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Meine Frage an (hauptsächlich) Christen und Muslime?

Da es hier nicht um Rechthaberei irgendwelcher Art geht, bitte ich die ganz Evangelikalen um vornehmes Schweigen.

Also, soweit ich weiß (man berichtige mich, wenn ich was Falsches sage) versteht ihr Gebete ja als Dialog (Zwiegespräch) mit eurem jeweiligen Gott. Jetzt also meine Frage, wie muss ich mir das vorstellen? Habt ihr da etwas Visuelles, ein konkretes Bild vor Augen? Und wie ungefähr sieht das aus? Noch schwieriger stelle ich mir das für Muslime vor, die sich meines Wissens ja kein Bild von ihrem Gott machen dürfen. Wie lösen die das?

Sind solche Bilder - wenn es sie denn gibt - sehr individuell oder haben sie Gemeinsamkeiten, die für alle mehr oder weniger bindend sind? Oder ist es vielleicht sogar völlig falsch, so etwas zu fragen, weil es vielleicht in die Intimsphäre eingreift? (In so einem Fall bitte ich schon einmal um Entschuldigung - siehe unten.)

Ich bitte sehr darum, das als reine Sachfrage zu behandeln, es geht mir um niemandes Beleidigung.

Update:

@alle, Senkdaumen sind nicht von mir, nicht mal bei unserem Scientologen.

Tatsächlich sind eure Antworten wirklich interessant.

14 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Stell Dir folgendes vor:

    Du warst und bist nicht allein. Du kennst Menschen, die Du liebst; z.B. Eltern, Geschwister, Freunde, eigene Familie. Vielleicht hattest Du als Kind auch mal ein Haustier, was Du sehr geliebt hast.

    Wie ist das, wenn Du aus blitzheiterem Himmel oder auch bewußt an sie denkst, vielleicht auch animiert durch ein (gemeinsames) Lied, einen Text oder ein Bild ?

    Merkst Du dann nicht auch, das Du diesem Menschen dann sehr nahe bist ?

    Überkommt Dich dann nicht ein gewisses Hochgefühl oder wenigsten Freude und Entspannung ?

    Hast Du dann nicht irgendetwas gesagt oder zumindest gedacht, was die Person hätte hören sollen ?

    So kannst Du Dir das Beten vorstellen.

    Jeder Gläubige stimmt sich auf das Gebet ein, z.B. durch Kreuzzeichen aber auch nur durch einfache Konzentration oder ein "Sich-sammeln".

    Bilder oder Gegenstände braucht man dazu nicht.

    Sie können aber die "Konzentration" erleichtern (welches ich noch meta-physisch erklären könnte, aber hier zu weit führt).

    P.S.: Widerspruch zu Yasin K. "natürlich hat jeder Mensch ein Bild vor den Augen": selbst als Katholik brauche und habe ich beim Beten KEIN Bild vor den Augen. Ich schließe die Augen, konzentriere mich auf die göttliche Liebe und es wird hell und mir wird warm, ich fange an zu lächeln; dann danke ich, bete frei oder nach bekannten Gebeten, trage mein Anliegen vor und danke oft noch einmal.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Man redet einfach wie mit einem guten Freund, ohne sich ein Bild im Geiste vorzustellen.

    Man spürt einfach das Gott einem nahe ist ohne ihn sehen zu müßen oder zu wollen.

    Lg Mady

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hi & schonmal: Nein, du greifst mit dieser Frage nicht in die Intimsphäre ein, zumindest nicht in meine.

    Wenn ich bete, dann habe ich kein BILD von irgendwas oder irgendwem vor mir, sondern mir ist klar, dass Gott alles und überall ist. Ich bemerke allerdings, dass ich mich (unbewusst) oft dem hellsten Punkt zuwende. Ein Himmel, der voller Wolken ist, wo aber eine Lücke ist & die Sonne durchscheint (ein wunderschönes Bild), dieser Anblick wird mich immer an Gott denken lassen.

