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Anonym
Anonym fragte in GesundheitSonstiges - Gesundheit · vor 1 Jahrzehnt

Organspende - bin ich ein schlechter mensch, wenn ich das für mich als nicht in frage kommend ansehe?

ich guck grad ne reportage über organspende... klar, wenn ich todkrank wär und nur noch durch eine organspende weiterleben könnte, dann würde ich mir wünschen, dass jemand einer organspende zugestimmt hat... oder deren eltern... aber ich kann mir nicht vorstellen, selbst i-wann einmal organspender zu sein. ich weiß nicht, es ist nicht so, dass ich mir dazu zu schade bin. ich hab einfach angst. ich weiß nich wovor, aber es ist nunmal so... ich hab sowieso angst vorm tod und denk eigentlich täglich dran... und ich will nicht später, irgendwann einmal... "ausgenommen" werden... gerade weil ich auch nicht weiß, was danach komm... ich will so bleiben wie ich bin und dazu gehört nunmal irgendwie alles. wenn es um eine nierenspende oder so ginge, um etwas, was man macht, wenn man noch lebt, womit man auch ohne probleme weiterleben kann, dann würde ich es machen, aber ich will das nicht, wenn ich hirntod oder so wäre.

ist das rein egoistisch oder kann man das verstehen?

Update:

erstmal danke an alle, egal, welcher meinung ihr auch wart... ich wollte mit der frage ja auch nicht mein gewissen beruhigen, deshalb finde ich es vollkommen ok, wenn einige hier schon ziemlich krasse antworten loslassen... aber naja, ich bin halt erst 17 und hab enorme probleme mit dem tod (schön wenn das laut einigen mit anfang 20 behoben sein sollte -.-) und naja, die frage, ob ich mir irgendwann mal nen organspendeausweis zulege ist für mich mit sicherheit noch nicht beantwortet... dennoch will ich zu einer aussage noch was sagen: jeder hat ja wohl das recht selbst über sich und seinen körper zu entscheiden und da finde ich die aussage, dass keine eltern oder man selbst das recht haben sollte zu entscheiden, ob man spendet oder nich. das hat dann echt schon züge von diesem (schlechten!) film vor einiger zeit im tv -.-

18 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Organspender werden doch bei Eigenbedarf bevorzugt behandelt. Und Leute, die sich weigern, Organe zu spenden, die dürften auch keine Organe bekommen, wenn sie selbst mal welche brauchen. So müßte das geregelt sein, der Gerechtigkeit wegen und, um die Leute zum Organspenden zu bewegen. Es sei denn, es wären Organe übrig, aber die Wartelisten sind ja eh schon lang. Es sollte auch so geregelt sein, daß, wenn keine ausdrückliche Widerspruchserklärung des potentiellen Spenders vorliegt, beim Verunglücken desselben ohne zu fragen die Organe entnommen werden dürften. Und die Familie des Verunglückten geht das eigentlich auch nichts an. Die dürften da auch keinen Widerspruch einlegen.

    Dein Problem scheint mir eher die Angst vorm Tod zu sein. Überwinde erst mal deine Angst vorm Tod. Das sollte man mit Anfang Zwanzig eigentlich schon getan haben. Du mußt einfach nur mal lange und intensiv darüber nachdenken.Dann verliert der Tod seinen Schrecken, denn du wirst erkennen, daß er weit weg ist und vielleicht gar nicht so dramatisch oder schmerzvoll, wie du jetzt vielleicht noch befürchtest. Dann sehen wir weiter.

  • Ulli
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich kann dich verstehen. So wie du habe ich auch lange Zeit gedacht. Eine unbestimmte Angst. Nicht realistisch zu erklären. Da du im Moment sowieso schon Probleme bei der Auseinandersetzung mit dem Tod hast, würde ich an deiner Stelle wirklich keinen Spenderausweis bei mir tragen. Ich denke nicht, dass du deshalb schlecht bist. Es gibt jede Menge Möglichkeiten zu helfen, wenn man gerne helfen möchte. Vielleicht denkst du später einmal anders über das Thema, wenn du im Leben Erfahrungen mit dem Tod gesammelt hast und der Sache nicht mehr so ängstlich ins Auge siehst. Dann kannst du dir immer noch einen Ausweis besorgen. Jetzt würde dich das Papier nur noch mehr an deine Angst vor dem Tod erinnern. Du kannst übringens auch einzelne Organe z. B. ausschliessen oder nur bestimmte Organe zur Spende freigeben. Lass dir Zeit, wenn es dich bedrückt. Mit Erfahrungen ändern sich oft auch Einstellungen, Meinungen, Verhaltensweisen. Du musst nicht heute für die Ewigkeit entscheiden. Selbst wenn du dich eines Tages für einen Ausweis entscheidest, dann kannst du ihn wann immer du willst vernichten, falls sich dein Gefühl nochmals drehen sollte.

