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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturSonstiges - Kultur · vor 1 Jahrzehnt

Wenn in Deutschland Staat und Kirche getrennt sind, warum gibt es dann Religionsunterricht?

27 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    In meinen Augen hat Religionsunterricht garnicht mal so viel mit Kirche zu tun. Es ist einfach ein Fach, in dem man über das Leben spricht und sich über andere Kulturen und Religionen informiert. Daher halte ich es durchaus für sinnvoll, dass es dieses Fach an einer deutschen Schule gibt. Wer damit nicht einverstanden ist, der soll es halt abwählen!

  • vor 1 Jahrzehnt

    schon mal was von "konkordat" gehört?

    ist ein zwischenstaatlicher vertrag zwischen dem vatikanstaat und deutschland (und österreich und schweiz und italien und was weiss ich noch welchen ländern) in dem unter anderem auch der religionsunterricht geregelt wurde.

    unter anderem wurde so nebenbei die kirchensteuer und sonst alles bis ins klitzekleinste detail (und das kannst wortwörtlich nehmen) reguliert, was staat und kirche miteinander zu tun hat und was nicht.

    sind einige sehr witzige leutchen unterwegs hier - oder kann mir irgendwer erklären, warum ich für diese antwort ein "daumen runter" bekommen habe?

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja genau, oder warum muss man zum Amtsgericht wenn man aus der Kirche austritt und kann das eben nicht bei der Kirche selbst tun???

    Sorry das ich keine Antwort weiß sondern nur die Frage erweitere!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Na ersatzweise gibts doch "Ethikunterricht"

    unter 16 mit Zustimmung der Eltern

    ab 16 ist man "Religionsmündig"

    ..das Wort muss man sich mal auf der Zunge zergehn lassen

    ;-)

    Das elterliche "Religionsbekenntnis" ist also maßgeblich

    Da ich zB nicht getauft oder konfirmiert bin, kam ich also automatisch dahin

    Es gibt ja auch Sozialkunde für "Assis"

    Quelle(n): Ethik ist die Lehre vom "sein sollenden" in Bezug auf das Gute
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  • vor 1 Jahrzehnt

    weil vieles nicht so gehandhabt wird, wie es im gesetz steht...und die kirche noch jede menge einfluss in der politischen landschaft hat.

    ps.: vor dem gesetz sind auch alle menschen gleich...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Unterricht über Religionen ist Allgemeinbildung und hat nichts mit dem Glauben zu tun.

  • Urmel
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Gute Frage.

    Ich bin Atheist und aus der Kirche ausgetreten.

    Als ich mal arbeitslos war wurde mir von dem wenigen Geld auch noch Kirchensteuer abgezogen,obwohl ich noch nie welche zahlte.

    Dagegen kann man sich nicht mal wehren.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die sind nicht getrennt. Das kannst du schon daran erkennen, dass die Kirche in allen öffentlich-rechtlichen Gremien sitzen und der Religionsunterricht in allgemein bildenden Schulen fester Bestandteil ist.

    Von der Kirchensteuer wollen wir erst gar nicht reden ...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Noch interessanter finde ich die Frage, warum die Kirchensteuer vom Staat eingetrieben wird - und warum andere Religionsgemeinschaften (Muslime, Hindus, Buddhisten) davon ausgeschlossen sind.

    Den Religionsunterricht konnten wir früher abwählen.

    Papier ist geduldig.

  • Lannus
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Das ist eine gute und berechtigte Frage.

    Dieses Fach wurde bereits an vielen Schulen umbenannt, weil eben diese gleichen Befürchtungen bestanden.

    Ich meine auch, dass sich die Kirchen aus den Schulen rauszuhalten haben. Es sind andere Fächer bei Weitem wichtiger und kommen häufig zu kurz.

    Aber in einigen Bundesländern hält man diesen Religionsunterricht für wichtiger als eben andere Fächer.

    Wenn die Kirchen aus ihrem Bereich unterrichten möchten, dann können sie dieses in ihren Gemeindehäusern tätigen und das sollte dann freiwillig sein - wen es eben interessiert.

    Ich meine, dass die Märchenstunden zu schade sind für den eigentlich zu vermittelnden Wissensstand.

    @An ErhardGR: Auch wenn du ein gläubiger Mensch bist und dich für diese Berufung entschieden hast, könnte auch dieses so genannte Pflichtfach Religion und Ethik in Sozialkunde geändert, genauso funktionieren und seinen guten Beitrag zur besseren Verständigung unter den Menschen dienlich sein. Ich habe dieses Fach - Religion-Ethik - bei meinen Kindern miterlebt und halte von den Lehrinhalten recht wenig. Ich wurde christlich erzogen und frage mich heute immer öfter, ob die Kirche oder mein Elternhaus mehr zu meinem christlichen Glauben beigetragen hat. Mein Konfirmationsunterricht war die reinste Qual und Katastrophe. Zu viele Fragen meinerseits blieben ohne Antworten - könnte man das auch als Nichtwissen der kirchlichen Seite betrachten?

    Quelle(n): Gruß Lannus
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