    Ich bete auch nicht nur abends, oder am Mittagstisch mein Gebet, sondern auch in Gedanken einfach zwischendurch beim abwaschen, oder Auto fahren.

    Liebe Grüßle,

    die Lola

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich sehe den Schöpfer nicht Er sieht mich. Er weiss welche Buchstaben aus meinem Munde kommen bevor ich ausspreche. Er weiss welche Buchstaben mein herz kombinieren bevor ich es kombiniert habe. Ich lobe ihn und bitte ihn und lobe Ihn nochmal.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich kann mir eher Jesus vorstellen als Gott, einfach weil es viele Bilder von Jesus gibt, die ja auch sehr einander ähneln.

    Ich könnte mir Jesus einfach nicht als Lockenkopf vorstellen! ;-)

    Unsere Vorstellungen sind zwar vorhanden, aber wir wissen auch, dass sie nur menschlich sind und mit Sicherheit nicht der Wirklichkeit entsprechen.

    Wie stellst du dir denn im Gegenzug das Aussehen der Clever- Nutzer vor? Du hast nur unseren Avatar.

    Das ist doch eigentlich auch nicht anders.

    Einmal werden wir Gott und Jesus sehen, und es wird wahrscheinlich anders sein, als wir es uns vorstellen.

    Jedenfalls glaube ich daran.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Im Islam gibt es zwei Arten von Gebet: Das rituelle Pflichtgebet (arab.: salaat; türk./pers.: namaz), das nach Tradition 5 mal am Tag zu verrichten ist und das einfache Bittgebet, das "Dua", das man jederzeit (auch ohne rituelle Waschung) verrichten kann. Beim erstgenannten handelt es sich um den Lobpreis Gottes und eine Art "spirituelles Training", beim Dua hingegen um ein Bittgebet, bspw. wenn man für die Heilung eines Kranken betet. Aber (und das ist wichtig): Keines der beiden Arten ist meines Wissens nach eine Art "Dialog", der Mensch ist eindeutig "unter" Gott. Ein Dialog setzt prinzipiell voraus, das zwei gleichwertige sich unterhalten und vor allem beide am Gespräch beteiligt sind. Aber beim Gebet spricht der Mensch zu Gott, er lobpreist ihn oder bittet ihn um etwas, er unterwirft sich ihm, Gott aber offenbart sich dem Menschen auf andere Weise.

    Das alles als Voraussetzung, nun zu deiner Frage: Da Gott der Schöpfer der materiellen Welt ist, kein Bestandteil dieser, ist es auch unmöglich sich als Mensch ein authentisches Bild von ihm zu machen. Natürlich hat jeder ein Bild vor Augen, wenn er an Gott denkt (meist in Form eines alten Mannes mit langem, grauen Bart), das ist im Prinzip ja auch nötig. Aber trotzdem sollte man nie vergessen, dass er eine höhere Transzendenz ist. Beim Gedanken an Gott darf nicht nach Maßstäben wie Raum und Zeit gemessen werden. Es fällt mir ziemlich schwer das zu erklären, aber was ich meine ist einfach, dass man beim Gebet daran denken sollte, dass es um eine spirituelle Angelegenheit geht. Darum versuche ich immer das Bild vor meinen Augen zu entfernen und das Gebet rein spirituell zu gestalten. Ich hoffe mal, dass das jetzt eine Antwort war^^

  • vor 1 Jahrzehnt

    Visuell würde ich das nicht unbedingt nennen. Ich habe zwar Gebetzeiten, in denen ich die Nähe Gottes sehr stark empfinde - so in etwa wie man spürt, dass jemand im Raum ist, auch wenn man ihn noch nicht gesehen hat - aber das ist nicht mit bildlichen Vorstellungen verbunden. Eher mit einem "inneren Gefühl des Umarmtseins" um es mal (sehr sehr unvollkommen) in Worte zu fassen. Ist schwer zu erklären.

    Aber Gefühle sind letztendlich nicht entscheidend, sondern die Herzensgewissheit der Liebe und Nähe Gottes. Das ist mehr als Wissen.

