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heidi fragte in GesundheitPsyche · vor 1 Jahrzehnt

Was kann man medikamentös tun um das Altersdemenz zu stoppen oder die Entwicklung zu verlangsamen??

ich kann nicht einfach zu sehen wie mein Vater langsam sein Gedächtnis verliert? und zwar alles, was vor vielen Jahren passiert ist kann er mir stundenlag detaliert immer wieder erzählen,aber alles anderes was um ihm täglich passiert regiestriert er nicht wirklich.Er lebt in seiner eigener Welt. er gibt uns immer Gefuhl,als würden wir ihm alles wegnehmen.

Wer von euch hat soetwas durchgemacht und gibts irgendwelche Medikamente,womit man das stoppen kann oder zumiendestens verlangsamen kann?

8 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Medikamente gibt es schon, aber am besten fragst du deinen Hausarzt, den ein Medikament ist abhängig im welchen Stadion er sich befindet.

    Es gibt jede Menge von Medikamenten Zum Beispiel:

    Rivastigmin (Exelon®)

    EGb 761, Tebonin®

    MAO-Hemmer Selegilin (Jumexal ® )

    Tacrin(Cognex®)

    Donepezil (Aricept ® )

    Hier kannst du auch etwas nach lesen

    http://www.demenzservicezentrum.dortmund.de/projec...

    Mit kleinen Übungen, wie Auswendig lernen oder Rätsel lösen kann auch ein wenig helfen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt eine ganze Menge Therapien. Falls Dein Vater nicht allzu weit von Stuttgart wegwohnt, versuche einen Termin in der Memory-Clinic zu bekommen. Die ihn testen und dort wird man ihm die richtigen Medikamente verordnen. DIe Klinik ist einzigartig und speziell auf Gedächtnisverlust ausgerichtet.

    Hier mal die Anschrift dazu:

    Memory Clinic - Gedächtnissprechstunde

    Türlenstraße 22 A - 3. Stock

    70191 Stuttgart

    Postanschrift:

    Postfach 100763

    70006 Stuttgart

    Anmeldung:

    Tel.: 0711 / 253-2970

    Fax: 0711 / 253-2989

    Wer selbst mal sein Gedächtnis testen will:

    www.gedaechtnisonline.de

    Achtung: Ihr braucht euch NICHT registrieren....einfach einen Moment warten......der Test schaltet weiter, wenn die Zeile kommt: Jetzt registrieren.

    Übrigens kann auch Kaliummangel im Körper einen Gedächtnisverlust auslösen.

    Es gibt viele Arten von Demenz, in der Sprechstunde der Memory-Clinic wird man Euch darüber aufklären. Eine sichere Diagnose ist der beste Weg ihm zu helfen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt medikamentöse Therapien die die Erkrankung zwar nicht heilen können, aber den Verlauf günstig beeinflussen. Der Arzt muß extra dagegen Hemmer verordnen, die aber in gewisser Weise auch ihre Nebenwirkungen haben können.

    Man sollte die Möglichkeiten des Patienten voll ausschöpfen, mit denen er noch belastet werden kann, ohne ihn zu überfordern.

    Man soll ihm Wärme und Geborgenheit übermitteln und Zuwendung und sollte ihn wenn irgend möglich in vertrauter Umgebung lassen. Auch sein regelmäßiger Tagesablauf sollte nach Möglichkeit nicht geändert werden.

    Auch sollte man den Betroffenen soweit wie möglich seine täglichen Verrichtungen selbst erledigen lassen.

    Im Endstadion ist die häusliche Pflege fast nicht mehr möglich, dann benötigt man Pflegekräfte oder muß den Patienten in ein Heim geben.

    Es ist schön, wenn man sich um seinen Vater kümmern kann, wenn eine Möglichkeit besteht, aber man muß sich mit dem Gedanken anfreunden, dass er es eines Tages nicht mehr wahr nimmt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt so genannte Antidementiva, die man bei den verschiedenen Demenzformen einsetzt. Sie sollen den Prozess des Gedächtnisverlusts aufhalten. Bewiesen ist es nicht. aber es ist genauso wenig bewiesen, dass es nicht hilft.

