nur seinen eigenen Vorteil, wenn er seines Gleichen über den Tisch zieht. Nach oben wird gebuckelt. Braver Untertan. Dann muß man, weil man "den Herrscher", die da oben, vermeintlich nicht angreifen darf, sich seine benachbarte Konkurrenz, seine Rivalen vornehmen.

    <Und jetzt wieder bitte Daumen runter von denen, die das nicht kapieren!> ;-)

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Bin fest davon überzeugt, denn ich hatte ein hervorragendes Erlebnis dafür.

    Meine Enkeltochter ging in den öffentlichen Kindergarten der Gemeinde. Seit dieser Zeit verrohten und verkamen ihre Umgangsformen immer mehr und meine Tochter wusste sich nicht mehr zu helfen. Ich empfahl ihr, sich um einen anderen Kindergartenplatz zu bemühen, was sie auch tat.

    Nur im katholischen Kindergarten, der von einer Ordensschwester geleitet wurde, war ein Platz frei und der Not gehorchend, jedoch wenig begeistert, nahm man diesen Platz an.

    Bereits nach 4-6 Wochen in diesem Kindergarten war die Enkeltochter wie verwandelt und die bereits zu Fremdworten erklärten Begriffe wie "Bitte" und "Danke", kannte sie plötzlich wieder und beschwerte sich sogar, wenn sie von den Erwachsenen nicht benutzt wurden.

    Noch heute, sie geht schon das 3. Jahr zur Schule, besucht sie die Ordensschwester noch und bringt ihr ab und zu ein kleines Geschenk. Dank sei dieser Einrichtung, dass sie die Enkeltochter wieder in ein vernünftiges Gleis gebracht hat und die geringe Frömmelei im katholischen Kindergarten, hat ihr mit Sicherheit nicht geschadet!

    Das gibt doch zu denken?

    @Alle Mittelalterfreaks

    Ihr wollt moderne Menschen sein, wo jeder 2. Eurer Gedanken sich noch im Mittelalter befindet?

    Ihr seid nur Eines: Völlig rückständig in der Betrachtung der Jetztzeit und nicht in der Lage Fakten und Realitäten zu sehen, oder ihr versucht, Eure Meinung, von der ihr eigentlich genau wisst, dass sie die heutige Wahrheit nicht widerspiegelt, zu rechtfertigen!

    Euer einziger Lebenszweck scheint darin zu bestehen, Dinge, selbst wenn sie gut sind, schlecht zu reden und dies nur weil irgendwo einmal ein paar Vollidioten existierten oder noch existieren - einfach mit Blindheit oder Ignoranz gesegnet!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke, schon.

    Wenn unsere Gesellschaft Gott immer mehr ausschließt, brauchen wir uns auch nicht darüber zu wundern, wenn Er dann auch tatsächlich wegbleibt, auch mit Seinem Segen.

    Er überlässt dann die Menschen, die Ihn ablehnen, sich selbst, und das kann wirklich eine Gerichtsmassnahme sein, die man erst nach und nach merkt.

    Du würdest ja auch nicht zu einer Party gehen, zu der du nicht eingeladen wurdest.

    Das ist eine große Tragödie, die aber als solche von den Menschen anders gewertet wird.

    @paradox,

    Wenn die damalige Gesellschaft aus religiösen Machthabern bestand, die die Armen knechtete, auch weltliche Macht ausübte, im Vatikan Hurerei trieb und Irrlehren verbreitete (z.B. Ablassbriefe),

    würde ich sie absolut auch als gottlos bezeichnen.

    @paradox,

    Das stimmt, sie waren von der Existenz Gottes überzeugt, aber das reicht nicht, wenn wir den Willen Gottes nicht tun. Die Verbrennung von Hexen, Juden, und anderen Menschen waren nicht der Wille Gottes.

    Da nützen auch keine christlichen Gebetsformeln oder das bloße "Für wahr halten" der Existenz Gottes.

    Ich halte das Mittelalter für die dunkelste Zeit des Christentums.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ein interessanter Gedanke, ja ich glaube das schon.

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