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Unternehmerisch denken?

Neue Zeiten brauchen neue Antworten, aus Berufen werden Jobs, Globalisierung und Rationalisierung, Automatisation, Outsourcings und Job-Sharing etc. sind Begrifflichkeiten, die frueher wohl nicht verstanden worden waeren.

Arbeitnehmer werden wie Unternehmer denken lernen muessen, sonst gehen sie unter:

Jeder Unternehmer und jeder Landwirt fragt zuerst einmal seinen Computer, wo es in welcher Hoehe Subventionen und Foerderungen gibt- erst danach wird die Entscheidung getroffen - niemals aus dem Gefuehl oder der Neigung oder der Idee allein !

Am Beispiel Landwirtschaft sieht man, dass brachliegende Felder manchmal mehr Reinerloes bringen als das schoenste Weizenfeld.

Der Reinerloes oder das Netto zaehlt- nicht das Einkommen im Brutto.

Ohne Steuerberater geht da nichts- die Aufwendungen und das Equipment muss bezahlt werden, der Kredit bedient, sonst holt es die Bank zurueck.

Sollte der Arbeitnehmer nicht viel dringlicher (Angesichts des mageren Gehalts) ebenso denken lernen?

4 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    ist doch logisch.

    was nützt ein tolles bruttogehalt, wenn man z. b. einen sehr langen anfahrtsweg und dementsprechend hohe kfz-kosten hat. ganz abgesehen von den pendelzeiten.

    Quelle(n): meine meinung
  • dwgaf
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Deutschland ist als Fertigungsland nicht einmal mehr dritte Wahl. Nicht, weil die Deutschen zu dämlich zum Schrauben oder Löten sind, sondern weil die Lohnkosten und Lohnnebenkosten höher sind, als in fast allen anderen Ländern der Erde.

    Unwirtschaftlich, unrentabel, kompliziert, umständlich, bürokratisch, usw. sind die Eigenschaften, die dem Wirtschaftsstandort Deutschland attestiert werden.

    Um dem gegenzusteuern, hat die Wirtschaft ein neues Markenzeichen für Arbeitnehmer geprägt:

    Das unternehmerische Denken, das insbesondere für verantwortungsvolle und leitende Positionen vorausgesetzt wird. Der Mitarbeiter soll sich als Unternehmer im Unternehmen verstehen, soll seine Arbeitskraft einbringen, als wäre es SEIN Unternehmnen. Persönliches und Familiäres ist hintenanzustellen, von Freizeit gar nicht zu reden. 24 Stunden im Dienst, 7 Tage die Woche.

    Die Auswüchse dieser Politik deuten sich bereits an.

    Scheinselbständige, selbständige Geschäftspartner, freie Handelsvertreter, Freiberufler, freelancer, Ich-AGs, usw.

    Arbeitsverträge werden nur noch von Jahr zu Jahr verlängert.

    Alles, um Lohnkosten und Lohnebenkosten zu sparen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das Denken allein nutzt dem Arbeitnehmer relativ wenig, er kann nicht, wie hier der Landwirt entscheiden, ob er das Feld bestellen soll oder nicht, da der zu erwartende Ertrag den Aufwand nicht rechtfertigen würde. Der Umsatz ist nicht entscheidend, der Gewinn muß stimmen.

    Der Arbeitnehmer hingegen, hat, gerade in der heutigen Zeit, nicht mehr die große Auswahl, und muß, auch wenn unterm Strich nicht das Erwartete raus kommt, nehmen was angeboten wird. Jeder, der die Chance hätte, unter meheren Angeboten zu wählen, würde mit Bestimmtheit für ihn das attraktivste nehmen.

  • ?
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Zum "unternehmerischen Denken" gehört ein wenig mehr, als nur das finanzielle. Somit muss ein Angestellter nicht denken wie ein Unternehmer, denn er hat keine Entscheidungen betreffs Unternehmensexpansion zu treffen.

    Auch muss sich ein Angestellter/Arbeiter keine Gedanken machen, wenn es um das Personalmanagment geht (Auch wenn er eine Familie zu führen hat, kann er dort keine personellen Entscheidungen in dem Sinne treffen).

    Ein Arbeiter muss sich auch keine Gedanken machen, was den Standort "seines Unternehmens" angeht und ob dieser Standort auch "Zielgruppengerecht" ist.

    Ebenso leistet ein Unternehmer ganz andere Steuern, als ein Arbeiter.

    Die Begriffe Automatisation, Outsourcing oder Globalisierung mögen sicherlich aus Unternehmerischer Sicht relevant sein, aber sicherlich nicht aus der Sicht eines Arbeitnehmers/Angestellten.

    Auch rechnet ein Unternehmer nicht wirklich mit Brutto & Netto, sondern mit Gewinn und Umsatz, was entfernt sicherlich als gleich betrachtet werden kann, aber es nicht richtig trifft.

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