    Gedächtnistraining hilft, die verbliebene Substanz zu trainieren.

    Es wäre ganz sicher auch für euch hilfreich, eine Angehörigenberatung aufzusuchen, die euch aufklärt über alles, was mit der Krankheit zusammenhängt und die euch Ansprechpartner an die Seite gibt, die eigene Erschöpfung und Traurigkeiten aufzufangen.

    alles Gute!

    Quelle(n): Meine Mutter ist auch dement.
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  • vor 1 Jahrzehnt

    Tut mir leid für Deinen Vater. Leider kann man da nicht viel machen. Medikamente gibt es zwar, aber die bringen nichts oder nicht viel. Vielleicht könnt ihr ein paar Gedächtnisübungen machen Kreuzworträtsel lösen oder so.

    Würde trotzdem zu einem Arzt gehen und mal diagnostisch abklären ob es sich um eine Alzheimer-Demenz handeln könnte.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt verschiedene Formen von Demenzen, und es ist sehr schwer, medikamentös wirklich etwas zu verbessern oder aufzuhalten. Eine neurologische Therapie und Beobachtung ist auf jeden Fall wichtig - auch für den Fall, dass die Situation irgendwann mal eskaliert.

    Als Angehöriger muss man sich ganz auf den dementen Menschen einlassen. Wenn er in seiner Welt lebt - dann ist das so. Und wenn er behauptet, dass heute Dienstag vor Weihnachten ist - dann ist das so. Immer mitgehen - nie dagegen streiten. Mit Ablenkung kann man manchmal was erreichen. Und Gedächtnistraining ist - soweit noch möglich - superwichtig. Wenn Dinge des täglichen Lebens nicht mehr funktionieren, weil der Betroffene z.B. vergessen hat, was er im Bad alles so tun soll, kann man mit ganz vielen Zetteln und Infos nachhelfen - jedenfalls noch für eine ganze Zeit.

    Orientierungshilfen geben - nennt man das. Mit verschiedenen Farben, mit Ritualen. Immer das Gleiche zur gleichen Zeit!

    Düfte: Zitrone regt die Konzentration an und macht wacher. Lavendel und Rosenholz beruhigen ganz sanft. Mit ätherischen Ölen und den entsprechenden Trägerölen (Mandelöl z.B.) kann man schöne Handmassagen machen - die wirken, richtig gemacht, harmonisierend.

    Alte Bilder: auch damit kann man das Gedächtnis trainieren - auch wenn es hauptsächlich die Vergangenheit angeht.

    Speisen: demente Menschen entwickeln große Vorlieben für Süßes. Und sie verbrauchen unheimlich viele Kalorien, weil das Gehirn ja ständig Hochleistungsarbeit leistet. Die Betroffenen benötigen also evtl. Zusatzkalorien in Form von hochkalorischer Zusatznahrung, die bei diagnostizierter Demenz sogar vom Dr. rezeptiert werden kann.

    Ich merke schon - ich könnte jetzt noch ganz viel weiterschreiben.

    Quelle(n): Eigene Erfahrungen!
  • Mylady
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ist er denn mal richtig untersucht worden? Es gibt auch Krankheiten, die etwas ähnliches wie Gedächtnisverlust verursachen.

    Wenn es sich um Altersdemenz handelt, kann man nicht wirklich etwas machen. Man kann z. B. dafür sorgen, dass er genug Flüssigkeit zu sich nimmt., weil zu wenig Flüssigkeit sich ebenfalls auf das Gehirn negativ auswirkt, dann alles, was das Gehirn "in Bewegung" wie auf ihn zugeschnittenes Gehirnjogging. Und sehr wichtig ist auch, dass er nicht allein ist und dadurch zu wenig Unterhaltung hat. Konversation regt nämlich das Gehirn auch wieder an. So kann man es wenigstens verlangsamen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Schreiben, Lesen, Rechnen, Gedächtnistraining.

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