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Sind die ganzen Ritzer und andere Borderleiner nur zu faul und zu bequem, ihre richtigen Probleme zu lösen?
Wenn ich mir das hier so ansehe, habe ich das Gefühl, daß die Ritzer und andere Borderliner es viel bequemer finden, sich selbst zu verletzen und in Gefahr zu bringen, als anderen offen zu sagen, was ihre wahren Probleme sind und aktiv was zu tun. Aber da müßte man ja das ganze Leben verändern und da müßte man ja mal richtig was tun, nicht wahr?
Also wird lieber geritzt und Ärzte müssen sich dann damit beschäftigen, die Wunden zuzunähen, während Unfallopfer und wirklich Kranke warten müssen, weil diese meist Damen zu feige sind, sich und anderen einzugestehen, was ihre wahren Probleme sind.
Da ist es doch viel einfacher, Probleme zu produzieren, die von der Gesellschaft offensichtlich besser verstanden werden: Blut, Wunde - muß sofort genäht werden - versteht jeder. Also ritze ich mich.
Diffuses Selbstwertgefühl, Depression - ach, wie kompliziert - versteht keiner, man könnte mich verachten und ausstoßen. Also sage ich lieber nichts davon.
So lügen die Ritzer und Borderliner sich und anderen in die Tasche, saugen andere damit psychisch aus, ohne wirkliche Hilfe zu wollen, weil sie sich schon bequem in ihrer Verletzungs-Heilungs-Schleife eingerichtet haben. Sie produzieren mit ihren Verletzungen ja nur Probleme, die so gar nicht sein müßten und die Gesellschaft unnütze Zeit- und Geldverschwendung kosten. Ich finde das verantwortungslos und egoistisch. Und ich finde, das sollte man den Ritzern und Borderlinern mal ehrlich und klar sagen. Nur so kann man denen wirklich helfen. Auch wenn es erstmal unbequem ist.
Erst dann wird diese neue Ritzer-Mode aufhören.
@Sergej Fährlich: Du triffst es genau: Es gibt Probleme, die sind gesellschaftlich akzeptiert und solche, die sind es leider nicht und da wird weniger gern geholfen. Da haben einige Leute leider wohl die Gaskammer im Hinterkopf, wenn man ihnen psychische Probleme offenbart. Aber ich finde, von solchen dummen Leuten sollte man sich nicht ins Bochshorn jagen lassen.
@hcstauq: Natürlich ist es nicht bequem, zu ritzen. Aber für diese Leute überwiegen offensichtlich die Vorteile, diese Ersatzhandlung zu vollziehen, und sie sehen mehr Nachteile für sich, wenn sie ihre eigentlichen Probleme lösen würden. Sonst würden sie ja nicht in dieser Situation verharren. Man kann ja in gewissem Maße Verständnis aufbringen, aber dabei darf es nicht zu totalem Verständnis kommen, so daß jeder Wandel unterbleibt. Sonst ist das wie bei den Prügeljugendlichen, wo man auch ganz viel Verständnis für die Täter hat, aber man fordert nichts konkretes von ihnen und die grinsen sich eins und machen immer weiter. Zu viel Verständnis kann auch krank machen.
@leila.el: Dann hast du dich eben bisher mit den falschen Leuten umgeben. Wenn man ständig nur solche Dummbatzen und Kackbratzen um sich hat, das kann auf die Dauer auch krank machen. Such dir mal neue Freunde, anstatt dich hier in Selbstmitleid zu ergehen. Es gibt diese Leute, die einen verstehen, man muß sie nur suchen und finden. Mit ein bischen emotionaler Intelligenz findest auch DU sie.
@sofia terence und winter: Ihr suhlt euch doch nur genauso in Selbstmitleid und seid total antriebslos geworden. @Winter: Soll ich dir sagen, was ich machen würde, wenn mich in meiner Jugend niemand liebgehabt hat? Ich würde mir nette Hobbys suchen und Leute, die mich mögen. Die gibt es immer und überall, aber eben nicht immer im nächsten Bekanntenkreis. Dann habt ihr eben bisher das falsche Umfeld gehabt. Und @Sofia Terence: Dein Problem ist doch, du kapselst dich ab und willst in Ruhe gelassen werden. Das ist aber ein Fehler. Wie sollst du sonst aus deiner Bequemlichkeit und von dem dummen Therapeuten wegkommen, der dir sowieso nicht hilft. Echte Freunde sind besser als jeder noch so kluge Therapeut. Der macht doch nur was gegen Kohle. Und Liebe kann man lernen. Auch später. Es lohnt sich immer, sich um die Liebe der anderen zu bemühen. Dann wird man irgendwann auch selber geliebt. Hat dir das dein dummer Therapeut nicht gesagt?