    Ich finde diese Frage sehr gut, weil es eine ist, in der es wirklich um entscheidende Inhalte geht - nämlich darum, wie man Gott ERLEBT.

    @Sachsen-Kosmetik: Du magst ja "Christ" gewesen sein... Von Gnade hast du jedenfalls keine Ahnung. Und Deine Rauscherlebnisse haben auch nichts mit Gebet zu tun. In der Gegenwart Gottes herrscht völlige Klarheit.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ja, ich sehe das gebet natürlich als ein zwiegespräch und als lobpreisung für gott. also, wenn ich bete (bin muslimin) dann stelle ich mir natürlich nichts bildliches vor. wie du schon gesagt hast, das machen wir ja nicht. selbst wenn ich es wollte, könnte ich mir gott nicht vorstellen, da ich der meinung bin, dass dies über die menschliche vorstellungskraft hinaus geht. beim gebet bin ich dann konzentriert auf die rezitation der koransuren und vertieft auf die bedeutung derer.bei uns ist es so, dass bestimmte koransuren in den jeweiligen gebetsabschnitten des rituellen gebets gesprochen werden. wenn ich dann nach dem rituellen gebet mein bittgebet (fürbitte) spreche, dann bin ich auch wiederum nur auf den dialog mit gott konzentriert. und ich denke an die menschen oder die umstände, für die ich bete.

  • vor 1 Jahrzehnt

    "Man redet einfach mit jemanden der nicht da ist. Nicht ersichtlich da ist"

    Als ob du deinem Bekannten nachträglich eine gute fahrt wünscht, nicht am Telefon, sondern einfach so, weil du es vergessen hast ihm zu sagen. Er aber schon im Auto unterwegs ist.

    Oder wenn du zu dir sagst, "hoffentlich passiert ihr/ihm nichts"

    Im christlichen Gebet geht es viel mehr um die Fürbitte, denn durch die Fürbitte erhält man von Gott das was einem Christen bedürfet, Gott weis was jeden bedürfet.

    Bei mir läuft das alles meistens gedanklich ab ich warte nicht bis zum Gebet in der Gemeinde oder zu Hause.

    Ich bete sozusagen 70% am Tag gedanklich ohne meine Mitmenschen zu ignorieren. Wenn andere über andere lachen, bin ich derjenige der nicht lacht auch wenn ich schief angeschaut werde.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich verstehe Gott als das Wort von Ewigkeit und es ist eine Hinwendung in Gedanken, wie ein Kind zum Vater spricht, voll Vertrauen und Zuversicht, ich plapper kein Formgebet herunter, während meine Gedanken dabei wo anders sein können, was also völlig nutzlos ist und Gottes Ohr nicht erreicht.

    Denn es bedarf des ungeteilten Herzen und es bedarf auch nach einem innigen Gebet des Abwartens und Lauschens, sowie die Annahme der Gedanken, die dann aufsteigen, als die Anrede Gottes zu werten , Der das sich Ihm hingebende Kind *bedenkt*, sowie Er sich ihm geistig nahen kann.. was also stets innige Liebe und ein ernstliches Verlangen voraussetzt um nun auch Rat, Trost und Weisung und Unterweisung in der Wahrheit zu empfangen.

    Dann wird es wirklich zu einem Dialog, andernfalls es nur eine Einbahnstraße ist, wenn eben der Glaube nicht daran besteht, daß der Vater mit Seinen Kindern reden will und es auch kann.

    Ein bildliche Vorstellung maße ich mir nicht an, obwohl ich weiß, daß ich Gott nur in Jesus Christus vorstellbar und begreifbar finden kann.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich stell mir gott immer als älteren mann mit bart vor und wenn ich bete kommt ein gefühl von verbundenheit in mir auf da ich von klein auf gläubig bin ich weiss nicht wie gott aussieht aber ich bin mir sicher das es ihn gibt und irgendwie sieht er in meiner phantasie aus wie mein grossvater der vor langer zeit verstorben ist .ich glaub jeder mensch hat so jemand den er vor sich sieht wärend er betet

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