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Wird derjenige der die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen am Ende nicht beides verlieren?

11 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Also, ich finde, das ist mal wieder einer dieser schönen Sprüche, der sich zwar gut anhört, aber wenn man darüber nachdenkt, ist nicht soviel dahinter.

    Was soll denn das heißen, die Freiheit aufgeben um Sicherheit zu gewinnen? Wenn ich die z.B. die Freiheit aufgebe, um in einer Partnerschaft Sicherheit zu haben, ist das für die meisten ein Gewinn. Es ist wunderbar zu wissen, dass es einen Menschen gibt, der fest an meiner Seite steht. Und dafür muss ich halt auch etwas tun, opfern meinetwegen. Die Freiheit, nicht auf zig Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen, sondern mich für einen Menschen zu entscheiden.

    Wenn ich mich in ein Angestellten/Bematenverhältnis begebe, habe ich natürlich mehr Sicherheit wie als Freiberufler. Und weniger Freiheit, selbst über meine Arbeitsbedingungen und meine Freizeit zu entscheiden. Aber ich finde, ein regelmäßiges Einkommen macht doch auch frei. Ich brauche nicht die dauerende Akquise, muss nicht hinter jedem hinter jedem Auftrag herlaufen. Muss nicht fürchten, ein/zwei/drei Monate mal ne Flaute zu erleben.

    Fazit: Es ist einer dieser Sprüche, wo erstmal alle nicken, der aber meiner Meinung nach nicht wirklich haltbar ist.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich möchte mit einem Zitat anworten, das meine Meinung zu dem Thema absolut widerspiegelt:

    “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.” Benjamin Franklin

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Da hast du völlig recht!

    Nur wer frei ist, kann sich auch sicher sein. Es sind zwei Dinge, die untrennbar miteinander verbunden sind. Alles andere ist "Scheinsicherheit" oder ggf. "scheinbare Freiheit", so wie sie die Bürger heute in D genießen!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Auch ich kenne diese These.Der Umkehrschluß ist wohl genau so gravierend.

    Man kann nicht tauschen.

    Wenn ich ein "Freiheitsmensch" bin,ist Sicherheit ein Gefängnis.

    Wenn ich ein "Sicherheitsmensch" bin, ist Freiheit Chaos.

    Beide "Menschen" bedingen sich.Man möchte mancheinmal der Andere sein. Aber es geht nicht.

    Nicht jeder der die Freiheit liebt, ist ihr auch gewachsen.

    Nicht jeder der die Sicherheit liebt,erfüllt damit sein "Leben".

    Gruß der Pate

    Nachtrag:Wenn die Sicherheit sich auf den Job und das Einkommen bezieht,ist es eine Sicherheit mit 6 Wochen zum Quartalsendel oder so.Richtig frei bin ich mit der inneren Sicherheit!

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Zunächst muss derjenige seine Rechte aufgeben, dann verliert er irgendwann seine Freiheit. Aber er gewinnt dadurch letztlich keine Sicherheit.

  • Lannus
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn Freiheitsaufgabe bedeutet sich in eine Abhängigkeit zu begeben und dadurch Sicherheit zu gewinnen, dann könnte dieser Mensch irgendwann alles verlieren oder auch gewinnen. Denn er erlernt daraus die Nuancen des Lebens. Was bedeutet Freiheit und was bedeutet Sicherheit - gibt es Beides in der Vollendung - ich meine nein. Alles unterliegt äußeren Umständen und Einflüssen, die nicht immer von einem selbst regelbar sind.

    Es sind die Bedingungen, die zu einer Aufgabe der Freiheit führen und welche Sicherheit wird dafür geboten, denn auch eine Sicherheit kann Freiheit bedeuten. Es ist also abhängig worauf sich diese Umstände beziehen und welche persönlichen Abstriche erfolgen müßten - mit anderen Worten - man kann es nicht grundsätzlich bejahen und auch nicht verneinen.

    Jeder Mensch muss für sich selbst abwägen, wie weit er was mit sich zuläßt und wie weit er es sich zutrauen kann etwas einzugehen. Ist man sich diesem Umstand bewußt, dann kann man auch eine Rückführung in den Urzustand wieder anpeilen, natürlich nicht ohne dabei Federn zu lassen.

    Quelle(n): Gruß Lannus
  • vor 1 Jahrzehnt

    wenn Freiheit ein so elementares Teil der Persönlichkeit ist...

    ja

    Sicherheit hat man aus sich selber schöpfen nicht aus materiellen Dingen, diese sind meist zeitlich begrenzt.

    Wo ist wann das "Ende"?

  • vor 1 Jahrzehnt

    stimmt

    wer sich versklavt

    hat gar nichts mehr.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ein großer englischer Politiker aus vergangenen Tagen

    sagte einmal:

    Um die Freiheit zu erhalten,

    muß ich immer wieder um sie kämpfen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nach Benjamin Franklin: Ja!

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