@eva: Wenn diese Leute so dumm sind, und nicht mal merken, daß ihnen was fehlt, dann sind das einfach nur Psychopaten, die ihre angeborene Gefühllosigkeit gegen sich selber anstatt gegen andere kehren. Denen ist dann wirklich nicht mehr zu helfen als durch Dressur so wie vielleicht die Chinesen oder Japaner es machen, wo jeder in seiner Maske lebt und einfach funktioniert und permanent mit irgendwas beschäftigt wird. Und, ja, wenn ich Probleme habe, dann gehe ich zum Psychologen. Und wer seine eigenen Probleme nicht erkennen kann, ist entweder verlogen sich selbst gegenüber oder einfach nur dumm. Ja, Medizin tut weh, aber es wird hinterher besser.Habe auch schonmal einen Psychologen gewechselt, weil der absolut nichts taugte. obwohl er mir empfohlen worden war. Der andere neue war um Meilen besser. Soviel Anspruchsdenken, Geduld und selbständiges Denken muß schon sein, wenn man seine Probleme lösen will. Das macht meist nicht der Erstbeste. Ich war es mir wert! Und hatte Erfolg!
19 Antworten
- eva19Lv 5vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Psychische Erkrankungen unterliegen auch der Mode,wobei das nichts über den individuellen Leidensdruck desjenigen aussagt,der an eben diesen Mode-Erkrankungen leidet.
Ich gebe Dir im Prinzip Recht,obwohl "faul" und bequem" es vielleicht nicht so ganz trifft.
Ritzen ist ein Hilfeschrei und ein Ventil,dass von der Umgebung auch Beachtung findet.
Wenn diese Kranken stattdessen sagten:
-Ich fühle mich leer
-Ich habe keine Freude am Leben
-Ich komme mit meinem inneren Chaos nicht zurecht
-Ich bin wütend
-Ich habe Angst
-Ich bin verzweifelt
-Ich will SO nicht mehr leben
-Ich fühle mich wertlos
-Ich fühle mich hässlich
-Ich fühle mich nicht geliebt
-Ich fühle mich nicht liebenswert
-Ich bin depressiv
-Niemand beachtet mich,
würden sie dann dieselbe Beachtung finden?
Manche sind sich diesen Gefühlen gar nicht bewusst.
Manche haben auch einen passiven Umgang damit,und wollen gerne in der Opfer-Rolle sein,den das lindert ihre Angst und ihr Gefühl der Unfähigkeit diese Probleme zu überwinden.
Diese Menschen brauchen Hilfe.
Es sind meist junge Frauen.
Deinen Appell finde ich gar nicht mal so falsch!
Einige von ihnen müssen wirklich wachgerüttelt werden,aus ihrem Trip.
Ich kenne "Ritzer" persönlich,und ich weiss wovon ich spreche.
Die Frage,die sich mir auftut:
Warum ist diese junge Generation psychisch so fertig?
Aber das ist ein anderes Kapitel...
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Was du für einen Müll hier schreibst sorry ist aber so, diese Menschen sind psychisch krank, sie tun das nicht aus Langeweile oder aus Feigheit, was soll dieser Unsinn. Wie kann man sowas überhaupt behaupten, wenn man nie daran erkrankt war, oder warst du das??
sinchen : genau
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
...gibt's auch falsche probleme............????