    Egoismus, wie definiert sich Egoismus. Streng genommen nicht schon bei jeder noch so kleinen, aber nicht lebensnotwendigen Ausgabe für mich selbst?

  • ath
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn Du schon so denkst , wieso sollte dann eigentlich irgendein Mensch für Dich eine Organspende machen ? Ich habe einen Spenderausweis .....................mir ist es lieber wenn irgendwas von mir anderen Menschen hilft , anstatt von Würmern gefressen zu werden.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es wird ja keiner gezwungen...wenn du nicht willst mußt du ja nicht spenden! Aber wenn du mal selber eine Organspende brauchen würdest (oder dein Kind) dann wärst du froh wenn es jemand erlaubt.Viele melden sich zur Organspende weil sie dann sicher sein können nicht 'lebendig' in den Sarg zu kommen.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Nein Du bist nicht egoistisch das muss jeder für sich selbst entscheiden und das ist auch gut so. Arbeite selbst in der Dialyse und würde kein Organ spenden aber auch keines für mich selbst annehmen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich verstehe dich gut, aber es ist dennoch egistisch, weil du dir einen organspender wünschen würdest wenn du einen brachen würdes,aber selber kommt das von dir aus nicht in frage, keine würde dir deine organe nehmen wollen oder wird es nicht machen um dich sterben zu lassen. Stell dir vor, so würden alle denken, und dann würdest du auch keinen organspender haben wenn du einen bräuchtest.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Du bist kein schlechter Mensch (wem bitte steht denn zu, überhaupt über einen anderen zu urteilen! Ist doch immer eine Frage der gängigen Moral, im Altertum blieben selbst Kindsmörder ungestraft) du hast einfach Angst. Das tut mit Leid für dich, denn dadurch ist schon dein Leben nicht gelassen.Du musst kein Organspender werden, doch ich wünsche dir nicht, dass du jemals in die Lage gerätst, das Organ eines anderen Menschen in Anspruch nehmen zu müssen! Denn mit diesem Gewissenskonflikt dann weiterzuleben, ist nicht leicht.

    Ich bin Organspenderin(hoffe, dass man mich dann noch "gebrauchen" kann..)und glaube nicht an Gott.Doch selbst wenn ich mich irren sollte, dann würde er/sie/es mich UNVERSEHRT bei sich aufnehmen, egal, was an "Ersatzteilen" bei mir fehlen sollte. Der Kern, der ich bin, bleibt, egal ob bis zur Auflösung oder Er-Lösung oder Wiedergeburt. Da bin ich mir sicher.

    Und weil ich schon viele Leute sterben sah,denke ich mir: Der Tod ist das grösste Abenteuer, das wir ausser der Geburt erleben können.

    Quelle(n): Lange mediz.Berufserfahrung
  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich hoffe für mich das ich nicht in die Situation komme todkrank dahinzuvegitieren und dann vor die Frage gestellt zu werden ob ich ein fremdes Organ transplantiert bekommen möchte.

    Ist hölle an sowas zu denken für mich.

  • Silent
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Es ist allein Deine Entscheidung!Die Meinung wirkt nur sehr einseitig auferlegt, darauf zu hoffen, selbst Hilfe in Anspruch nehmen zu können, wenn es denn nötig ist und sich als Dank vollständig in die Holzkiste begeben möchte!

    Zum Leben gehört ein funktionierender Körper, um tot zu sein, muss er nicht mehr das aufrecht erhalten können, was eh nicht mehr möglich ist...!

    Einen schlechten Menschen machen andere Dinge aus, daher ....!

  • Gabi
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    egal wie alt du bist, aber warum denkst du fast taeglich an den tod? vielleicht soltest du da mal mit jemandem drueber reden,, anschliessend faellt es dir sicher nicht mehr so schwer deine organe zu spenden. oder hast du diesen film gesehen...lief vor kurzer zeit, dabei hatte ich meinen ausweis auch auf dem tisch liegen. aber sogar als christ, oder gerade als christ, es macht doch wirklich sinn, wenn du nach deinem tod noch in einem anderen ein bisschen weiter lebst? also, ich denke, wenns mal soweit ist, und ich spende meine organe, dann wirds mir irgendwie leichter gemacht??das ist egoistisch, hilft aber wenigstens dem einen oder anderen orgentraeger...l.g., gabi

  • bonbon
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    nein das verstehe ich nicht.

    für dich selbst möchtest du gerne ein organ, falls du mal in die schlimme lagen kommen solltest eins zu brauchen - aber selber würdest du nicht spenden wollen ????

    wie bist du denn drauf ?

    ich finde das entsetzlich egoistisch. ich habe seit jahren immer meinen organspende-ausweis dabei und hoffe das ich in falle eines schweren unfalles meinerseits damit noch leben retten kann. für mich ist das ein guter und tröstlicher gedanke nach meinem tode noch etwas dermaßen sinvolles tun zu können !!!!

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