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SinaT
Lv 7
SinaT fragte in Freunde & FamilieFreunde · vor 1 Jahrzehnt

Kennt man sich selbst nicht am besten?

Ich höre in letzter Zeit öfter von Leuten, die nur einen winzigen Teil von mir kennen, dass sie mich besser kennen als ich mich selbst. Sie werfen mir Dinge an den Kopf, dass ich denke, nee, so bin ich überhaupt nicht, wie kommen die nur darauf?! Ich würde eher sagen das Gegenteil ist der Fall. Nur meine Familie und engen Freunde dürfen das behaupten.

Oder sehe ich das falsch?

24 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das ist auch so'n Auswuchs unserer Zeit. Jeder glaubt alles zu wissen. Richtig ist eigentlich umgekehrt - niemand weiss viel. Das beinhaltet unsere Freunde, und uns selbst. Um Dich zu beruhigen:

    Du kennst Dich selbst am besten!

    Sobald man eine Geschichte erzählt abstrahiert man und kürzt Details auf vermutetes Wesentliches. Was die anderen mit dieser Version machen kannst du nur schwer beeinflussen - aber damit sie alles wissen können müssten sie überall dabei sein - und selbst dann hätten sie vermutlich eine andere Sichtweise.

    Was man natürlich wissen muss ist, dass das Selbstbewusstsein sich aus der reflektierten Sichtweise anderer bildet - man existiert also nur auf eine Weise, die von anderen auch bestätigt wird.

    Den Effekt den du da mit deinen Bekannten hast kenne ich generell. Es ist für viele Leute sehr einfach dich anhand von einigen Entscheidungen in Schubladen zu werfen.

    Das ist aber ein Gesellschaftsproblem das ich persönlich sehr verstärkt in den letzten Jahren mitbekomme... es steigert sich dabei immer noch genau dann, wenn ich denke jetzt wars das.

    Ich hab da das Gefühl, dass die Menschen alles kategorisieren müssen, weil sie sonst anhand von einer gewissen Überforderung durch unsere sehr überinformierte Medienwelt selbst den Halt verlieren. Daher haben wir auch sehr verstärkt an den äußeren Grenzen der Psychologie immer krassere und häufigere Probleme (Borderline, SSV). Teilweise sehe ich sogar, dass einige versuchen andere zu definieren, weil sie sich selbst nicht mehr orientieren können. Probleme anderer werden also den eigenen Problemen übergeordnet. Nur das vernetzte Lösen findet nicht statt.

    Heutzutage werden viele Sachen monochromisiert. Also in Schwarz und Weiss, Gut und Böse unterteilt Ich finde das schrecklich, aber so ist es... Wer am schnellsten sortiert kommt angeblich am weitesten - aber auch im sozialen Bereich gibts Fachidioten ... und seien es nur die Hobbypsychologen die einem stets und ständig die eigene Welt aufbürden wollen.... weil sie innerhalb der Welt da draußen ein Definitionsproblem mit sich haben... und die Informationen nicht zusammengesetzt bekommen...deswegen überschreiben sie einfach die Geschichte anderer mit ihrer Sichtweise.

    Und wenn du dann nicht lächelst und mitmachst... dann bist du eben gegen sie... und wirst aussortiert. :)

    Zwischen Respektieren, Akzeptieren, Erkennen, Anerkennen, Sehen, Einschätzen, Vermuten, Fühlen und Kennen bestehen ganz deutliche Unterschiede... und du musst dir keine Sorgen machen.

    Im Fazit bleibt nur zu ziehen, dass wir in unserem achsotollen Internet-Zeitalter ein Kommunikationsproblem haben. Das fängt an bei Interpretation und hört bei der Konfrontation auf. Denn richtig wäre auch, dass du das mit genau den Leuten besprichst die das behaupten. Aber das geht eben alles nicht so einfach heute. Loyalität gibts nicht mehr... bloß keine Selbstverständlichkeiten... wir könnten ja was verlieren.