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- Constantin PLv 4vor 1 Jahrzehnt
Ich glaube du hast dich nie so wirklich mit neurologie und psychiatrie auseinander gesetzt. und bevor ich in der öffentlichkeit solche parolen dresche, sollte man das eigentlich tun.
mir tun solche menschen leid. eine ehemalige freundin von mir ist borderlinerin. durch ihre persönlichkeitsstörung ist der gesamte freundeskreis zerbrochen.
das sind ECHTE krankheiten. und sehr viel schlimmer, als eine platzwunde, die genäht werden muÃ.
ein platzwunde ist schnell genäht, an so einer krankheit hast du dein leben lang zu arbeiten.
und du könntest mal überlegen, ob solche patienten in einsamkeit flüchten, wenn menschen wie du rumlaufen, und sagen, daà sie nicht krank seien.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Erstmal vorweg: Du hast diese Gruppe als "Ritzer und Borderliner" bezeichnet. Ritzen ist mittlerweile wirklich zum Trend geworden ! Aber es gibt auch andere, viel schlimmere Formen von SVV, welche bei jeder psychiatrischen Erkrankung vorkommen.
Gerade an diesem Vorwurf merkt man, dass du nicht viel Ahnung davon hast. Auf "Aufmerksamkeitsritzer" trifft das zu - allerdings nicht auf Menschen, die WIRKLICH psychiatrisch erkrankt sind. Ich bin selbst betroffen (schwere Depression, halbes Jahr geschlossene, zwei Jahre Reha). Die Gründe für SVV sind sehr vielseitig: Verzweiflung, Selbsthass, präsuizidale Riten etc ... (ich selbst habe mich grün und blau geschlagen aus Selbsthass und mir Blut abgezapft, um mir das "Leben auszusaugen").
Die Frage, warum keiner seine Probleme behandelt, ist einfach zu beantworten:
1. Es schwer, so etwas in den Griff zu bekommen. Und alleine erst recht.
2. Die meisten sind sich gar nicht bewusst, dass sie Neurotiker/Psychotiker sind.
3. Die, die sich dem bewusst sind, haben bereits keinen wirklichen Lebenswillen mehr und fänden es einfacher, sich das Leben zu nehmen als jahrelang in Therapie zu gehen. Oder es ist ihnen egal, ob sie gesund werden oder nicht (wichtiger Punkt !).
4. Würdest du dich selbst in eine Psychiatrie schicken ? Wohl kaum. Denn besonders schön ist es da nicht.
Ich hoffe, dass ich dir darüber Aufschluss gegeben habe, denn als Betroffener merkt man richtig, dass du absolut keine Ahnung davon hast.
PS: Aufmerksamkeitsritzer gehören geschlachtet ! ;D
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Borderleiner wird man und das dauert seine Zeit bis das es so weit ist und bis dahin wird auch vieles zutreffen was du schreibst, aber wenn man dann wirklich Borderleiner ist hat man den Punkt erreicht wo man wirklich einen an der Klatsche hat und diese Situation nicht mehr zu retten ist.
Nur eins haben die alle, das Prob mit dem Leben und der Gesellschaft
- ChristianPl20Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Ich denke eher das es beide Arten von diesen Menschen gibt und zwar einmal die Menschen die keinen anderen weg wissen als sich zu Ritzen und dann die Menschen die einfach zu bequem.
Ich denke du solltet da schon mal Unterscheiden
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Wow.....ich bin bafffff.... hier hat ja jemand mal überhaupt keine Ahnung von der Krankheit....
Weist du überhaupt warum diese Menschen eine persönlichkeits störung haben?? Die kommt nicht einfach so. Die meisten Menschen haben ziemlich schlimme Traumer erlebt und wissen sich jetzt nicht anders zu helfen.... Sie spüren sich nicht, merken nichth das sie noch leben und deshalb schneiden Sie sich, verletzen sich und verletzen andere..... weist du was das schlimme daran ist, wenn Sie andere verletzen tut es ihnen viel mehr weh, als den Menschen denen sie das antuen.....
Wenn du nie geliebt wurdest, nie in die Arme genommen wurdest, wie willst du dann respektvoll mit dir selber und deinen Mitmenschen umgehen???
Ich bin groà geworden ohne gelernt zu haben über Probleme oder Gefühle zu sprechen und jetzt fehlen mir total oft die Worte, wenn ich versuche meiner Therapeutin oder meinen Mitmenschen zu erklären was ich fühle oder deke.
Es ist echt traurig das es solche Menschen wie dich gibt.....Borderliner sind keine schlechteren Menschen als du, sie versuchen nur das Leben auf ihrer Art zu überleben.....
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Betroffene Hunde bellen. Von sich auf wirklich Kranke zu schlieÃen ist dumm und dreist.