  • vor 1 Jahrzehnt

    In Deutschland haben wir ca 80 Millionen Psychologen. Sie lesen alles, sie hören alles, sie trinken und rauchen alles.

    vg - ©

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wir haben Dinge/Züge/Arten an uns die wir seit der Geburt schon haben,die sind für uns selber so selbstverständlich,dass wir sie selber nicht merken oder sehen können...

    Greetz Bharat.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das ist der Unterschied zwischen Selbstbild und Fremdbild. Du meinst, nicht so zu sein, wie andere es dir sagen, Du kommst aber genau so an, wie andere "Leute" es dir sagen. Um dem Missverhältnis Selbstbild - Fremdbild auf die Spur zu kommen, könntest Du dich sozusagen mal neben dich stellen und dich fragen, wie wirkt dieses oder jenes was ich tue auf Außenstehende. Oder noch besser: Frage dich, wie würde ich reagieren, wenn ich genau das, was ich von mir gebe, von einem Außenstehenden selbst gesagt bekommen würde.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Dem kann ich nur zustimmen. Es sind immer die Aussenstehenden die meinen dich durch und durch zu kennen. Doch wie 's da drinnen aussieht, geht keinen was an.

    Daher kommt für manche Menschen eine Reaktion des Gegenübers völlig unerwartet. Aber spielen wir nach aussen nicht alle eine kleine Rolle? Mir geht`s gut, obwohl mir zum Ko..en ist?

  • vor 1 Jahrzehnt

    "That's what real love amounts to- letting a person be what he really is. Most people love you for who you pretend to be. To keep their love, you keep pretending- performing. You get to love your pretence. It's true, we're locked in an image, an act- and the sad thing is, people get so used to their image, they grow attached to their masks. They love their chains. They forget all about who they really are. And if you try to remind them, they hate you for it, they feel like you're trying to steal their most precious possession." -- Jim Morrison

  • vor 1 Jahrzehnt

    Klar kennt man sich selbst am besten. Dennoch finde ich manche Urteile, die von solchen Leuten kommen, recht interessant bzw. amüsant. Dann denke ich manchmal, "sie beschäftigen sich mehr mit mir als ich ahne" und wiederum freu't mich das ein wenig wenn die Leute sich Gedanken über mich machen. ;-) Wäre doch schade wenn nicht oder? Andere Menschen die Dich nicht richtig kennen, können auch nicht mit Dir umgehen weil sie Deine ganze Art auch nicht deuten können. Es gibt zwar Ausnahmen aber die müßten dann eben in einer Wellenlänge mit Dir liegen.

  • Agabau
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Nun das ist sicher nicht so leicht zu beantworten. Warum sagen dir Leute zur Zeit gehäuft, dass ihnen etwas an dir nicht gefällt? Was bezwecken sie damit, oder hast Du dich verändert? Manchmal denke ich, dass mich Leute, die mich an sich kaum kennen, besser kennen als ich mich selbst, weil sie Gewohnheiten oder Eigenschaften an mir wahrnehmen, die ich selbst kaum bemerke. Oft ist es einfach so, dass diese Leute eine andere Prägung haben als ich und daher manches, das ich als sebtverständlich erachte, niemals tun oder sagen würden. Es ist mir aber leider auch schon passiert, dass ich mich durch andere habe beeinflussen lassen, was mir letztendlich zum Nachteil geworden ist. Es ist schon wichtig zu wissen, ob Du hier manipuliert werden sollst, oder ob man dir raten will zu deinem persönlichen Vorteil.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Vielleicht sind die ja bloß neidisch auf dich? Dann merke : Neid ist immer noch die höchste Form der Anerkennung!!!

    Laß dich nicht verunsichern!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja. Ich weiß was Du meinst,machmal werde Ich das Gefühl nicht los,das aus manchen Leuten der Neid eine große Rolle spielt.

    Ich finde es schon schade.

    Quelle(n): >lg.zitrone>
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